Hausbooturlaub und Fischen in Irland 2002

Reisezeit: Mai 2002  |  von Marc Jungbauer

Athlone zurück nach Banagher

Wieder mal war es am Morgen relativ schön. Doch schon wieder kurz darauf zogen schwarze Wolken auf und die Himmelsschleusen öffneten ihre Tore und ließen das Wasser in großen Mengen auf die Erde herab. Wir fuhren wieder durch die Schleuse und entließen Pierre und Fritz mit dem Dinghi um nochmals unterhalb des Wehres zu fischen. Doch heute tat sich so gut wie nichts. Derweilen fuhren wir im Schlepptempo gen Süden. Da der Regen auch immer stärker wurde kamen sie nach kurzer Zeit wieder zurück. Heute wollte keiner mehr so richtig fischen. Ab und zu wenn es gerade nicht regnete, ging der eine oder andere ans Oberdeck um seinen Köder im Shannon baumeln zu lassen. Doch leider nichts. Wir machten am Anleger der Klosterruine " Clonmacnoise " fest. Es kamen gerade ein paar Sonnenstrahlen durch die Wolkenschicht. Wir wollten uns etwas die Füße vertreten und gingen hinauf bis vor den Eingang der Ruine. Anschauen wollten wir aber nichts und gingen bald darauf wieder zum Boot zurück.

Pierre und Hape wollten jetzt aufs Beiboot um die Gegend die eigentlich vielversprechend aussah abzufischen. Leider wurde das Wetter wieder schlechter, doch das hielt beide nicht davon ab die überflutete Bucht zu befischen. Hape hatte dann unser Abendessen gefangen.

Nachdem sie sehr durchnässt waren, kamen auch sie wieder zurück um sich im warmen Boot zu trocknen. Nachdem jeder ein kurzes Schläfchen gehalten hatte wollten Pierre und ich noch mal mit dem Beiboot raus. Gesagt getan. Wir schleppten und schleppten und entfernten uns immer weiter gen Süden vom Boot. Plötzlich spürte ich einen kurzen Ruck an der Rute, es war ein Biss, doch leider nur ein Versuch den von mir angebotenen Köder zu verschlingen. Da der Hecht bei meinem Köder kein Glück hatte versuchte er es in diesem Fall bei dem Köder von Pierre, der wenige Sekunden nach mir an der Stelle vorbeigeschleppt wurde wo ich den Fehlbiss hatte. Diesmal verhakte sich der Köder und der Hecht hatte keine Chance mehr sich zu befreien. Nach ca. 20 minutenlangem Kampf konnte der Hecht gelandet werden. Da Pierre nach kurzer Zeit die Puste ausging musste ich den letzten Kampf mit dem Hecht ausfechten.

Da ausgemacht war, dass die anderen uns mit dem großen Boot folgen sollten, hatten wir nicht weit um den anderen unseren Fang zu präsentieren. Schnell ablichten und den Hecht wieder zurück in seine Heimat entlassen. Wir wollten weiter nach Banagher . Dort sollten wir unser Nachtlager aufschlagen, denn heute am Abend war Pubbesuch angesagt. Am öffentlichen Jetty angelangt sahen wir die Bescherung. Man muss sich nur die Bilder anschauen, es bedarf dann keiner weiteren Erklärung.

Da wir hier nicht anlegen konnten, beschlossen wir am Anleger von Carrick Craft bei der Tankstelle zu übernachten. Nach dem wie immer sehr leckeren von Gü zubereiteten Abendmahl,

konnten wir einen wunderschönen Sonnenuntergang am Shannon miterleben. Wenn man an Deck stand und sich drehte konnte man die unterschiedlichsten Stimmungen miterleben.

Jetzt ging's endlich los. Ich war zwar schon des öfteren in dem Pub , aber komischerweise kann ich mir den Namen nie merken. Er ist auf jeden Fall schräg gegenüber von " J.J.Houghs ". Wir hatten viel Spaß und wollten erst spät nachts wieder zurück zum Boot.

© Marc Jungbauer, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nachdem wir in 2000 und 2001 schon in Irland unseren Hausbooturlaub verbracht hatten und wir uns geschworen hatten wieder zu kommen, mussten wir natürlich auch heuer wieder an den Ort unserer Liebe zur Natur zurück kehren.
Details:
Aufbruch: 18.05.2002
Dauer: 8 Tage
Heimkehr: 25.05.2002
Reiseziele: Irland
Der Autor
 
Marc Jungbauer berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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