Hausbooturlaub und Fischen in Irland 2002
Banagher bis Shannonbridge
Der Tag meinte es zuerst gut mit uns. Das Wetter war relativ gut, zwar wehte ein stärkerer Wind von Westen her, doch es war sonnig mit leichter Bewölkung. Nach einem ausgiebigen Frühstück schleppten wir in Richtung Shannonbridge. Bei unserer Stelle kurz vor Shannonbridge angekommen, machten wir halt und setzten uns in die Beiboote um die Stelle abzufischen wo wir schon das Jahr zuvor so gut gefangen hatten.
Doch leider erwies sich diese Stelle heuer nicht als so gut. Nur wenige Fänge und nur kleinere Hechte konnten wir verzeichnen. Also ging die Fahrt weiter nach Shannonbridge. Das Wetter wurde immer schlechter, immer stärkerer Wind kam auf und bald darauf zogen die Wolken so schnell zu wie ich es in Irland noch nicht erlebt hatte. Kurz danach prasselte heftiger Regen auf unser Boot. Durch den starken Wind und höhere Wellen hatten wir etwas Mühe am Anleger in Shannonbridge festzumachen. Doch mit vereinten Kräften und dem Bugstrahlruder hatten wir das Boot relativ schnell vertäut.
Da wir bei diesem Wind und dem Regen nicht mehr aufs Beiboot wollten beschlossen wir die Nacht hier zu verbringen. Eine Stunde später kam ein großes Boot mit 8 Mann Besatzung am Anleger an und wollte an der freien Stelle vor uns anlegen. Der Kapitän des Bootes war damit allerdings viel zu überfordert. Auch die 2 Männer die sich bequemten von Bord zu gehen um das Boot mit Muskelkraft an den Anleger zu ziehen, hatten die Naturgewalten etwas unterschätzt. Die übrige Mannschaft stand im Salon und schaute den Beiden nur blöde zu. Es kam keiner auf die Idee zu helfen.
Auch wir wollten dann nicht helfen. Wenn schon ein Boot mit 8 Mann nicht fähig ist, "GEMEINSAM" das Anlegemanöver bei so widrigen Verhältnissen durchzuführen, warum sollten dann wir nass werden. Nein, so nicht! Nach mehreren Versuchen schafften sie es dann doch nach einer knappen halben Stunde hinter uns anzulegen. Jetzt hielt sie aber nichts mehr auf und sie sprangen in ihre Beiboote um zu fischen. Also ehrlich, bei diesem Wetter und den Wellen wollte ich nicht mehr raus aufs Dinghi . Nach kurzer Zeit kamen sie dann völlig durchnässt und vor Kälte zitternd wieder zurück.
s war Abend geworden und wir verspeisten unseren heutigen Hecht mit den von Gü so appetitlich zubereiteten Beilagen. Wir wollten heute in ein Pub und gingen dann ins " Killeens " wo wir uns nicht allzu lange vergnügten.
Aufbruch: | 18.05.2002 |
Dauer: | 8 Tage |
Heimkehr: | 25.05.2002 |