Namibia mit Rudi November 2006
Sandboarding African Style
25.11.2007
Dieser Tag sollte der sportlichen Betätigung dienen, wir wollten sandboarden. Mehrere Unternehmen bieten Sandboarding in den Dünen bei Swakop an, Rudi kennt sie alle und entschied für uns, es "da african style" zu machen. Wir wurden abgeholt von einem ramponierten VW-Bus, die lockeren, jungen Schwarzen und die coole Musik machten schon die Fahrt zum Vergnügen. Nachdem alle Teilnehmer eingesammelt waren, fuhren wir zum Ausgangspunkt der Tour. Snowboards, Helme und Stiefel wurden verteilt und dann hieß es mit all dem Equipment die erste riesige Düne zu erklimmen, nur um zu dem Spot zu kommen, wo geboardet werden sollte. Uff, nach diesem Aufstieg war ich eigentlich schon kaputt und schmiß mich in den Sand. Aber ok, zum im-Sand-rumliegen war ich nicht gekommen, also wurde das Board gewachst und die nächste Düne - der Idiotenhügel - für den ersten Versuch erklommen. Nachdem ich mir die Künste der anderen blutigen Anfänger angesehen hatte (und die Schnauze voll davon hatte, vom Sand langsam komplett eingepudert zu werden), habe ich es gewagt und boah !!! War das geil ! Das lief auf Anhieb gut, ohne Sturz und recht elegant, wie man mir versicherte. Meine Ski-, Skate- und Surf-Erfahrungen haben sicher nicht geschadet. Da hatte ich Blut geleckt, jetzt war mir das anstrengende Dünengekrabbel egal und auch der Sand, der wirklich ü b e r a l l war, störte nicht mehr. Ein ums andere Mal bin ich die Düne runter - jedesmal ohne Sturz. Dann die nächste Herausforderung - eine große steile Düne. Nachdem ich sie zunächst mit Stürzen zur Hälfte gemeistert hatte, gab mir einer der Guides den entscheidenden Schubs und ich bin die ganze Riesendüne abgeboardet. Cool ! Dort dann wieder hochzuklettern, hätte mich allerdings fast zur Verzweiflung gebracht - ich jappste nur noch nach Luft und mein Puls war auf 200. Aus diesem Grund habe ich mir dann die abschließende Fahrt auf einem Board auf dem Bauch eine andere Megadüne hinab auch gespart - ich war fertig !
Gott sei Dank fuhren wir dann direkt an den Strand und es gab leckere Sandwiches, ein kühles Bier und feuchte Tücher, um wenigstens ein bißchen Sand aus dem Gesicht zu schrubben. Ein gutes Peeling...
Zurück in Swakopmund schüttelten wir kiloweise Sand aus unseren Klamotten und spülten weitere Sanddünen durch den Ausguss der Dusche. Der Blick in den Spiegel offenbarte einen heftigen Sonnenbrand, leider hatte ich die Sonnencreme vergessen und das auch nicht für so schlimm gehalten, da eine Wolkendecke über den Dünen gelegen hatte -sehr tückisch ! Der Nachmittag verlief dann ganz entspannt mit Besuch im Museum und Aquarium von Swakop. Ein Spaziergang über die Mole und Kaffee und Kuchen im Cafe Anthon. Abendessen in der Kupferkanne und noch ein Absacker am Leuchtturm. Nach diesem anstrengenden Tag fielen wir wieder mal tot in die gemütlichen Betten.
Aufbruch: | 18.11.2006 |
Dauer: | 11 Tage |
Heimkehr: | 28.11.2006 |