Für 88 Sekunden um die halbe Welt…
Der „Zusatzwettkampf“
Am nächsten Tag stand ich dann wieder um 8.30 Uhr am Stand. Diesmal für die Disziplin Standardpistole. Ehrlich gesagt habe ich hier nur mitgeschossen, weil ich sowieso in Bangkok war. Ziel war insofern positiv zu glänzen, als dass ich ins erste Drittel wollte. Mir fehlt absolut die Wettkampfpraxis und einen richtigen Wettkampf habe ich mit der Standardpistole auch noch nicht gemacht. Die Regeln sind ein wenig anders und kurz erläutert. Ich ziele auf ein ca 5 Mark Stück großes Ziel in 25 Meter Entfernung, habe für 5 Schuss zuerst 150, dann 20 und zuletzt 10 Sekunden Zeit und schieße nur auf eine Scheibe. Einen Vorteil habe ich allerdings: es wird das gleiche Material (Pistole, Munition, sonstige Ausrüstung) wie bei dem Wettkampf am Vortag genutzt und es wird unter Zeitdruck gearbeitet. Grundsätzlich wusste ich also was zu tun ist.
Ich brauchte 5 Schuss zum eingewöhnen (46 Ringe) und dann ging's recht leicht von der Hand. 48er wechselten sich mit 49ern ab. Bei den 10 Sekunden kann man dann nicht mehr so genau arbeiten, aber ich hatte trotzdem 186 Ringe von 200. Bei diesem Wettkampf starten alle gleichzeitig und so ist für uns Sportler nicht ersichtich, wer gerade führt, da man nicht die Ergebnisse der anderen kennt. Anders ist das für Trainer, die können hier und da mal auf die Ergebnisszettel der andern linsen, eine einfache Addition durchführen und wissen wie der Hase läuft. Alex, war gut gelaunt. "Das mit dem ersten Drittel geht schon klar und die gesetzte Marke von 560 Ringen knacke ich auch", waren meine Gedanken. Am Ende waren es 572 Ringe, was für mich absolut spitze ist. Leonid, dem die Favoritenrollte zugeschrieben wurde hatte einen weniger. "Mensch, wenn Du sogar den geschlagen hast, dann kannste mal gespannt sein, ob du unter den ersten 5 bist...", so meine Spekulation.
Am Ende war ich dann ringgleich mit einem Ungarn im Stechen um Gold und Silber. Adrian hat das Stechen und somit Gold gewonnen und ich bin als Sieger und glückselig mit Silber davongegangen.
Wie heißt es so treffend: "Wenn's läuft, dann läuft's halt!".
Und ab jetzt hieß es dann "URLAUB!!!!!". In ein paar Tagen kommt meine Freundin und dann geht's ab in den Süden.
Aufbruch: | 04.08.2007 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 05.09.2007 |