Frühling in Malaga

In den Jahren zwischen 1876 - 1879 wurde der Atarazanas-Markt an der Stelle einer ehemaligen Schiffswerft aus den Zeiten der arabischen Eroberer gebaut. Die Bauweise mit der Eisenkonstruktion erinnert an den Pariser Markt "Les Halles".
Die Hauptfassade der Markthalle wird durch ein Hauptportal aus weissem Marmor mit neoarabischen Elementen geprägt.

Nachdem die Schiffswerft aufgegeben wurde, wurde das Gebäude zeitweise als Kaserne und Militärhospital genutzt, bis es schliesslich verlassen und dem Verfall preisgegeben wurde. Im Jahr 1868 wurde das Gebäude dann abgerissen, und an dieser Stelle entstand der Atarazanas-Markt.
Zwischen 2008-2010 wurde der Atarazanas-Markt neu gestaltet., indem man das Dach mit lichtdurchlässigen Platten versah und auf der gegenüberliegenden Seite des Eingangsportal ein grosses Buntglasfenster installierte, auf dem mehrere Denkmäler der Stad Málaga dargestellt sind.

Ab 8:00 Uhr morgens wird der grösste und älteste Markt Málagas geöffnet. Der Markt wird gut frequentiert von den Einheimischen, aber auch für Touristen ist dieser Markt sehenswert. Alle Stände werden attraktiv hergerichtet und sind ein somit schon ein Augenschmaus.
Der Atarazanas-Markt ist mit 5000 Quadratmetern Fläche und 265 Verkaufsständen der grösste Málagas und unter den Malaguenos wird er Mercado Central genannt. Insgesamt gibt es in der Stadt 15 Märkte, die sich über ganz Málaga verteilen und in den jeweiligen Stadtvierteln zu finden sind.

Hier findet man fangfrischen Fisch und Meeresfrüchte aus dem Mittelmeer. Obst und Gemüse, Trockenfrüchte wie Mandeln, Nüsse, Pinienkerne, Hasselnüsse werden hier angeboten. An vielen Ständen gibt es Oliven für jeden Geschmack - scharf, salzig oder sauer eingelegt.
Auch gibt es Verkaufsstände die typische Gewürze der Mittelmeerküche Spaniens wie Safran, Anis, Muskat, Zimt uvm. anbieten. Das Angebot ist überwältigend.
Und natürlich gibt es viele Stände mit allen Arten von Fleisch.
Ausserhalb des Marktes sind viele Tische und Stühle aufgebaut, denn man kann dort recht günstig essen. Der Andrang ist dementsprechend und nichts für jemanden, der in Ruhe seinen Lunch einnehmen möchte. Sobald jemand bezahlt hat, werden die Plätze neu vergeben.