Overlander-Safari Kenia/Tansania 2007
Bye, bye Nairobi
27.03.2007
In der letzten Nacht in Arusha, wachten wir alle unfreiwillig früh auf: Es schüttete wie aus Eimern ! Der starke, langanhaltende Regen durchweichte unsere Zelte und lief durch alle Ritzen hinein. 2 Zelte standen nahezu unter Wasser. Es nützte alles nichts, das Gepäck, Schlafsäcke und Matratze mußten raus aus den Zelten, um nicht völlig nass zu werden. Im strömenden Regen schafften wir alles unter ein Dach und an Schlaf war nicht mehr zu denken. Das letzte Frühstück fiel dann auch entsprechend früh und auch sehr einfach aus, Gas zum Kochen hatten wir eh nicht mehr, aber Georgie war wie immer ein Schatz und organisierte Feuer und so kriegten wir doch noch eine Tasse Kaffee oder Tee. Die Stimmung war nicht bestens: Die unterbrochene Nacht, der starke Regen, die bevorstehende Fahrt mit dem Shuttle-Bus und vor allem die Tatsache, daß es für die meisten Abreisetag war trübten die Stimmung. Der Bus holte uns ab, wir verabschiedeten uns schweren Herzens von unseren tapferen und lustigen Guides, die uns die Safari zum Vergnügen gemacht hatten und fanden uns auf dem Sammelparkplatz für die Shuttles wieder. Nicht alle waren happy darüber, daß unser Gepäck auf dem Dach des Busses transportiert werden sollte, aber es kam ja eine Plane drüber, war also kein Problem.
Ein paar weitere Fahrgäste stiegen zu und so fuhren wir in den trüben Morgen hinein. Hätten wir klares Wetter gehabt, hätten wir unterwegs einen Blick auf den Kilimandscharo werfen können, aber das blieb uns verwehrt. Nach einigen Stunden Fahrt erreichten wir wieder unser Hotel in Nairobi -jetzt wieder bei strahlendem Sonnenschein. Zimmer hatten die meisten nicht mehr, aber wir nahmen den Pool in Beschlag und packten unsere Sachen vernünftig zusammen - zumindest ich. Die ganze Reise über hatte ich eigentlich nur Chaos in meiner Tasche und fand nur per "Wühlen" und "Kramen", was immer ich suchte. Die anderen waren wohl ordentlicher, als ich. Da diejenigen, die noch heute abend fliegen sollten, alle einen recht späten Abflug hatten, hatten wir verabredet, noch in Nairobis Edelrestaurant "Carnivore", wo riesige Fleischportionen serviert werden, essen zu gehen. Ein irgendwie dummes Gefühl hatte mich davon abgebracht, mit den anderen noch auszugehen vor dem Abflug. Ich ließ mich stattdessen sehr rechtzeitig zum Flughafen bringen per Taxi. Wie sich zeigte, kam das "dumme Gefühl" nicht von ungefähr: Der KLM-Flug nach Amsterdam war gestrichen, weil die Maschine aufgrund technischer Probleme gar nicht erst aus Amsterdam gekommen war. Mein Glück war, daß ich so früh am airport war, deswegen hatte ich Glück und wurde umgebucht auf Kenya Airways nach London. 2 andere Safari-Teilnehmer, die noch mit im Carnivore gewesen waren, waren zu spät und kamen an diesem Abend nicht mehr weiter.
So flog ich über Nacht nach London, wo ich sage und schreibe eine Umsteigezeit von 40 Minuten hatte ! Wer Heathrow kennt, weiß, daß das unmöglich ist - zumal ich auch noch keine Bordkarte für den Weiterflug nach Amsterdam hatte. Mithilfe einer netten Dame vom Bodenpersonal, die mich an allen Schlangen, Sicherheitskontrollen und Passkontrollen vorbeischleuste, war ich in nullkommanichts am KLM-Schalter, wo ich zügig meine Bordkarten bekam und schwupps saß ich im Flieger nach Amsterdam ! Hier klappte auch alles und letztendlich landete ich nur wenig später, als ursprünglich geplant, in Hamburg. Ich hatte eigentlich nicht damit gerechnet, daß mein Gepäck dasein würde, aber oh Wunder: Meine Reisetasche war da ! Mein Schlafsack nicht, aber der war ja auch nicht wichtig. 3 Tage später war auch mein Schlafsack wieder da, schade eigentlich, denn ich wollte mir sowieso einen neuen anschaffen...
Mal wieder fand eine tolle Reise ihr gutes Ende, aber ich wäre nicht ich, wenn es nicht bald wieder losgehen sollte: In diesem Fall gut eine Woche später für´s Osterwochenende nach Dubai, aber das wird eine andere Story...
Aufbruch: | 16.03.2007 |
Dauer: | 13 Tage |
Heimkehr: | 28.03.2007 |
Tansania