Kambodscha, Thailand und viel zu wenig Zeit!

Reisezeit: September / Oktober 2004  |  von Nadja u.

Am Grenzuebergang

Am Morgen des 6. Tages ging es um 7 Uhr nach dem sehr herzlichen Abschied weiter Richtung Thailand. Um 7 Uhr holte uns der Fahrer im earthwalkers ab, mit einem Paerchen aus Manila hatten wie dann 3,5h Zeit die kamboschanischen Strassenverhaeltnisse zu bewundern. Horror! Und dabei sollte das eine der besseren sein! Von Schlagloch zu Schlagloch, manche so gross, dass die Haelfte des PKWs verschwunden war. Aber immer tapfer laecheln... Mir verging das Laecheln nach 2 h weil ich dringenst (!) eine Toilette brauchte. Was sich als echtes Problem heraus stellte! Auf dem Weg von Sieam Reap nach Poipet liegt zwar die "Toilet-Town", eine Strasse mit Haeusern und vor jedem 2. steht ein Schild "Toilet", allerdings lag diese schon seit 1,5h hinter uns und weit und breit nur Reisfelder und keinerlei Behausung. Die Moeglichkeit sich hinter das naechste Gebuesch zu schlagen verbietet sich hier von selbst, Minengefahr. Also Zaehne zusammenbeissen. Und das naechste Restauarant kommt bestimmt. Kam es auch, nach weiteren 30 min...
Auf das schlimmste gefasst kamen wir in Poipet an. Wir hatten schon so viel Horrorgeschichten ueber die Touts (Schlepper) hier gehoert, dass klar war wir muessen so schnell wie moeglich ueber die Grenze. Poipet war heftig. Eine Casinomeile, so viel Muell wie ich ihn in ganz Siem Reap zusammen nicht gesehen habe lag auf einer einzigen Strasse, haufenweise Bettler, bettelnde Kinder und stinkende Gassen. Wir sind so schnell wie moeglich ueber die Grenze. Dazu musste man sich zunaechst auf der kambodschanischen Seite seinen Stempel abholen, was problemlos klappte. Als wir das Niemansland zwischen Kambodscha und Thailand ueberquerten rief ein kleiner Junge, wie ueberall ein Kambodscha, froehlich "Hello" herueber, um dann von einem Baum aus in eine stinkende Kloake zu huepfen, in der die Essensreste der letzten Monate neben Plastikmuell und anderem, nicht naeher zu ergruendenden schwammen.

Uns wurde zusehens uebeler und wir sind so schnell wie moeglich an den Bettlern vorbei Richtung Thailand.
Auf der thailaendischen Seite bekamen wir dann unser Visum. Ab dann lief alles sehr glatt, wir hatten unheimliches Glueck mit allen Verbindungen. Nachdem wir in Aranya Prathet in einem 7-eleven (Supermarktkette) Dollar in Baht wechseln konnten (natuerlich zu einem hundsmiserablen Kurs!) konnten wir uns ein Tuk-Tuk leisten, dass uns zum Busbahnhof brachte. Dort stand auch schon der "Local Bus", der uns fuer 70 Baht nach Chantaburi brachte. Natuerlich waren wir die einzigen Touristen an Bord und es war frustierend nur so wenig Thai zu koennen, da immer wieder die Anfrage kam, woher wie kommen, wohin wir wollen und dann, wenn das Englisch nicht mehr ausreichte: "Do you speak thai?" Nach ca 5h waren wir in Chantaburi angekomen, der Bus nach Trat (40 Baht) fuhr in 5 min, dieses Mal die etwas luxerioesere Variante mit Aircondition, aber dafuer leider nur Stehplaetze. Und sehr schnell wieder die Frage:" Do you speak thai?" Die Leute waren wie gewohnt sehr freundlich und hilfsbereit und auch einen Sitzplatz haben wir nach einer Viertelstunde ergattern koennen. In Trat stand dann schon ein Taxifahrer der uns mehr als bereitwillig, aber auch fuer den stolzen Preis von 150 Baht an den Pier bringen wollte. Nach kurzen Verhandlungen konnten wir ihn immerhin auf 100 druecken, aber da die letzte Faehre um 17 Uhr ging, bleib nicht viel Spielraum. Er gab dann auch ziemlich Gas und brachte uns direkt zur Faehre die, kaum waren wir an Bord ablegte, Richtung Koh Chang, Meeres-Nationalpark.

© Nadja u., 2004
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Von Bangkok nach Siem Reap, Koh Chang und wieder zurück- von scams,touts und anderen Übeln! Immer lächelnd!
Details:
Aufbruch: 17.09.2004
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 08.10.2004
Reiseziele: Thailand
Kambodscha
Koh Mak
Der Autor
 
Nadja u. berichtet seit 20 Jahren auf umdiewelt.