Südamerika-erstmal Peru und dann sehn wir weiter!
PERU: Der Norden Perus
So , nachdem es wir wieder besser ging bin ich nach Chachapoyas gefahren. Chachapoyas zaehlt circa 30.000 Einwohner und liegt in den Anden im Norden von Peru.
Der Norden von Peru wird nicht so sehr bereist, was mir nach meinem Besuch dort allerdings voellig unklar ist.
Oder vielleicht hat es mir gerade deswegen so gut dort gefallen!
In der Naehe von Chachapoyas kann man die Ruinen der Festung von Kuelap besichtigen, die im 12.Jahrhunder n.C. vom Volk der Chachapoyas (was uebersetzt 'Wolkenmenschen' bedeutet) erbaut wurde.
Diese Ruinen sowie das Tal Belen habe ich in Form eines dreitaegigen Treks besucht und das war eines meiner schoensten Peru-Erlebnisse bis jetzt !
Laut meinem Reisefuehrer (der heisst uebrigens 'Stefan Loose Travel Handbuch' und ist sehr zu empfehlen, nur so nebenbei) gehoert sie 'neben Machupicchu zu den spektakulaersten Ruinenanlagen Perus'. Anders als Machupicchu wird die Ruine bislang aber nur von wenigen tausend Touristen jaerhlich besucht und der Eintritt etc kostet auch nur einen Bruchteil von dem in Machupicchu. Exakt betraegt der Eintritt 11 Soles, was ungefaher 3 Euro sind, laecherlich niedrig also. Obwohl der Touristenfuehrer mir dort versichert hat, das 'vastante gente' (total viele Leute) kommen. '12,15 oder manchmal sogar 20 pro Tag!!'
Mal sehen wies dann in Machupicchu wird =)
WIe ich ja schon mal erwaehnt habe, bin ich eigentlich nicht so ein Fan von Ruinenbesichtigungen, aber Kuelap war wirklich wahnsinnig beeindruckend!
Die Anlage liegt auf circa 3000 meter und umfasst 6 Hektar.
Die Zahl der Chachapoyas wird auf etwa 300.000 - 500.000 Menschen geschaetzt. Sie lebten in Doerfen die jeweils aus 30 bis 500 Rundhuetten bestand. Das die Huetten rund gebaut waren war ein typisches Merkmal der Chachapoyas Kultur.
Sie wurden 1740 von den Inkas besiegt. Das endgueltige Ende der Chachapoyaskultur war allerdings im 16 Jahrhundert als die SPanier in das Gebiet vordrangen.
Die Sprache der Chachapoyas ist ebenfalls voellig verschwunden.
Tal Belen
Die Huette in der wir die erste Nacht verbracht haben
Meine Trekking cumpañeros. Rechts im Bild Anette und Karsten, das deutsche Lehrerpaerchen
Auf dem Weg nach Kuelap...
...angekommen!
Die Aussicht von der Festung aus
Ruinen der Rundhuetten
Der Haupteingang zur Festung
Auf dem Trek habe ich ein super nettes deutsches Lehrerpaerchen kennengelernt, die in Bolivien in La Paz auf der deutschen Schule unterrichten und gerade im Urlaub in Ecuador und Peru unterwegs waren, und zwar mit ihrem Auto.
Sie haben mich dann mit nach Cajamarca genommen, ich hatte totales Glueck , denn normalerweise gibt es nur 2 Busse woechentlich von Chachapoyas nach Cajamarca und ich konnte bequem im Auto mitfahren!
Cajamarca, von dem ich dachte es waere ein kleines Doerfchen , hat dann 100.000 Einwohner gezaehlt und ist ausserdem sozusagen die 'Milchproduktehauptstadt' von Peru.
Das hat dazu gefuehrt das ich erst mal exzessives Kaese Einkaufen betrieben hab, das kriegt man ja sonst auch nicht alle Tage!Ansonsten hab ich mir da noch die 'Ventanillas de Otuzco' angeschaut, das sind so Fenster im Felsen , eine praeinkaische Begraebnisstaette.
Ventanillas de Otuzkco
Nach meinen Tagen in Cajamarca wurde ich wieder von dem Lehrerpaerchen nach Lima mitgenommen und dann weiter nach Aerequipa wo ich mich gerade befinde. Ich bin also prakitsch den ganzen Weg von Nord nach Sued Peru komfortabel im Auto mitgefahren. Manchmal hat man eben einfach Glueck =)
Und nun muss ich noch unbedint was zur 'Backpackerkultur' loswerden! Und zwar was Spanisch sprechen betrifft.
ICh versuche ja immer noch mein Spanisch zu verbessern und will deswegen so viel wie moeglich sprechen. Ja gut, wenn ich Deutsche treffe , dann rede ich schon deutshc, aber mit allen anderen, also Amis etc versuche ich immer ein Spanisces Gespraech zu haben. Das laeuft dann in etwa immer so ab :
ICh : Sprichst du spanisch? (auf spanisch)
Gegenueber: Bisschen. WO kommst du denn her?
Ich: Aus Deutshcland. (immer noch auf spanisch)
G: Aber kannst du dann kein Englisch???
Ich: Doch, aber ich bin nicht hier um englisch zu sprechen, wenn ich in einem anderen Land bin will ich mich auch darum bemuehen die dortige SPrache zu erlernen.
Diese Konversation wird dann meistens mit einem kleinen Nicken plus verstaendislosem Blick seitens mienes Gegenuebers abgeschlossen. Speaking english is just sooo much easier!
Ich moechte ja nicht sagen das alle so sind, aber ich hab nun wirklich schon erschreckend viele Touris getroffen, die nicht einmal EIN Wort spanisch konnten, geschweige denn sich irgendwie darum bemueht haetten was zu lernen. Da wird teilweise sogar 'Thank you' anstatt 'Gracias' gesagt, und das waere nun doch wirklich nicht zuviel verlangt oder?
Aber gut, die Argumentation ist dann immer das man 'schon immer irgendwie mit Englisch durchkaeme'.
Klar, wenn man sich nur in Touristischen Gebieten aufhaelt und nie eine Konversation mit Einheimischen fuehren will.
Wenn man nur in hippen Loneley Planet Hostels uebernachtet und Gespraeche mit anderen Gringos fuehrt. Am besten noch waehrend man gerade in einem Touri Restaurant ein Heineken trinkt und einen Burger isst...Und danach noch behaupten man wuerde das Land kennen!
Naja mittlerweile rege ich mich eigetnich gar nciht mehr so auf, ich kanns nur einfach nicht nachvollziehen und versteh nicht was einem eine Reise dieser Art denn bringen soll...
Genug beschwert jetzt, ich muss jetzt auch mal wieder ueben gehen ^^!
Aufbruch: | 13.09.2007 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | Juli 2008 |
Ecuador
Bolivien
Chile
Argentinien