Thailand & Indien - unser erstes Mal mit dem Rucksack
Mit dem Hausboot durch die Backwaters
Von Kumily fuhren wir am 17.3. wieder zurück nach Kottayam. Die Busfahrt ging natürlich über die gleiche Straße wieder zurück und wieder saßen wir zum Glück weit vorne im Bus. Hatte es die letzten Tage immer wieder geregnet, hatten wir während der Busfahrt Glück und die Wolken brachen ein wenig auf, so konnten wir noch besser die Landschaft genießen. auf halber Strecke kamen uns zwei Radfahrer entgegen, denen ich an dieser Stelle meinen tiefsten Respekt ausspreche, für solch eine wahnsinns Leistung, 100km nur bergauf, bei den Verkehr und mit dem Gepäck.
Die Straße von Kumily nach Kottayam
In Kottayam wollten wir mit der Fähre durch die Backwaters nach Allapuzha fahren, allerdings sollte die Nächste erst nach 2 Stunden fahren, so lange wollten wir nicht warten. Stattdessen nahmen wir den Bus, so waren wir bereits nach 2 Stunden in Allapuzha. Dort sprach uns am Busbahnhof jemand bezüglich eines Guesthouses an, weil wir ohnehin nicht so recht wussten, wo wir unterkommen könnten, folgten wir ihm und verbrachten eine Nacht in einem kleinen, ungepflegten GH mit schmutziger Küche. Der Preis hat es wieder gut gemacht.
Vor Ort buchten wir noch eine Tour durch die Backwaters für den nächsten Tag.
Zum Abend machten wir noch einen Sparziergang durch die Strassen des Viertels. Dabei fiel besonders eine rote Flagge mit Hammer und Sichel auf. Beim Nachlesen im LP fand ich dann die Erklärung. Kerala wird seit Jahren schon von einer kommunistischen Partei erfolgreich regiert.
kommunistische Flagge am Straßenrand
Am nächsten Tag startete dann unsere Tour auf einem Hausboot. Das Boot war klasse: Es besaß vorne eine große Veranda mir zwei Liegestühlen und einem Eßtisch, dahinter folgte unser kleines gemütliches Zimmer mit Bad. Am Endes des Bootes befand sich die Küche, wo auch die dreiköpfige Crew schlief.
Zum Mittag und zum Abend gab es ein fantastisches Essen, einmal mit Fisch einmal mit Hähnchen, obwohl wir zweimal Fisch bestellt hatten. War aber dennoch sehr lecker und sehr reichhaltig. Zwischendurch gab es Tee und fritierte Banana. Außerdem gab es Getränke und Obst satt.
Begrüsst wurden wir an Bord mit einem frischen Kokos-Drink.
Kokosdrink-Empfang an Bord.
Die Fahrt hat unheimlich viel Spaß gemacht. Ganz gemütlich tuckert der Kahn durch die Backwaters und wir konnten so richtig relaxt genießen.
Allerdings hatte ich mir die Backwaters anders vorgestellt. Vielleicht lag es nur an unserer Route aber von Natur pur konnte keine Rede sein. Alle Wasserwege auf denen wir fuhren waren künstlich angelegt, dass sah man zum einem daran, dass alle Ufer befestigt waren und vor allem daran, dass der Wasserspiegel 1m über dem normalen Land rechts und links liegt. Ich dachte immer die Backwaters wären natürlich. Außerdem hatte ich mit mehr Bepflanzung an den Ufern gerechnet, ja dass wir regelrecht durch Wälder fahren würden. Stattdessen, stehen streckenweise zwischen all den vielen kleinen Häusers am Ufer, ab und zu nur ein paar Palmen und Büsche und dahinter erstrecken sich weite Felder. An anderen Stellen war die grüne Pracht ein wenig üppiger.
Mit dem Wetter war auch nicht ideal, zum Mittag hat es total geschüttet, so dass, obwohl die Veranda überdacht war, es dort nass wurde. Später wurde aber alles wieder trocken und wir konnten beobachten, wie drei Mannschaften für das Schlangenbootrennen trainierten.
Schlangenboot Training im Regen.
Während der Übernachtung legte dass Boot dann am Ufer an. Am nächsten Morgen hatten wir teilweise sogar blauen Himmel und die Sonne kam mal wieder durch.
Irgendwann im Laufe des Vormittags war dann diese tolle Tour zuende und damit im Grunde genommen auch unsere Reise.
So habe ich mir die Backwater vorgestellt. Leider waren sie nicht überall so schön.
Aufbruch: | 03.01.2008 |
Dauer: | 11 Wochen |
Heimkehr: | 20.03.2008 |
Thailand