Südamerika-erstmal Peru und dann sehn wir weiter!
PERU: Puno- Karneval!!
In Puno, einer eigentlich nicht sehr reizvollen Stadt, die aber am wunderschoenen Titikakasee liegt, waren dann erst einmal wieder ein paar Tage feiern angesagt, es war naemlich gerade Karneval!
Somit waren die Strassen tagsueber voll von Menschen mit bunten Trachten die allerhand verschiedene Taenze aufgefuehrten. Es gab auch einen Tanzwettbewerb, den wir uns aber nicht angeschaut haben weil wir an dem Tag einen Ausflug zu den schwimmenden Inseln gemacht haben.
Karnevalsumzug in Puno
Die schwimmenden Inseln loesten bei mir allerdings gemischte Gefuehle aus. Einerseits war das ganze wirklich interessant anzusehen, andererseits kam ich mir wie ein Ober-touri vor, da dort auch wirklich alles auf Touristen ausgerichtet war. Kaum kamen wir an wurden uns schon zahlreiche Souvenirs in Form von Mini-Inseln, Mini-Huetten , Ketten etc angedreht, so dass wir alle froh waren als wir wieder aufs Boot zurueck kamen.
Heute gibt es noch circa 40 schwimmende Inseln auf denen ungefaehr 2000 Menschen leben. Als Tourist kann man jedoch nur drei oder vier davon besichtigen.
Urspruenglich zog sich das Volk der Uru dorthin zurueck umd sich von den Inkas und den Collas fernzuhalten welche die Urus als minderwertig betrachtete. Wann genau die Menschen jedoch begannen dort zu leben ist unklar.
Auf einer der Inseln gibt es eine Grundschule, weiterbildende Schulen sind jedoch nicht vorhanden so dass die Jugendlichen aufs Festland muessen. Sowieso wandern immer mehr Jugendliche ab so dass die Inseln vom Aussterben bedroht sind.
Auf den ´Islas Flotantes´
Neben dem Tourismus, der wohl einen Grossteil des Einkommens der Bewohner darstellt, leben die Einwohner ausserdem vom Verkauf oder Tausch von Fisch ( Forelle und Pejerrey). Ausserdem jagen sie Voegel.
Der Pejerrey wurde in den 60er Jahren ausgesetzt und hat das Oekosystem des Sees gewaltig durcheinander gebracht.
Ausserdem wird die Fischvielfalt durch Ueberfischung bedroht.
Und als waere das alles noch nicht genug wird der ganze Mist aus den Haeusern in Puno, sprich Abwasser etc in den See geleitet, so dass dieser mehr und mehr verschmutzt wird und die Zahl der Tiere weiter dezimiert wird.
Auf meine Frage ob es denn da nciht irgendwelche Umweltprogramme der Regierung gaebe um den See zu schuetzen bekam ich von unserer Touristenfuehrerin uebrigens ein klares ´No, no hay!´- Nein, gibt es nicht.
In jedem Restaurant in Puno gibts Uebrigens Fischspezalitaeten.
Na dann - Guten Appetit!
Aufbruch: | 13.09.2007 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | Juli 2008 |
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