Südamerika-erstmal Peru und dann sehn wir weiter!

Nach einem mehr oder weniger tragischen Abschied von meinen Freunden in Sucre hab ich meine erste Woche auf Achse in Rurrenabaque verbracht. Rurrenabaque liegt zwanzig Busstunden bzw 50 Flugminuten noerdlich von La Paz im Amazonasgebiet. Dschungel also.
Endlich dort angekommen hab ich zuerst mal eine drei taegige Tour in die Pampas gemacht. Die meiste Zeit der Tour haben wir auf dem Boot verbracht und Voegel, Affen, Alligatoren, Kaimane , pinke Amazonasdelphine und Schildkroeten beobachtet. Eine Anaconda haben wir leider nciht gesehen, aber die anderen Tiere waren eigentlich auch schon beeindruckend genug!

Am zweiten Tag wollten wir dann mit den Delphinen schwimmen, nur wollten die nicht so wirklich. Sie sind zwar ein bisschen um uns rumgeschwommen , aber man konnte keinen beruehren. Sowieso war die Situation im Wasser etwas angespannt, weil wir wohl alle an die unzaehligen Kaimane und Alligatoren gedacht haben die wir bis dato schon gesehen hatten. Unser Guide hat uns zwar immer wieer erzaehlt, dass dort wo Delphine sind keine Alligatoren/Kaimane sind, aber wenn man dann einen 5 Meter langen Kaiman in der Sonne am Ufer rumflaezen sieht und 15 Meter daneben taucht im Wasser ein Delphin auf beginnt man doch ein bisschen zu zweifeln. Aber gut, wir habens alle ueberlebt =)

Weil ich nach der dreitages Tour das Gefuehl hatte noch nicht genug Moskitostiche zu haben udn weil ich dachte wenn ich schon so ne Horrorbusfahrt auf mich nehm muss sich das auch richtig lohnen bin ich danach noch fuer drei Tage in den Dschungel. Das war dann im Gegensatz zur Pampa , wo man nun nicht so riesige Waelder vorfindet und alles eher trocken ist , richtiger Regenwald. Da gabs zwar nicht so viele Tiere, dafuer aber riesige Baeume und so ein richtig schoenes feucht-heisses Klima!

Und ein paar Tiere gabs doch, aber eher der unangenehmeren Art: Moskitos, Kakerlaken (bevorzugt in Kueche und den Betten), Schlangen und Tarantulas...und zwar so richtig grosse und nciht Sicher hinter ner Scheibe verschlossen wie im Zoo.

Nach dem Dschungel Trip hat es mir dann aber doch so langsam gereicht die ganze Zeit verschwitzt und von einem dauerhaften Juckreiz geplagt zu sein und so bin ich nach einer Woche wieder mit dem Bus zurueckgefahren. AUsserdem hatte ich auch keine Lust mehr laenger im Hostal 'Israel' zu verweilen. Hostal 'Israel' heisst in Wirklichkeit Hostal 'Jislene' und ist ganz schoen, guenstig und hat super freundliche Besitzer. Das war wohl auch der einzige Grund warum ich dort geblieben bin, denn ausser mir waren noch fuenfzehn andere Gaeste da und alles waren Israelis!
Nicht dass nun einer auf die Idee kommt ich haette was gegen Israelis , es war nur so dass da ne Gewisse Sprachbarriere bestand udn so haben sich die alle immer praechtig amuesiert und auf hebraeisch unterhalten und ich bin nebendrangesessen und hab kein Wort verstanden...mhh ja war bisschen bleod . AUf den Touren hatte ich zwar nette Leute kennengelernt aber die sind dann alle gleich wieder zurueck nach La Paz geflogen.
So war ich also froh wieder (lebend) in La Paz anzukommen, nach der schlimmsten Busfahrt meines Lebens! Weil die Sitze so eng standen habich da mit meinen Beinen nicht reingepasst und bin also 20 Stunden auf dem Boden gelegen. Jetzt stellt man sich mal bitte vor dass die 'Strasse' ein serpentinenreicher Feldweg war, zwischenzetilich zur Linken eine Steinwand und zur Rechten ein zweihundert Meter tiefer Abhang. Und selbstverstaendlich nicht genug Platz fuer zwei Fahrzeuge nebeneinander. Und durchgehend in abartiger Lautstaerke Cumbia. JUhuuu! Nach ner Stunde in dem Bus haette ich glaube ich auch 150 Euro fuer den Heimflug bezahlt, den ich eben aus Spargruenden nicht genommen hatte. Nun gut, danach ist mir jedenfalls aufgegangen das man manchmal vielleicht doch ein bisschen mehr ausgeben sollte =)