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BOLIVIEN
Heute leben in Bolivien auf einer Flaeche von circa 1.100.000 km² etwa neuen Millionen Menschen.
Der Großteil (~70%) der Bolivianer leben allerdings im Altiplano. Das Altiplano ist eine 700km lange und 200km breite waldlose Hochebene. Das Amazonastiefland dagegen ist extrem duenn besiedelt. Allein im Großraum La Paz wohnen an die zwei Millionen Menschen, waehrend die eigentliche Hauptstadt Sucre nur knappe 200.000 Einwohner zaehlt.
Bolivien ist das Land Suedamerikas, das den hoechsten Indigena- Anteil aufweist. So gehoeren 60% der Bevoelkerung einer indigenen Gruppe an, mest Quechua oder Aymara.
Spanischstaemmige Weiße machen hingegen nur einen Anteil von 7,5& aus. Trotzdem sind sie ' in allen Positionen des oeffentlichen Lebens ueberproportional stark vertreten.'
Der Gesundheits- und Bildungssektor ist immer noch unzureichend, so sind etwa 30 Prozent der Bolivianer immer noch Analphabeten.
Besonders in entlegenen Regionen fehlt es an Bildungsmoeglichkeien udn auch die medizinische Versorgung laesst dor zu wuenschen uebrig. Waehrend man in groeßeren Staedten auf eine auszureichende Versorgung hoffen kann, sieht das in laendlichen Gebieten schon wieder ganz anders aus.
Ohnehin koennten sich viele Bolivianer einen Arztbesuch wohl sowieso nicht leisten. Zwei Drittel der Bevoelkerung leben von weniger als einem Dollar pro Tag. Ein drittel der Menschen arbeitet in der Landwirtschaft, weit mehr als 50 Prozent sind jedoch arbeitslos.
Interessant zu erwaehnen waere noch, dass 30 bis 40 Prozent des BIPs aus dem Verkauf von Kokablaettern, bzw Kokain/Kokapaste stammen. Dies wird zwar seitens der USA zu unterbinden versucht, der Verkauf der Kokaprodukte bleibt aber weiterhin einer der Hauptwirtschaftszweige des Landes.
Was man auch an jeder Strassenecke entdecken kann sind arbeitende Kinder. Ob sie nun Schuhe putzen, Suessigkeiten und Zigaretten verkaufen oder in einem Combi arbeiten.Da die Eltern auf das Geld, dass die Kinder verdienen angewiesen sind, gehen viele nicht, oder nicht lange genung zur Schule. Praesident Morales hat nun allerdings einen Loesungsvorschlag gefunden.
Seit kurzem bekommen alle Eltern die ihre Kinder zur Schule schicken Kindergeld. Und zwar pro Jahr 200 Bolivianos (entspricht knapp 20 Euro)udn das in ganz Bolivien. Ausserdem bekommen die Kinder in der Schule Fruehstueck. 200 Bolivianos sind zwar auch hier nicht sooo viel Geld (also auf ein Jahr umgerechnet) , aber doch immerhin ein Anreiz fuer die Eltern die Kinder zur Schule zu schicken. Das Kindergeld bekommen sie fuer jedes Kind bis etwa zur sechsten Klasse , also bis die Kinder ungefaehr zwoelf sind.
Aufbruch: | 13.09.2007 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | Juli 2008 |
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