PJ in der Karibik (Grenada)

Reisezeit: Februar - April 2007  |  von Tobias Voss

Endlich da!!: Der Hash

Der Hash

Samstagmittag gegen 15h. Eine Horde Touristen und einige Einheimische treffen an der Carenage aufeinander um sich zum Hash zur versammeln. Der Hash ist eine, an jedem zweiten Samstag veranstaltete, Schnitzeljagd an/um eine der Sehenswuerdigkeiten der Insel. In Kleinbussen und den privaten Autos von anderen Teilnehmern geht es von der Carenage zum "Austragungsort".
Bei unserem ersten Hash ging es in einen kleinen Ort in der Nähe der Annadale Falls.
Nachdem sich um den örtlichen Rum-Store alle Teilnehmer versammelte hatten, folgte eine kurze Begrüßung die mit dem Startschuß endete.

Einige Teilnehmer des Hash

Einige Teilnehmer des Hash

Kurz vor dem Startschuss
(Martina, Tobi, Christian, Alex)

Kurz vor dem Startschuss
(Martina, Tobi, Christian, Alex)

Und los ging es durch Hinterhöfe, Gärten und Felder in den Regenwald. Steile Anstiege rauf, über einige Bäche und Gräben, und dann wieder ein steiler Abstieg. Rund um uns rum, lauter interessante Pflanzen. Von Zimt, über Palmen, Bananen und natürlich Muskatnuß-Bäumen war alles vertreten.

Der ganze Weg war zur besseren Orientierung in regelmäßigen Abständen mit Papierschnipseln markiert, so das es eigentlich auch nichts machen sollte, wenn man mal den Anschluß an die Gruppe verliert, weil man gerade ein Foto machen möchte.

Eigentlich.... Kurzer Stopp für das folgende Foto ...

Leckere Bananen! Dafuer lohnt es sich schon mal den Anschluss zu verpassen.

Leckere Bananen! Dafuer lohnt es sich schon mal den Anschluss zu verpassen.

... und schon war die Gruppe vor uns außer Sicht geraten. Aber kein Problem, ein kurzer Blick auf den Boden genügt und schon sind die ersten Papierfetzen wieder ausgemacht. Und außerdem ist da ja noch diese Gruppe von ca. 10 Engländern hinter uns.

Also weiter dem Weg nach. Nach etwa 10 Minuten fiel mir dann auf, daß ich schon lange kein Papier mehr auf dem Boden gesehen habe. Kurze Rücksprache mit Martina mit dem Ergebnis, weiterzulaufen, denn schließlich hatten wir keine Abzweigung gesehen, die Gruppe vor uns zwar auch noch nicht eingeholt, aber weite könnten die ja nicht sein.

Nach kurzer Zeit kam dann eine Kurve, direkt dahinter ein Bachlauf. Auf der anderen Seite des Bachlaufs gab es dann zu meiner großen Überraschung ein frisch umgegrabenes Feld und ein paar Häuser. Allerdings waren auf dem Feld keine Fußspuren zu sehen. Trotzdem haben wir uns erstmal nicht davon irritieren lassen und haben den Bach und das Feld überquert und ein paar Leute, die an der Straße saßen gefragt, ob noch andere Teilnehmer des Hashs vorbeigekommen wären. Sie sagten ja, zeigten in eine Richtung. Während wir noch kurz auf die Engländer warteten wurden wir dann von einer ca. 5 Jährigen mit "Hello, white people!" begrüßt.
Nachdem die Engländer aufgeschlossen hatten, ging es dann weiter in den Ort hinein.

Wohl schon laenger nicht mehr benutzt

Wohl schon laenger nicht mehr benutzt

Nach diesem Foto überholte uns dann ein ziemlich aufgeregter Schlussläufer des Hash, der uns mitteilte, dass wir uns verlaufen hätten und er uns jetzt erstmal auf den richtigen Weg zurückbringen würde.

Von unserem fotogenen Bananenbaum aus, ging es dann weiter. Die Augen von jetzt an fest auf den Boden gerichtet, um nicht noch mal einen Papierberg zu übersehen.

„Watch the paper on the floor” Tipp des Schlussläufers

„Watch the paper on the floor” Tipp des Schlussläufers

Nichts desto trotz haben Martina und ich es dann doch geschafft uns noch ein zweites Mal zu verlaufen. Diesmal ohne die Engländer im Schlepp. Von jedem den wir trafen, gab es einen Tipp in welche Richtung wir gehen sollten. Um unsere Situation besser zu verkraften haben wir dann erstmal einen Stopp beim Lebensmittelhändler/Kneipe und Kino des Dorfes eingelegt und haben uns mit Bier versorgt.

Mit Carib in der Hand ging es dann noch etwa 10 Minuten weiter durch den Ort und einige Hinweise später befangen wir uns dann auch schon wieder auf bekanntem Terrain.

Die Bierdusche, die für Erstteilnehmer des Hash das Ende darstellt, hatten wir dann allerdings schon verpasst. Immerhin war Larry unser Fahrer noch da und wir hatten keine Probleme mit dem nachhause kommen, wo dann die dringend benötigte Dusche auf uns wartete.

© Tobias Voss, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ende Mai 2006, irgendein beliebiger Donnerstagnachmittag im Hörsaal Innere. Vorne läuft Q10 (Geriatrie) oder auch Langeweile pur. Die Gedanken schweifen ab... Wo wäre man jetzt lieber? In der Karibik! ALSO: Ab in die Karibik für ein halbes Tertial vom PJ. Mal kurz 20 Mails noch vom Hörsaal aus in die Karibik geschickt und schon beginnt das bange Warten, ob man kommen kann oder nicht. Jetzt Ende Januar sind es noch knappe 2 Wochen bis zum Abflug nach Grenada.
Details:
Aufbruch: 10.02.2007
Dauer: 9 Wochen
Heimkehr: 15.04.2007
Reiseziele: Grenada
Puerto Rico
Antigua und Barbuda
Der Autor
 
Tobias Voss berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.