Frühling in Malaga

Auf dem Monte Gibralfaro in Málaga thront die gleichnamige Burg mit ihren gut erhaltenen Festungsmauern. Die Festung ist gut zu Fuss erreichbar vom Zentrum, aber es geht teilweise sehr steil nach oben. Man wird aber immer wieder belohnt durch die wunderschönen Ausblicke auf die Stadt und den Hafen. Zunächst geht es eine ganze Weile entlang der gewaltigen Mauern von Alcazaba.

Die Burg aus dem 14. Jahrhundert befindet sich auf 130 Metern über dem Meeresspiegel. Grosse Teile der Festung wurden während des Krieges zwischen Spanien und Frankreich zu Beginn des 19. Jahrhunderts zerstört. Aber die meisten Leute kommen sicherlich wegen der spektakulären Aussicht.

Der Berg wurde bereits von den Phöniziern und Römern genutzt, die Burg entstand aber erst um 1340 unter der maurischen Herrschaft. Es entstand eine zusätzliche Festung für die Unterbringung der Soldaten.
Das Castillo diente ausschliesslich militärischen Zwecken und galt aufgrund seiner Lage, den zwei Mauerringen und acht Wehrtürmen als unbezwingbar. Die Verteidigung der Stadt mit seiner Burg durch die Mauren endete allerdings, als 1487 die Truppen der Katholischen Könige Isabella I. von Kastilien und Ferdinand II. von Aragon die Burg nach mehr als dreimonatiger Belagerung eroberten. Als eine der letzten Städte in Spanien fiel Málaga im Rahmen der Reconquista wieder unter christliche Herrschaft.
Vorübergehend wurde das Castillo de Gibralfaro als Gefängnis genutzt. 1812 zerstörte die französische Armee einen grossen Teil der Anlage. Einige Räume und Innenhöfe sind jedoch erhalten geblieben.
Direkt neben der Festung befindet sich das 4* Hotel Parador de Málaga Gibralfaro mit dem "besten Blick" über Malaga..