Südamerika-erstmal Peru und dann sehn wir weiter!

So als allererstes muss erst mal was klargestellt werden. Es gibt ja im Allgemeinen dieses Vorurteil gegenueber Argentiniern das sie arrogant waeren. In San Pedro hatte ich mir uebrigens noch das Buch 'Kulturschock Argentinien', besorgt, das ist aus einer Reihe vom Reise Knowhow, der eine oder andere mag das vielleicht kennen. Auch in dem Buch handeln einige Seiten von der Arroganz der Argentinier. Es wird zwar gesagt das man das nicht falsch auffassen darf, dass diese Arroganz also nichts negatives sei, aber ich muss sagen in meiner Zeit hier hab ich bis jetzt eine ganz andere Erfahrung gemacht. Ich hab naemlich eher das Gefuehl das die Argentinier die nettesten und hilfsbereitesten Menschen sind die ich je getroffen habe und kein bisschen arrogant. Man mag vielleicht mal von Maennern in Diskotheken absehen, aber dazu spaeter mehr...Natuerlich ist es unmoelgich solche allgemeinen Aussagen ueber eine Nation zu machen, das waeren ja dann auch wieder Vorurteile, wenn auch im positiven, aber es ist mir hier eben extrem aufgefallen wie nett die Leute sind. Naja koennte auch daran liegen das ich vorher selbst dieses Vorurteil von wegen 'arrogante Argentinier' hatte , denn alle Argentinier die ich in Bolivien getroffen hatte konnte ich auf den Tod nicht ausstehen. Aber das ist ja jetzt zum Glueck anders....
So jedenfalls hab ich die ersten zwei Tage in Salta verbracht, wo es aber eigentlich nciht so viel zu sehen gab. Sau und ich sind an einem Tag zum Tereferico gegangen um ne schoene Aussicht auf Salta zu bekommen. Aber was soll man sagen es war eben einfach eine Stadt und sah von oben so aus wie jede andere eben auch. War also ein nicht so lohnenswerter Ausflug. Danach war ich so muede dass ich erst mal schlafen gegangen bin und als ich wieder aufgewacht bin hatten alle Museen die ich eigentlich besuchen wollte schon zu.

Dafuer hatte ich dann nen netten Abend mit zwei Schweizerinnen und hab mich aufgrund deren Dialekt schon wieder fast wie Zuhause gefuehlt ^^
Ziemlich bald sind wir dann also schon weiter nach Cafayate gefahren. Cafayate ist ein Dorf mit 11000 Einwohnern und liegt in einem Weinanbaugebiet. Das wurde dann auch zu unserer Hauptbeschaeftigung dort: Wein probieren, Wein kaufen, Wein trinken. An einem Tag sind wir aber sogar zu nem Wasserfall gewandert, oder man sollte vielleicht eher sagen wir haben es versucht. Es gab zwar Fuehrer, aber ich war fest davon ueberzeugt dass wir das auch alleine machen koennten , so nach dem Motto 'So schwer kann das doch nciht sein.' Wars dann aber letztendlich doch und mein super Orientierungssinn hat wohl auch nicht gerade weitergeholfen. War aber trotzdem ein netter Tag.
Am Tag darauf sind wir dann in die 'Quebrada de las Conchas', diesesmal sogar mit einer gefuehrten Tour.^^ Dort gabs dann hauptsaechlich verschiedene Felsformationen zu sehen, sogar mehrfarbig weil sich das Gestein dort aufgrund von Oxidation verfaerbt. Richtig erklaeren koennte ich es nun aber auch nicht, da die Fuehrung auf spanisch war und es irgendwie nicht so ganz verstanden habe. Sowieso habe ich das Gefuehl das mein Spanisch immer schlechter wird seit ich mit Sau zusammen bin. Wir sprechen naemlich nur englisch weil sie kein Spanisch sprechen kann. Um dem entgegenzuwirken hab ich mir aber erneut ein spanisches Buch besorgt und hoffe mal das wirkt dem Vergessen etwas entgegen!
Ansonsten haben wir uns in Cafayate auch sehr schoen entspannen koennen. Der Ort ist wirklich sehr gelassen und wunderschoen und war glaube ich bis jetzt mein Argentinien Highlight (Naja gut, bei zwei bescuhten Orten is das nun auch nicht so schwer aber wie auch immer).