Overlander-Safari Kenia/Tansania 2007

Reisezeit: März 2007  |  von Sabine H.

Lake Nakuru

19.03.2007:

Früh, früh aufstehen heute morgen ! 5.00 Uhr, Abfahrt um 6.00 Uhr. Wie sich später herausstellen sollte, war das noch richtig human und fast schon Ausschlafen ! Aber: Wir brauchten die Zelte nicht abbauen, konnten sie stehenlassen. Nur unser Gepäck mußte in den Truck. Noch frühstückte ich, was das Zeug hielt: Ungetoasteten Toast mit Marmelade und Tee. Schon etwas karg für meine sonstigen Gewohnheiten...Wir wurden von 2 safari-tauglichen Minibussen durch die Dunkelheit zum Lake Nakuru Park gefahren. Der Park liegt sehr nah der Stadt Nakuru und eigentlich hatte ich gar keine Sensationen von diesem Park erwartet, aber ich sollte eines besseren belehrt werden ! Die Fotos sprechen wohl für sich !

Gleich zum Auftakt, ein junger Leopard (Bildmitte auf dem Stamm)

Gleich zum Auftakt, ein junger Leopard (Bildmitte auf dem Stamm)

Eine Welt in pink !

Eine Welt in pink !

Black or white Rhino ? Ich weiß es nicht mehr...

Black or white Rhino ? Ich weiß es nicht mehr...

"Safari-Braut"

"Safari-Braut"

Dik-Dik

Dik-Dik

Der Höhepunkt des Tages !!! Leopard mit Beute aus nächster Nähe

Der Höhepunkt des Tages !!! Leopard mit Beute aus nächster Nähe

Natürlich haben wir auch haufenweise Zebras gesehen, Giraffen, riesige Büffelherden, viele verschiedene Vögel vom Strauß über Marabu bis Kronenkranich. Wasserbüffel und Gnus waren auch dabei. Sogar Löwen haben wir gesehen, leider weit weg und halb im Gebüsch versteckt. Die sollte es später noch weit besser zu sehen geben. Mittags verließen wir den Park und trafen am Parkausgang unseren Guide Pieter mit Kock Georgie und unseren Truck wieder für einen roadside lunch mit Sandwiches. Pieter ging es nicht gut, er hatte offenbar Fieber und machte einen Malaria-Schnelltest. Ergebnis nach 20 Minuten: Positiv. Sein typisch trockener südafrikanischer Kommentar: "Bob´s your uncle !" Wir 10 Touris waren offenbar weit mehr besorgt als er, denn bei uns gilt Malaria ja immer noch als die absolute Schreckens-Krankheit schlechthin, während Pieter einfach nur anfing, jede Menge Tabletten zu schlucken und weiterzumachen. Unser nächster Stopp war dann wieder die Barclay´s Bank in Nakuru, denn Pieter hatte die gesamte Kohle für die Tour auf seiner Kreditkarte und hatte am Vormittag feststellen müssen, daß diese Karte gesperrt war. Nach etlichen Telefonaten mit seiner Bank in Südafrika, hatte er erfahren, daß man geglaubt hatte, die Karte sei gestohlen und sie sicherheitshalber gesperrt. Nun war sie wieder frei, aber der in Afrika unglaublich aufwändige Vorgang, 7000 USD in bar abzuheben, dauerte ca. 1,5 Stunden. Während dieser Zeit schmorten wir im Truck, denn Pieter fand es nicht ratsam für uns, durch Nakuru zu spazieren, während er die Bank plünderte. Nun gut, Verhandlungen über Souvenir-Käufe, Getränke-Orders und dergleichen mehr, kann man ja auch prima durch das geöffnete Truck-Fenster starten ! Die einen schliefen, die anderen shoppten, wir waren beschäftigt...

Diese ungeplante Verzögerung sorgte dafür, daß wir unser Tagesziel, Lake Naivasha, erst relativ spät erreichten. Aber die Zelte waren flugs aufgebaut, unsere Essensbestellung wurde schon während des Camp-Aufbaus von den Bediensteten des Camps aufgenommen und so blieb auch noch Zeit für eine schnelle Dusche. Hier allerdings nützte mir meine "Blind-Duschen-und-Toiletten-Aufsuchen"-Taktik allerdings nichts: Eine riesige fette Spinne klebte an der Duschentür, die konnte ich auch ohne Brille nicht übersehen...

Pieter ging es schlecht an diesem Abend, er zog sich bald zurück - verständlich. Wir genossen ein leckeres Essen und einige von uns ließen den Abend an der Bar ausklingen. Noch war der aus Europa mitgebrachte Schlafvorschuss jedenfalls für mich noch nicht aufgebraucht, andere waren schon längst im Bett. Am nächsten Morgen sollten wir wieder extrem früh aufstehen, denn es stand die lange Fahrt in die Massai Mara über dann wirklich schlechte Straßen bevor...

© Sabine H., 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine Safari in Ostafrika mit "Drifters" im Overlander-Truck. März 2007
Details:
Aufbruch: 16.03.2007
Dauer: 13 Tage
Heimkehr: 28.03.2007
Reiseziele: Kenia
Tansania
Der Autor
 
Sabine H. berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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