Venezuela im Januar 2004
Ein Land das noch nicht jeder kennt.: Die Anden "Los Nevados"
07:00 in der Früh. Der Wecker reisst uns brutal aus dem Schlaf! Nach nur 2 Stunden Schlaf geht's an diesem wunderschönen sonnigen Tag hinauf nach Los Nevados. Ein Bergdorf wie im Bilderbuch. Auf 2'800 Meter soll's gehen.
Unser Tourguide wartet schon mit dem Jeep vor unserem Hotel.
Mit dabei auch ein Pärchen aus Ostdeutschland. Der Andreas und die Anette. Nette, junge und unkomplizierte Leute. Wir haben uns schnell angefreundet und machten, nach einem Kurzstopp in einer Venezolanischen Bäckerei, nach reichlich Arepas (Gebackener Maisfladen) und Kaffe, uns auf den Anstieg Richtung Los Nevados. 3 Stunden soll die Fahrt dauern.
Zu beginn waren es noch Strassen aus Asphalt, dann aus Betonplatten, anschliessend Kies und dann nur noch Dreck, Schlamm und Löcher. Das Gerumpel dauerte noch ca. 2.5 Stunden. Dafür war die Aussicht einfach spitze.
Unser Toyota Landcruiser 4x4
Aussicht auf die Anden
Nach über 3 Stunden Fahrt, sind wir endlich angekommen in Los Nevados, einem kleinen verträumten Bergdorf auf
2800 müM.
Die Luft ist rein und die Sonne scheint was sie mag. Joelle, unser Trekking-Guide hat uns erklärt, das die Sonne hier jeden Tag bis ca. 14:00 Uhr scheine, dann aber die Wolken und Nebelbänke durchs Dorf ziehen. Und tatsächlich war es dann auch so. Dicke Nebelschwaden zogen, wie Gespenster, den Hang hinauf bis ins Dorf. Mann sah teilweise fast nichts mehr. Trotzdem gab es ab und zu kleinere Lücken, die uns erlaubten einen kurzen Blick Richtung Blauem Himmel zu erhaschen. Am Nachmittag stand dann noch eine Wanderung auf dem Programm, an der ich fast teilgenommen hätte, wäre ihr da nicht diese einladende Hängematte zuvorgekommen. Jedenfalls schlief ich ca. 3 Stunden in ihr, bis dann meine Freunde vom rumlaufen zurückkamen und mich zum Burro-reiten überredeten. Für umgerechnet etwa 1 Euro durften wir dann auf diese Eselchen steigen und an einem kleinen geführten Bergtourchen teilnehmen. Am Abend gab's dann noch ein feines Essen mit wie immer sehr viel Fleisch und den Manioks.
Los Nevados
Plaza Bolivar in Los Nevados
Es ist wieder mal ziemlich Früh am Morgen. Im Massenlager sind schon einige auf den Beinen. Das Frühstück wartete, also los ging's. Heute wollten wir nämlich zu Fuss einen Teil der Strecke ins Tal zurücklegen.
Mit viel Sonnencreme machten wir uns also auf den Weg. Den selben holprigen Weg, wie wir ihn am Vortag mit dem Jeep gekommen sind. Durch kleine Wäldchen und über kalte Bergbäche. Wie im Paradies. Ein bisschen hat es mich sogar an unsere Schweizer Bergwelt erinnert.
Nach einem kalten Fussbad und einer ca. 1 stündigen Rast kam dann unser netter Chauffeur mit dem Jeep und hat uns den Rest des Weges ins Tal gefahren.
Bergbach in den Anden
Aufbruch: | 01.01.2004 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 28.01.2004 |
Orinoco Delta
Canaima
Isla Margerita