1 Jahr studieren in Perth
Perth - part 1: Flug und erste Tage (13.-18.02.07)
Nach den zahlreichen und auch schönen Verabschiedungen, zuerst in Freiburg und dann noch daheim, und dem ganzen "Packstreß" war ich erst mal froh als ich in Würzburg in den Zug gestiegen bin und endlich alleine war mit meinen Gedanken über das was mich in Perth erwarten würde. An dieser Stelle noch mal vielen Dank für all die tollen Geschenke dich ich von euch erhalten hab.
Am Flughafen ging erst mal alle recht gut los und weil ich so früh da war hab ich mir auch gleich noch den Notausgangplatz geschnappt. Nachdem ich dann auch noch die ca. 1000 Sicherheitskontrollen hinter mich gebracht hab ist der Flieger leider erst mal wegen Probleme mit der Kommunikationsanlage am Boden geblieben, so dass ich erst ne Stunde später abgeflogen bin. Da ich nur 1,5 Stunden Aufenthalt in Singapur hatte, wäre das ne ziemlich enge Kiste geworden, glücklicherweise sind wir aber etwas schneller geflogen und haben die Stunde wieder reingeholt.
In Perth dann endlich angekommen, wurde ich auch wie versprochen mit nem Airportshuttle, das von der Uni organisiert war abholt und früh um 3 Uhr zu meinem Hostel gebracht. Leider hatte ichs irgendwie verplant mir für die Restnacht noch nen Zimmer zu buchen, so dass ich erst in ein 10 Bett Zimmer ziehen musste und erst am nächsten Tag in ein 4 Bett Zimmer wechseln konnte. Zu allem Überfluss war da nur noch das Bett direkt unter der Klimaanlage frei, so dass ich in meiner ersten Nacht auf australischen Territorium auch noch wider Erwarten entsetzlich gefroren hab. Um 7 hatte ichs dann entgültig aufgeben einzuschlafen zumal ich ja auch noch nen gewaltigen Jetlag hatte, und bin dann erst mal an den Swanriver gelaufen um mir ein Frühstück zu besorgen. Dazu erst mal ein paar Impressionen des morgendlichen Perth'.
An meinem ersten Tag in Perth hab ich mich dann auch nicht größer verausgabt und hab es erst mal recht ruhig angehen lassen. Ich war nur kurz beim International Center an der Uni und hab mir da mein Willkommenspaket abgeholt, was sich jetzt spannender anhört als es eigtl. ist, denn es besteht nämlich nur aus einem riesigen Berg Unterlagen, die einem durch die O-Week helfen sollen. Aber dazu später mehr. Nachdem ich dann ungefähr um 19 Uhr ins Bett gegangen und um 4 Uhr in der Nacht wegen dem verdammten Jetlag wieder aufgewacht bin., hab ich dann mal die Wohnungssuche in Angriff genommen. Das hat sich allerdings ziemlich schnell als etwas frustrierend herausgestellt, weil Perth gerade die Boomtown in Australien ist und Wohnungen total knapp sind. Da bringt es einen natürlich auch nicht weiter, wenn man erst 1 Woche vor Semesterbeginn mit der Suche anfängt. Nach ungefähr 20 Anrufen hatte ich endlich 2 Termine für Samstag, die sich dann aber leider als zu weit weg von der Uni erwiesen haben. Mit den Distanzen ist das hier sowieso so eine Sache, alles was auf der Karte für den normalen Mitteleuropäer nach 5 Minuten Fußmarsch aussieht, wird hier schnell mal zu einer 1-stündigen Wanderung, weil man einfach die Weitläufigkeit der Stadt unterschätzt und natürlich auch niemand auf den Maßstab guckt. Die andere etwas komplizierte Sache ist hier das Telefonieren. Mittlerweile hab ich mich ja so einigermaßen daran gewöhnt, aber am Anfang ging das gar nicht. Wenn man da so einen nuschelnden schnell sprechenden Aussie in der Leitung hat, der noch dazu sein ganzen Slang ins Telefon sabbert, passiert es doch öfter mal, dass das halbe Gespräch aus "Sorry, can you repeat it" oder " What, I don't understand what you've said" besteht. Naja ist jedenfalls sehr anstrengend. Vielleicht schreib ich, wenn ich Lust hab, mal ein Kapitel über die Sprachgepflogenheiten hier,. Am Samstag hab ich dann noch versucht über die Zeitung bzw. übers Internet Wohnungen zu finden, aber entweder waren die schon nach 3 Stunden vergeben, hatten keine Möbel oder lagen irgendwo in der Walachei (und die kann in Perth manchmal sehr weit weg sein s.o.). Nachdem das ja alles so gut geklappt hatte, hab ich mir erst mal keinen Kopf mehr um die Wohnungsfrage gemacht, weil ich mich mittlerweile ganz gut im Hostel eingelebt hatte und dort einige Leute kennen gelernt hatte. Mit denen war ich dann auch gleich am Samstagabend weg und hab am Sonntag meinen Kater am Strand auskuriert. Der Strand ist hier übrigens richtig toll so wie man sich das vorstellt mit ca. 2,5 Meter hohe Wellen an diesem Tag.
Aufbruch: | Februar 2007 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | Februar 2008 |