Für 88 Sekunden um die halbe Welt…

Reisezeit: August / September 2007  |  von Marcel G

Das Village

KUNTERBUND ist wohl das treffenste Wort fuer das village und die momentanen Bewohner.

Die Flaggen der teilnehmenden Länder...

Die Flaggen der teilnehmenden Länder...

... darunter auch unsere Fahne.

... darunter auch unsere Fahne.

Hier hat sich mittlerweile wohl jeder verewigt

Hier hat sich mittlerweile wohl jeder verewigt

Der Stand mit Salat, Kuchen und Dessert

Der Stand mit Salat, Kuchen und Dessert

Ein Blick in die Mensa.

Ein Blick in die Mensa.

Die Essenstaende. Insgesamt gibt es knapp nen Dutzend davon

Die Essenstaende. Insgesamt gibt es knapp nen Dutzend davon

kommen auf Zuruf und fahren einen im Village wohin man will

kommen auf Zuruf und fahren einen im Village wohin man will

Hauptfortbewegungsmittel Nummer eins

Hauptfortbewegungsmittel Nummer eins

Ein Blick auf die Unterkuenfte

Ein Blick auf die Unterkuenfte

Jedes Auto wurde kontrolliert und bevor man in Wohnbereich war, wurde man noch 2 mal wie am Flughafen durchleuchtet.

Jedes Auto wurde kontrolliert und bevor man in Wohnbereich war, wurde man noch 2 mal wie am Flughafen durchleuchtet.

Dank google.Earth habe ich bereits daheim ausgelotet, wo wir untergebracht sein werden (für Neugierige kommen hier die ungefaehren Koordinaten: Breite: 14° 4'24.65"N; Länge: 100°35'51.67"E - einfach mal bei google.earth eingeben und los geht die virtuelle Reise. Nachdem ich es endlich gefunden hatte, musste ich feststellen, dass das village gut 40 km Luftlinie von meiner Wettkampfstätte entfernt liegt. Die große Frage für mich war, wie lange eine Fahrt dauern mag. Zum WorldCup im Mai haben wir für eine Entfernung von ca. 7 km meist ne Stunde benötigt. Nach Adam Riese würde uns also jeden Tag eine Trainingszeit von ca. ner Stunde bleiben... Glücklicherweise sind meine Befürchtungen nicht eingetroffen, aber es bleiben täglich immer noch 4 Stunden Fahrtzeit. Ziemlich nervig das ganze. Dafür ist es im village aber mal absolut erste Sahne! Wir werden von "Thai Airways" verpflegt und es stehen insgesamt meist 15 Gerichte zur Verfügung. Mittags bekommen wir das Essen an die Trainingsstätte geliefert - morgens und abends essen wir in der Kantine. Heute war die grosse Anreisewelle, da morgen die offizielle Eroeffnungsfeier ist. Es sollen angebelich noch rund 3000 Sportler nebst Betreuer fehlen. Wie dann die Organisation vom "alltaeglichen Leben", wie Essen, Securitycheck etc. aussieht, kann ich mir nur schwerlich vorstellen. Um ins village zu kommen, muss man insgesamt durch 3 Schleusen, an denen zuerst die Fahrzeuge auf Sprengstoff untersucht werden und dann noch zwei "Flugfafenkontrollen" mit Durchleuchten und Abtasten. Der Transport innerhalb wird meist mit einer schier unendlichen Anzahl an Golfcaddys gemanagt, wobei auch noch freizeitparkaehnliche Wagons zur Verfuegung stehen.

Die Zimmer sind soweit i.O. und "zweckmaessig" eingerichtet. Jeweils vier Personen teilen sich einen Wohnbereich, Dusche/WC und zwei Doppelzimmer. Neben den vier normalen Mitbewohnern sind hier und da teilweise noch Untermieter gesichtet worden - Geckos und anderes Getier. Am nahegelegenen Fluss leben kleine Krokos und ueberall fliegen die besch... Muecken. Autan macht mit uns wohl nen echt gutes Geschaeft...

In den letzten Tagen konnten wir trainieren, was auch fleissig genutzt wurde. Mit Alex (meinem Betreuer) habe ich ausgemacht, dass jeweils zum Ende eine Kontrolle mit Ringvorgabe geschossen wird. Schiesse ich mehr, geht die Fussmassage auf Ihn, sonst zahl ich. Nun, bisher stehts 3:0 fuer mich Den Stand ansich kenne ich bereits von den WorldCups. Da er sehr windanfaellig ist, koennte der Wettkampf zu einer kleinen Lotterie werden, was ich nicht hoffe. Da es momentan noch keine Liste der Teilnehmer gibt, kann ich zum Starterfeld immernoch nicht mehr sagen.

Morgen ist die Eroeffnungsfeier, an der 60.000 Zuschauer und rund 10.000 Sportler teilnehmen. Weil der Stand direkt nebenan ist, konnten wir ein paar Vorbereitunen verfolgen. So werden wohl ein paar Fallschirmspringer im Stadion landen und jede Menge kostuemierte Thais irgendwas machen. Vorher heisst es aber lange warten. Wir werden um 12 Uhr abgeholt und um 18 Uhr geht die Veranstaltung los...

© Marcel G, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
…na ja in diesem Fall ist nachher noch ein Urlaub in Thailand drin. Auch wenn in hiesigen Gefilden die „Universiade“ eher ein Schattendasein unter den großen Sportevents fristet, ist sie doch mit etwa 10.000 Athleten die zweitgrößte Mulitsportveranstaltung der Welt – und ich werde dabei sein. Nach getaner Arbeit bleiben uns (meiner Freundin und mir) noch knapp 3 Wochen zum Backpacking in Thailand. Mal sehen, wo wir stranden werden – es wird wohl irgendwo zwischen spartanisch und prachtvoll sein.
Details:
Aufbruch: 04.08.2007
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 05.09.2007
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
Marcel G berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.