6 Wochen Sprachreise Kuba/Habana
5 Wochen Universitaet in Habana
1 Woche Urlaub auf dem Land
Verlust des Koffers
Nach einem langen und anstrengenden Flug (und nachdem ich eine Stunde über den Amsterdamer Flughafen geirrt bin um meinen Anschlussflug zu finden) bin ich endlich in Habana, Kuba angekommen und es bahnt sich zugleich Schlimmes an: Mein Koffer will einfach nicht auf dem Gepäckband erscheinen. Und d. h. ich darf gleich mal meine Spanischkenntnisse anwenden und mich mit der nicht allzu hilfsbereiten Dame im Lost&Found-Buero rumquaelen. Die Unterhaltung findet dann aber doch auf Englisch statt und ich kann zu diesem Zeitpunkt nur hoffen, dass man mich einigermaßen verstanden hat (denn man spricht hier so gut Englisch wie ich zu dem Zeitpunkt Spanisch) und alles menschenmögliche unternimmt um meinen Koffer wiederzufinden.
Ich bin nämlich in dieser Nacht in einem Land weit weg der Heimat angekommen mit nichts mehr als einer sauberen Unterhose, ein paar Socken und ein wenig Geld.
Später wird sich zu meinem Uebel herausstellen, dass Kuba, dank des Sozialismus und vielleicht auch ein wenig auf Grund der Blockade durch die USA, kein Einkaufsparadies ist, zumindest nicht für meinen Geldbeutel.
Und so werden mich alleine Anziehsachen fuer 2 Tage gut 100 Euro kosten.
Aber fuer den Moment bleibt mir nicht viel uebrig als mich nun endlich auf den Weg ins Hotel zu machen. Draussen ist bereits die karibische Nacht hereingebrochen und so versuche ich schnellst moeglich ein Taxi fuer den im Reisefuehrer empfohlenen Preis zu finden (Wie ich spaeter feststellen werde und was mich meine gesamte Reise begleiten wird: die Taxifahrt gibt es auch fuer 10 Euro weniger. Und so lerne ich nach und nach mich jedesmal mit den Taxifahrern wegen des Fahrpreises anzulegen. Mein europaeisches Gesicht scheint fuer die Taxifahrer naemlich geradezu eine Einladung zu sein, mir regelmaessig den doppelten Fahrpreis zu berechnen) und lasse mich durch dunkle Vorstaedte ueber die grosse Avenida La Rampa zum Hotel fahren.
Mein erster Eindruck:
Eine mir sehr fremde Atmosphaere, tropische Waerme und ein Kuba sehr eigene Geruch: Abgase von den russenden, riesigen Autos.
Ich schaffe es aber unversehrt ins Hotel, jedoch mit hungrigem Magen. Fuer den Moment werde ich mich aber mit Salzkeksen zufrieden geben und versuche nun endlich gegen Mitternacht (in Deutschland morgens um 6) ein wenig Schlaf zu finden und mir nicht allzu viele Sorgen zu machen, wie ich ohne Sachen die naechsten Tage ueberstehen werde.
Aufbruch: | 27.09.2007 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 10.11.2007 |