Frühling in Malaga
Nach vielen Jahren haben wir Malaga und Umgebung neu entdeckt und auch noch Nerja und Cordoba soiwe Marbella aufgesucht
Malaga
Wr erreichten Málaga mit dem Flugzeug bei wunderschönem Wetter mit viel Sonne und blauem Himmel. Da wir viele Jahre nicht mehr dort waren, überraschte uns der Flughafen Costa del Sol, der grosszügig und modern ausgebaut wurde.
Málaga besitzt einen der wichtigsten und grössten Flughäfen in Südspanien und ist Ankunftsort für fast alle Touristen an der Costa del Sol.
Der Flughafen ist nur ca. 8 km vom Zentrum entfernt, und wir entschlossen uns, es einmal mit dem Express-Bus Linie A zu versuchen. Die Haltestalle am Plaza de Marina war nur 5 Minuten zu Fuss von unserem Hotel entfernt.
Von unserem Hotelzimmer aus hatten wir eine schöne Sicht auf den Hafen und die Marina, aber der Ausblick war natürlich noch um einiges besser von der Dachterrasse. Dort gibt es sogar einen kleinen Pool und bequeme Liegen für die Hotelgäste. Die Bar direkt daneben ist auch zugänglich für Leute, die nicht im Hotel wohnen.
Das Hotel hat eine wunderbare Lage, nur ein paar Minuten bis zur Muelle Uno und ins Stadtzentrum. In der bekannte Calle Larios mit eleganten Geschäften war in der Mitte ein roter Teppich ausgelegt, an den Seiten gab es viele Plakate mit bekannten spanischen Filmschaffenden und Schauspielern- es war "Festival de Film" in Málaga.
Málaga ist die zweitgrösste Stadt in Andalusien und die sechstgrösste Stadt Spaniens. Die Hauptstadt der Provinz Málaga besitzt einen der grössten spanischen Flughäfen, einen Handelshafen und eine Universität. Wegen ihres Klimas ist sie eines der wichtigsten Ferienziele der Iberischen Halbinsel.
Málaga liegt am westlichen Mittelmeer an der Costa del Sol. Die Stadt in der gleichnamigen Bucht ist umgeben von den Gebirgen Sierra de Mijas und Montes de Málaga. Durch die Stadt fliessen der Guadalmedina und der Guadalhorce, die beide in Málaga ins Mittelmeer münden.
Die Stadt wird in einer Nord-Süd-Achse durch den Fluss Guadalmedina geteilt, die Altstadt mit den meisten Sehenswürdigkeiten liegt östlich des Flusses, das sogenannte neue Zentrum mit Einkaufszentren und Hauptbahnhof westlich des Guadalmedina.
Die Stadt hat ein angenehmes Mittelmeerklima mit heissen Sommer- und milden Wintermonaten. Die jährliche Durchschnittstemperatur beträgt ca. 18 °C. .
Die Sommermonate sind trocken und heiß, die Temperaturen liegen um die 30 °C. teilweise aber auch über 40 °C..
Málaga wurde ca. im 8. Jahrhundert v.Ch. von den seefahrenden Phöniziern gegründet, die die Stadt Malaka nannten.
Málaga war lange Zeit unter der Herrschaft Karthagos, geriet aber im Zweiten Punischen Krieg in den römischen Machtbereich. Von der Bedeutung der Stadt in römischer Zeit zeugt heute noch ein römisches Theater.
Es gab dann wiederholten Herrschaftswechsel. Nach den Vandalen und den Alanen stritten Westgoten und Oströmer um die Herrschaft. 571 wurde die Region kurzzeitig von Truppen des westgotischen Königs Leovigild besetzt, doch erst um 616 übergaben die Oströmer die Stadt endgültig an die Westgoten.
Die Mauren eroberten Málaga im Jahre 711. Bedeutung erlangte die Stadt dann im frühen 11. Jahrhundert, als die Hammudiden, die sich als rechtmässige Erben des Kalifats von Córdoba verstanden, hier eine ihrer Residenzen errichteten. 1053 liess dann der König von Granada den letzten Hammudiden-Kalifen vergiften und eroberte die Stadt.
Nach der Eroberung durch die Katholischen Könige im Zuge der Reconquista im Jahr 1487 begannen die „Reformen“, um die Stadt in eine neue christliche Ansiedlung zu verwandeln. In muslimischer Zeit lag das jüdische Viertel im Ostteil der Stadt. Im frühen 11. Jahrhundert nahm die Stadt zahlreiche vor den intoleranten Berbern aus Córdoba geflohene Juden auf. Nachdem die Stadt 1487 von Kastilien erobert worden war, begann eine Zeit der Intoleranz. Um 1490 wurde beschlossen, dass die Stadt durch Christen neu zu besiedeln sei. Juden und Muslime hatten Málaga innerhalb von 15 Tagen zu verlassen. In den 1960erJahren kam es durch den Zuzug nordafrikanischer Juden zu einer Wiederbelebung des jüdischen Lebens von Málaga.
Der Renfe-Hauptbahnhof Estación de María Zambrano liegt etwas westlich der Innenstadt. In der Nähe des Hauptbahnhofs befindet sich auch der Busbahnhof mit Linien in die Umgebung und Fernbussen. Málaga verfügt über ein gut ausgebautes Netz des ÖPNV.
Die Universität Málaga hat Schwerpunkte in Wirtschaft und Medizin. Etwa 40.000 Studenten studieren dort.
Es gibt in Málaga zahlreiche Museen - eines der bekanntesten sicherlich das Picasso Museum (Picasso wurde in Málaga geboren). Leider war wegen Umbaus nur etwa die Hälfte des Museums fürs Publikum zugänglich.
Wichtige Sehenswürdigkeiten sind die Alcazaba von Málaga, eine maurische Festung aus dem 11. Jahrhundert und die oberhalb der Festung bestehende Burganlage des Castillo de Gibralfaro. Am Fusse der Alcazaba befinden sich die Ruinen eines aus der Zeit des Römischen Reiches stammenden Theaters.
Die Kathedrale Catedral de la Encarnación, die von den christlichen Eroberern ab 1528 über der Grossmoschee erbaut wurde, liegt nahe dem Hafen in der Innenstadt. Sie wird auch La Manquita (‚die Einarmige‘) genannt, da der zweite Turm aus Geldmangel nie vollendet wurde.
DerJardín Botánico-Histórico La Concepción ist eine sehenswerte Parkanlage im Norden der Stadt mit 3000 einheimischen Pflanzen und Palmen.
In der Santa Semana (= Karwoche) (von Palmsonntag bis Ostern), finden zahlreiche Umzüge und Feste statt. In Málaga gibt es eine der bedeutendsten Oster-Prozessionen Spaniens.
An der Kirche "San Juan Bautista" kamen wir eher zufällig vorbei, sie wurde 1487 im gotischen Mudéjar-Stil über einer mittelalterlichen Moschee errichtet. In den folgenden Jahrhunderten wurde sie dann mehrfach restauriert und strukturell verändert. In den Jahren 1541 und 1564 wurde die Kirche erweitert und ihr charakteristischer Glockenturm erbaut. Sie hat nun drei Schiffe mit sechs Abschnitten, die durch sechs Spitzbögen getrennt sind. Das Mittelschiff ist das wichtigste, man kann den Unterschied in Höhe und Breite zu den beiden anderen Schiffen erkennen. Gegen Mitte des 19. Jahrhunderts fand eine weitere grosse Restaurierung statt, bei der neoklassizistische Elemente hinzugefügt wurden. Diese Kirche enthält Werke von grossem architektonischen, historischen und künstlerischen Wert.
Am Obisquo Platz nicht weit von der Kathedrale befindet sich der Bischofspalast. Dieser Platz mit weiteren prächtigen Gebäuden und einem dekorativen Brunnen zählt zu den schönsten Plätzen in Málaga.
Die Hauptfassade strahlt in ockergelb und zinnoberrot - den typischen Farben andalusischer Barockarchitektur. Ein Teil dieses Gebäudes entstand bereits im 16. Jahrhundert, der neuere Teil ist aus dem 18. Jahrhundert. Das Portal des dreigeschossigen Gebäudes ist von hellgrauen Marmorsäulen umgeben, die in der ersten Etage einen Balkon einrahmen.
Das Untergeschoss des Palacio Episcopal wird heute für Ausstellungen genutzt, die sich unterschiedlichen Themen widmen.
Aufbruch: | 26.02.2024 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 11.03.2024 |