Venezuela im Januar 2004

Reisezeit: Januar 2004  |  von Claude Traber

Ein Land das noch nicht jeder kennt.: Los Roques

Nach einer weiteren Nacht in Caracas, flogen wir am frühen Morgen mit "LTA" (Linea Touristica Aerotuy" nach Los Roques. LTA ist eine Touristen Organisation in Venezuela mit eigenen Fliegern und Unterkünften. Ebenfalls sind immer 1 bis 2 Tour Guides mit dabei. Gelandet auf dem kleinen Flughafen von Los Roques, staunten wir nicht schlecht, als wir den überschwemmten verlöcherten Boden des Flugfeldes sahen. Über 2 Meter lange Pfützen und mit Wasser gefüllten Löcher, hüpften wir Richtung Anmeldehäuschen, wo wir die Nationalparkgebühr von etwa 15 US-$ bezahlen mussten.

Unser Flugzeug der LTA auf dem Airport Los Roques

Unser Flugzeug der LTA auf dem Airport Los Roques

Airport Los Roques

Airport Los Roques

Mit einer Reisegruppe, angeführt von einem Reiseleiter verstauten wir unser Gepäck vorerst in einer Hotellobby, da unser Zimmer noch nicht parat war. Wir mussten unsere Badesachen anziehen, da es gleich weiter ging auf einen Katamaran. Etwa 20 Leute passten auf diesen Riesenkatamaran. Mir persönlich etwas zuviel, aber trotzdem hat es spass gemacht. Also fuhren wir etwas im Archipel umher bis wir schliesslich an einem Badestrand ankerten.

Unser Katamaran

Unser Katamaran

Wir badeten also und spazierten auf der Insel rum. Doch wo war der Schatten? Gibt's nicht. Auf ganz Los Roques gibt's keine Schattenspendenden Bäume, was mir sehr zu schaffen machte, da die Sonne erbarmungslos auf uns niederbrennte.
So verlegten wir unser Badespass eben unter den Katamaran (Siehe Bild oben) wo es dann Schatten und Baden in einem gab. Zum Mittagessen gab es dann auf dem Katamaran serviert, frisch zubereiteten Hummer für nur 10 US Dollar das Stk. mit Beilagen.

Meinen Hummer

Meinen Hummer

Am Nachmittag schipperten wir weiter im Archipel umher, bis wir dann am Abend unser Hotel beziehen durften. Es gab dann noch Nachtessen und wir suchten verzweifelt die Ausgangsmöglichkeiten. Leider vergebens. Bis auf eine kleine Strandbar, mit eher langweiligen Leuten, gab's nichts auf Los Roques. Eigentlich komisch, bewohnten doch viele Junge, meist alternative Italiener die Insel.

Das Städtchen auf Los Roques

Das Städtchen auf Los Roques

Bei den Italienern gingen wir dann am 2.ten Abend Essen. Ein kleines schönes Restaurant. Edel die Karte, Edel die Speisen, Edel die Preise, nur die Kellner waren in abgewetzten Badehosen mit dreckigen T-Shirts und Barfuss unterwegs. Das Essen schmeckte, der Wein war okay und die Rechnung kostet für 2 Personen ca. 150 US-Dollar. Alleine für das Trinkgeld haben Sie 30 US Dollar verrechnet. Abgezockt das erste mal während unserer Reise durch Venezuela und dann noch von Italienern. Na ja, sie sollen es geniessen. Aber mein Rat an alle, solltet Ihr mal nach Los Roques gehen, meidet alle geschäftlichen Institutionen / Restaurants, die von Italienern betrieben werden.
Ebenfalls schrecklich, die Abfallentsorgung auf Los Roques. Bezahlt man doch bei Einreise am Flughafen von Los Roques eine Nationalparkgebühr von 15 Dollar zur Erhaltung der Natur. Geht man aber mal etwas abseits in die Natur, findet man lauter solche Abfallberge.

Fazit: Für mich war Los Roques das enttäuschenste Erlebnis meiner Venezuela Rundreise. Kann ich nicht weiter empfehlen.

So sind wir dann auch weitergeflogen und konnten das Archipel von oben noch bestaunen. Was auch viel besser aussah...

© Claude Traber, 2004
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die 4-Wochen Venezuela Rundreise
Details:
Aufbruch: 01.01.2004
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 28.01.2004
Reiseziele: Venezuela
Orinoco Delta
Canaima
Isla Margerita
Der Autor
 
Claude Traber berichtet seit 20 Jahren auf umdiewelt.
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