Sardinien für Nichtschwimmer

Reisezeit: Juli / August 2006  |  von Herbert S.

20.07.2006 - Kleinstadt und erste Nuraghen

Frühstück gibt es ab 8.00 Uhr, es besteht aus einer Tasse Kaffee (Art nach Wahl), einem Croissant und Zwieback mit Marmelade. Das wird nicht ewig anhalten, aber heute ist es uns sehr recht, denn wir sind noch sooooo gesättigt von gestern abend.

Blick auf Siniscola und den Monte Albo

Blick auf Siniscola und den Monte Albo

Capo Comino - eine ruhige Küstengegend

Capo Comino - eine ruhige Küstengegend

Wir starten gegen 9.00 Uhr über Siniscola und Capo Comino, wo wir vergeblich eine Nuraghe nach Karte suchen. Aber wir sollen so viele sehen, dass wir manche später erst gar nicht mehr bemerken.

Orosei - kleine Küstenstadt

Orosei - kleine Küstenstadt

Erster Stop ist das Städtchen Orosei, in dem wir zunächst an einer kleinen Kirche den Blick auf die Flussmündung über richten können. Der Rundgang durch die Stadt gestaltet sich schwierig, da Baedeker anders beschreibt und nummeriert als der Plan vom Touristeninfo.

Piazza del Populi

Piazza del Populi

Doch zunächst müssen wir einmal zum Hauptplatz - der piazza del populi - herunter. Dort steht die Kirche San Giacomo - direkt gegenüber ist das Oratorio del Rosario .

Oratorio del Rosario

Oratorio del Rosario

Oratorio delle Anime

Oratorio delle Anime

Dahinter folgt das Oratorio delle Anime am nächsten Platz, an dem auch das alte Castello steht. In einer Seitenstraße steht auch noch ein alter .- zwar renovierungsbedürftiger - großer Privatpalast.

renovierungsbedürftiger Privatpalast

renovierungsbedürftiger Privatpalast

Wir suchen aber das von Ulrike im Ortsprospekt entdeckte Museum 'Nanni Guiso', in dem kleine Theater mit ihren Kulissen ausgestellt sind.

Es ist ganz toll!

Chiesa della Pieta

Chiesa della Pieta

Chiesa della Pieta

Chiesa della Pieta

Auf dem Weg zum Stadtrand finden wir dann noch eine winzige Kirche (chiesa della Pieta), die eine interessante Holzdecke besitzt.

Complesso Monumentale di sant' Antonio Abate - Turm und Pilgerhäuser

Complesso Monumentale di sant' Antonio Abate - Turm und Pilgerhäuser

Complesso Monumentale di sant' Antonio Abate - Kirche

Complesso Monumentale di sant' Antonio Abate - Kirche

Ziel ist jedoch das Complesso Monumentale di sant' Antonio Abate (*). Es ist ein ganzer Komplex mit Kirche, Brunnen, Pilgerhäusern und einem mächtigen Turm.
Da es schon fast wieder Mittagszeit ist, und wir beschließen, nicht essen zu gehen, kaufen wir zwei Pfirsische und gehen zurück zum Auto, das wir an der Durchgangsstraße im Schatten geparkt hatten.

Tomba di Gigantes Sa Ena e Tomes - Portalstele aus einer einzigen, 3,65 m hohen und 2,10 m breiten Granitplatte

Tomba di Gigantes Sa Ena e Tomes - Portalstele aus einer einzigen, 3,65 m hohen und 2,10 m breiten Granitplatte

Tomba di Gigantes Sa Ena e Tomes - eines der bedeutendsten Grabdenkmäler der sardischen Vorgeschichte

Tomba di Gigantes Sa Ena e Tomes - eines der bedeutendsten Grabdenkmäler der sardischen Vorgeschichte

Das nächste Ziel nach einem Picnic (die Suche nach einem schattigen Platz war nicht einfach, die Zirpen fühlen sich durch uns gestört und machen einem Höllenlärm) ist das Gigantengrab (Tomba di Gigantes Sa Ena e Tomes)(*) (an der SP38 km 20 - 40° 22' 38" N// 9° 30' 53" O) (864-872).

Da wir natürlich mal wieder in der Mittagszeit in die Nuragherstadt Serra Orios wollen, müssen wir bis 17.00 Uhr eine Alternative besuchen; im Ort Galzetti schauen wir uns die oberhalb liegende Kirche San Pietro an und nahebei werfen wir mehr oder minder aus dem Auto einen Blick auf das Castello.

Nuragherdorf Serra Orios - Vorfeld

Nuragherdorf Serra Orios - Vorfeld

Nuragherdorf Serra Orios - Eingang in den Ort

Nuragherdorf Serra Orios - Eingang in den Ort

Über eine Seitenstraße fahren wir über Dorgali wieder zurück zu dem Nuragherdorf Serra Orios (*)(an der SP 38 km 25 - 40° 19,989' N// 9° 31,869' O). Der Eintritt ist mit 5 Euro ganz schön happig.

Nuragherdorf Serra Orios - Grundmauern einer Rundhütte

Nuragherdorf Serra Orios - Grundmauern einer Rundhütte

ausgehängter Modellplan von Serra Orios

ausgehängter Modellplan von Serra Orios

Aber der Rundgang lohnt sich, leider hat man an keiner Stelle die Möglichkeit, von einem etwas erhöhten Standpunkt die Anlage zu überblicken, so dass die rund 100 Rundhüttengrundmauern besser erkennbar würden. (Vgl. hierzu die Satellitenaufnahme bei Google Earth.)

Nun haben wir genug besichtigt in der Affenhitze und entwickeln einen unbändigen Bierdurst. Über die Schnellstraße gelangen wir zum Hotel, wo ich erstmals Bilder abspeichere und mir auf der Veranda während des Biers (0,66 l - 2 Euro) noch schnell ein paar Mückenstiche hole. Aber Telfast hilft auch hier wieder. Wir machen uns frisch und essen in unserem Hotel zu Abend: Ulrike nimmt noch mal den Salzfisch und ich genehmige mir Spaghetti mit Venusmuscheln und ein Scaloppino al vino bianco, der Wein (1/2 l - 3 Euro, Wasser große Flasche 1,50 Euro). Dann sind wir müde.
Tagesetappe 176 km

© Herbert S., 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
2 Wochen Sardinien - nicht als Strandurland, sondern als Erkundungstrips in Megalithkulturen, Romanik mit toskanischen Einflüssen und Berglandschaft.
Details:
Aufbruch: 19.07.2006
Dauer: 14 Tage
Heimkehr: 01.08.2006
Reiseziele: Italien
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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