Studieren mal anders - auf nach Neuseeland!

Reisezeit: Juli 2007 - März 2008  |  von Drea S.

Neuseeland & Reiseroute: Wellington

Da fuer dich naechsten Tage auch kein besseres Wetter angesagt war, haben wir uns doch spontan entschlossen, abzureisen und nach Wellington zu fahren - unsere Zeit in Neuseeland ist ja auch nicht unbegrenzt und es gibt schliesslich auch noch viel mehr zu sehen und zu machen als den Tangariro Crossing - schade trotzdem!
Unsere Busroute haette auf dem Weg nach Wellington noch eine zusaetzliche Uebernachtung im Tangariro Nationalpark vorgesehen, wordurch wir dann aber wieder einen Tag verloren haetten - alles wertvolle Zeit!! Also haben wir die beiden Englaender gefragt, die gluecklicherweise noch in Taupo waren und den naechsten Morgen auch mit dem Auto nach Wellington aufbrechen wollten. Und so ging es dann zu viert in insgesamt 5 Stunden nach Wellington.
Unser Hostel lag mitten in der Innenstadt und versprach uns fuer den Abend eine gratis Mahlzeit. Wie wir das aber schon aus Sydney kannten, bestand diese jedcoh mal wieder aus einem Reisklumpen mit Sosse, nur diesmal angebrannt. Aber dafuer haben wir unsere Getraenkegutscheine in der Bar nebenan in Wein und Wodka verwandelt.

Bei unserem ersten Gang durch die Innenstadt stand ganz klar fest: Wellington ist um ein Vielfaches schoener als Auckland! Die Innenstadt besteht aus kleinen, verwinkelten Gassen mit vielen (sogar auch nicht-chinesischen), gut besuchten Shops, Cafes und Bars, was der Stadt einen lebhaften, jedoch nicht hektischen Charakter verleiht. Koennten wir uns noch mal entscheiden, wuerden wir uns fuer unser Auslandssemester definitiv fuer Wellington und nicht fuer Auckland entscheiden!

Als erstes sind wir ins Te Papa, Wellingtons Nationalmuseum, von dem wir bereits von vielen Seiten gehoert hatten, dass es ein ausserordentlich tolles Museum sein soll. Also sind wir eine ganze Weile darin herumgelaufen und haben etwas ueber Neuseelands geographischer Entstehung, seiner Unterwasserwelt und Maori-Kultur gelernt. Einen Fake-Bungy jump konnten wir leider nicht machen, da wir dazu festes Schuhwerk benoetigten! Schade!

Anschliessend sind wir dann eine Weile durch die Cuba Street gelaufen und haben uns vom Lonely Planet erst in ein leckeres Cafe und danach in ein (natuerlich preisguenstiges) Fischrestaurant leiten lassen. Dieses Fest massloser Voellerei hat uns dann dazu veranlasst, abends noch auf den Mt. Victoria hinaufzulaufen, von dem man die beste Aussicht ueber Wellington hat.

Fuer diesen Weg hatten wir sogar noch nette deutsche Begleitung, da wir in der Stadt jemanden wiedergetroffen haben, den wir Tage zuvor im Stray-Bus kennen gelernt hatten. Und so sind wir zu dritt erst auf den Mt. Victoria und anschliessend noch in eine leckere Cocktailbar.

Am naechsten Tag sind wir recht spaet in die Stadt gestartet, da wir den Vormittag damit verbracht haben, unsere Reiseroute noch einmal neu zu planen. Denn nach einen erneuten Blick auf den Busfahrplan von Stray mussten wir feststellen, dass um die Weihnachtszeit keine Busse fahren und wir fuer 5 Tage in Queenstown bleiben muessten. Queenstown, wie man von Vielen schon gehoert hat, soll wohl eine wunderschoene Stadt sein, doch wir wollen nicht 5 Tage lang an ein- und demselben Ort verbringen, sondern lieber etwas von dem Land sehen!

Also haben wir nach langem Ueberlegen uns dazu entschlossen fuer eine Woche zwischen Weihnachten und Neujahr ein Auto zu mieten, damit wir noch den suedlichen Teil der Suedinsel sehen, u.a. den Milford Sound, den wir andernfalls verpassen wuerden. Eigentlich wuerden wir nicht nur ihn, sondern auch unseren Flug am 2.1. nach Fiji verpassen, wenn wir von Queenstown mit Stray weiterreisen wuerden. Also bleibt uns gar keine andere Wahl als alleine weiterzureisen.

Nach diesem Nerven strapazierenden Vormittag sind wir dann (ich noch mit sehr schlechter Laune...) in die Stadt und mit dem Cable Car in die Botanischen Gaerten von Wellington gefahren, wo ich die wahrscheinlich schlechteste Eisschokolade meines Lebens getrunken habe. Passte ja zu meiner Stimmung.
Auf unserem Rueckweg zurueck in die Stadt ist uns dann ein Cocktail-Happy-Hour-Schild foermlich ins Gesicht gesprungen, worauf wir, die miese Stimmung vergessend und Wellington Lebwohl sagend, uns noch einen wirklich leckeren Cocktail genehmigten.

Am naechsten Tag ging es dann endlich weiter auf die Suedinsel nach Christchurch. Nach neuseelaendischer Logik mussten wir dafuer erst einmal vom suedlichen Wellington wieder in den Norden nach Auckland fliegen und dann umsteigen fuer unseren Flug auf die Suedinsel nach Christchurch. Also haben wir den naechsten Tag fast ausschliesslich auf Flughaefen verbracht und sind dann abends halb 11 in unserem Hostel in Christchurch angekommen, wo uns mitgeteilt wurde, dass ihnen ein Fehler bei der Buchung unterlaufen sei und diese nun kein Bett mehr in unserem gebuchten 6-Bett-Zimmer frei haetten.
Aber ein Doppelzimmer hatten sie noch und so wurden wir idealerweise hochgestuft und konnten zum gleichen Preis mal eine Nacht ohne schnarchende Mitbewohner verbringen! Juhu!!

© Drea S., 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Auch wenn es viele bis zuletzt nicht geglaubt haben (schließlich hatten wir 4 Wochen vorher weder unseren Studienplatz sicher noch einen Flug gebucht...) - jetzt sind wir unterwegs und konnten unser kleines großes Abenteuer doch noch wahr machen! :)
Details:
Aufbruch: 02.07.2007
Dauer: 8 Monate
Heimkehr: März 2008
Reiseziele: Singapur
Hongkong
Neuseeland
Australien
Cookinseln
Der Autor
 
Drea S. berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.