Südostasien 2006 - Eine achtwöchige Rundreise

So unser erster Eindruck von Kambodscha ist, dass die Menschen hier weniger Laecheln und weniger freundlicher sind als in Thailand und in Indonesien. Der Verkehr in Phnom Phen ist sehr chaotisch und vor allem sehr gefaehrlich. es existieren an den Kreuzungen wenig Ampeln und Regeln scheint es hier absolut keine zu geben. Es wird gefahren und sich durchgedraengelt wo es nur geht. Die Ampeln dienen vielleicht nur zur farbenfrohen Abwechslung an der Kreuzung, da sich keiner an den Rotzeichen stoert. Die Hauptverkehrsstrassen sind gut asphaltiert, waehrend die Nebenstrassen staubig und mit Schlagloechern uebersaeht sind. Muellabfuhr gibt es, aber so gut wie keine Muelltonnen. Daher haeuft sich ueberall der Unrat an. Die Autofahrer stehen hier auf grosse Autos und vor allem auf Toyota Camry, von welchem die letzten 5 Modelle (Autogeschichte aus 25 Jahren) ueberall zu sehen sind. Grossmotorig muessen sie sein und ordentlich Power unter der Haube haben, wie mir unser Hotelbesitzer sagte. Fraglich ist das Ganze schon, da hier zum einen der Benzinpreis bei ca. 1 Dollar bewegt und die Strassen ausserhalb von Phnom Phen aus planierte Erdpisten mit sehr vielen Bodenwellen und Loechern bestehen.
Die Strassenhaendler sind hier weniger aufdringlich wie in Indonesien und Thailand, jedoch lohnt hier eine Shoppingtour nicht. Die T-Shirtpreise waren nicht unter 5 Dollar zu druecken und die Modellpalette an Kleidung und anderen Artikeln ist eher duerftig. In einem Supermarkt bemerkten wir, dass bestimmt 90 % der Artikel aus dem Ausland stammen. Man merkt schon, dass die Industrie hier noch nicht in Schwung gekommen ist. Naja der Krieg bzw. die Unruhen mit den roten Khmer liegen hier ja gerade mal an die 10 Jahre zurueck.
Zu sehen gibt es in Phnom Phen einiges. Angefangen vom sehr schonen Konigspalast ueber die Silberpagode, einige Tempel und das Genozid Museeum. Ausserhalb aus der dunklen Geschichte das Killing Field (Massengraeber und Gedaenkstaette), wo die gebildeten Meschen in der Mitte der 70er Jahre auf schlimmste Weise hingerichtet wurden.

In Phnom Phen halten wir uns zwischen dem 03.11 - 07.11 auf und werden dann mit dem Bus nach Siep Reap (8 Dollar pro nase) fahren und dort Ankhor Wat besichtigen. Natuerlich kann man mit dem Speedboot ueber den Tonle Sap Fluss auch nach Siem Reap kommen, jedoch kostet da das Ticlket 23 Dollar, also eine Sache des Preises.