1 Jahr studieren in Perth

Reisezeit: Februar 2007 - Februar 2008  |  von Benjamin Meyer

Perth - part 1: Wildlife und Pinncales (24./ 25.02.07)

Am Wochenende war ich dann voll ausgebucht. Am Samstagmorgen war zuerst eine Bustour nach Freemantle, was recht schön war, weil Freo, wie es hier allgemein heißt, ein recht nettes Hafenstädtchen ist und wir von unserem Busfahrer gleich noch mir einer neuen Definition der Abkürzung WA versorgt wurden. Er meinte nämlich, dass sie neben "Western Australia" auch noch führ "wait awhile" stehen würde, was wir nach meinen Erfahrungen bis jetzt noch mehr als einmal zu spüren bekommen werden. Aber dazu später mehr. Ich muss unbedingt mal einen Bericht über das hiesige Transportsystem loswerden.
Am Abend war dann noch ein Ausflug in ein Wildreservat angesagt. Wir hatten einen sehr engagierten Führer und haben auch jede Menge Tiere gesehen, die zum größten Teil nachtaktiv sind. Deswegen begann die Tour auch erst abends. War schon recht grusselig mit Taschenlampen durch den Australischen Wald zu laufen. Die Namen der einzelnen Tiere hab ich leider vergessen, waren aber auch zu kompliziert, da größtenteils aboriginal Names. Es waren auf alle Fälle eine Art kleine Kängurus und noch andere meist kleine Tiere zu sehen. Auf alle Fälle ein interessanter Ausflug bei dem man auch was lernen konnte.

Is wohl eher nen Suchbild geworden

Is wohl eher nen Suchbild geworden

Kaengugrs in weiter ferne

Kaengugrs in weiter ferne

Am Sonntag hatte ich dann die Pinnacles Tour gebucht. Das hieß erst mal um 7.15 Uhr an der Uni sein, was sich als gar nicht so einfach herausgestellt hat. Ich hätte ja eigentlich mit dem Fahrrad fahren können, hatte das aber an der Uni stehen lassen, weil der Bus vom Wildreservat uns am Abend zuvor in der Innenstadt rausgelassen hat und ich ja zu dem Zeitpunkt noch im Hostel gewohnt hab. So damit ich hier niemanden mit meiner Wohnungssituation verwirre, ich hatte zwar schon was gefunden, konnte aber dort erst am Montag einziehen. Wie dem auch sei, wenn man in Perth an einem Sonntagmorgen von der Innenstadt weg will, muss man bis 7.30 warten, weil davor kein Bus fährt. Somit sind leider meine Interessen mit dem Busfahrplan kollidiert und ich stand erst mal recht doof da. Mein Plan war dann erst zum Swanriver zu laufen und von dort aus per Anhalter zur Uni zu fahren. Hat leider nicht so ganz geklappt und deswegen bin ich den ganzen Weg gelaufen, was wohl gut 5 km sind. Zum Glück war ich schon ein bisschen früher dran, weil ich dem Bussystem (zurecht) sowieso nicht traue und hab es dann auch gerade so mit 10 Minuten Verspätung zur Abfahrt geschafft. Wenigstens war ich danach ordentlich wach. Die Tour an sich war eigentlich ganz schön, nur dass man halt schon sehr viel im Bus gesessen ist. Als Europäer ist man es aber auch nicht wirklich gewöhnt Tagesausflüge zu 300 km entfernten Orten zu machen. Am Morgen haben wir erst einmal einen Nationalpark mit Koalas und Kängurus besichtigt bevor es dann zum eigentlichen Ziel der Reise weiter ging, der Pinnacles desert. Was man sich darunter vorstellen darf, seht ihr am besten auf den Bildern.

Kaengurus im Yanchep Nationalpark

Kaengurus im Yanchep Nationalpark

Pinnacles desert I

Pinnacles desert I

Pinnacles desert II

Pinnacles desert II

Pinncales desert III und ich

Pinncales desert III und ich

Nachmittags ging es dann weiter zum Sandboarding. Man setzt, oder wenn man es besser kann, stellt sich auf ein Holzbrett, das so in etwa die Form eines Snowboards hat, und rauscht damit Sanddünen runter. Macht auf alle Fälle irre Spaß, auch wenn es total anstrengend ist die Düne wieder hoch zulaufen und man richtig dreckig dabei wird. Ich hatte danach den Sand wirklich überall. Am Abend bin ich dann tot müde ins Bett gefallen, und am nächsten Tag ist ja auch schon die Uni losgegangen.

Juhu Sandboarding

Juhu Sandboarding

© Benjamin Meyer, 2006
Du bist hier : Startseite Australien & Ozeanien Australien Wildlife und Pinncales (24./ 25.02.07)
Die Reise
 
Worum geht's?:
Ich gehe im Februar 2007 für ein Jahr zum Studieren nach Perth. Da ich dort natürlich nicht die ganze Zeit in der Uni versauern, sondern auch Australien kennenlernen möchte, habe ich mich hier mal angemeldet um allen die mich kennen oder die es interessiert von meinen Erlebnissen zu berichten.
Details:
Aufbruch: Februar 2007
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: Februar 2008
Reiseziele: Australien
Der Autor
 
Benjamin Meyer berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.