PJ in der Karibik (Grenada)

Von St. George aus ging es mit dem Bus Richtung Ostküste. Wir hatten so eine ungefähre Ahnung wo sich die Destillerie befindet, doch als uns der Busfahrer fragte wo wir hinwollen waren wir schon längst daran vorbei gefahren .Also wurde mal eben ein Bus in die entgegen gesetzte Richtung angehalten und zurück ging es in die Richtung aus der wir gerade kamen. An der Destillerie angekommen bekamen wir dann eine Führung über das Gelände.

Leider wird der Rum hier schon seit längerer Zeit nicht mehr selber produziert, sondern aus Trinidad importiert und hier nur noch verschnitten, im Faß gelagert und abgefüllt. Trotzdem gibt es noch viel zu sehen, wie zum Beispiel die alten Wasserräder oder die Sudkessel.
Die Wasserräder von Westerhall sind aufgrund ihrer Konstruktion etwas besonderes. Da die Destillerie über keine eigene Quelle verfügt, musste zum Antrieb des Wasserrades ein 2 Meilen entfernter Fluß angegraben werden. Nachdem das Wasser über das erste Wasserrad geflossen ist, wird es in einem großen Becken aufgefangen. Von diesem Becken aus, fließt das Wasser dann über ein zweites Wasserrad, das etwas unterhalb des ersten gelegen ist.

Zum Abschluß haben wir dann natürlich noch die verschiedenen Rumsorten probiert, u. a. auch Jack Iron, den unter den Einheimischen beliebtesten Rum. Er hat 75 % und wird hier oft ähnlich wie Wasser konsumiert.

Im Anschluß an den Besuch der Destillerie ging es dann weiter nach La Sagesse, einen der schönsten Strände hier auf Grenada. Dieses Mal haben wir es rechtzeitig aus dem Bus geschafft und wir hatten Sonne, Strand, Atlantik und Palmen fast ganz für uns allein .Mit Worten schwer zu beschreiben wie schön es hier ist...

Und dann hat uns doch noch einen dieser aus dem nichts auftauchenden karibischen Regengüsse erwischt. Unser Plan uns unter einen Baum zu verziehen war angesichts der
Stärke des Regens nicht gerade der Beste und so sind wir klatschnaß geworden .