6 Wochen Sprachreise Kuba/Habana
Karibische Straende und die 2. Woche
Am ersten Wochenende haben wir uns gleich mal auf die abenteuerliche Reise zum Strand gemacht. Habana selber hat ja leider nur eine Kaimauer und die Straende befinden sich gut 30 km ausserhalb.
Also versuchen wir einen Bus zu finden und fahren mit schaetzungsweise 200 anderen Personen in einem 50Mann-Bus zum Strand und kommen ein wenig eingequetscht sogar an. So ganz karibisch ist es aber leider an diesem Tag nicht. Es wird spaeter noch regnen und der feine Sand klebt ueberall.
Der Rest des Wochenendes verlaeuft ruhig. Habe bis jetzt leider noch keine Gastfamilie gefunden, mir allerdings Abendessen fuer die Woche bei der Familie eines Freundes organisiert (welches mir die Familie fuer 10 Euro ebenfalls illegal anbietet).
Am 8. Oktober ist mal wieder ein Todestag zu feiern. Diesmal der von Che Guevara. Von den Festivitaeten ist allerdings nur wenig zu hoeren. Umso groesser wird bereits am 10. Oktober der Beginn des 2. Befreiungskrieges gegen die Spanier vor mehr als 100 Jahren gefeiert, der Kuba zwar den Status einer Republik brachte aber in die Haende der Amerikaner trieb (die damals absichtlich eines ihrer Schiffe samt Besatzung in die Luft sprengten um behaupten zu koennen, angegriffen worden zu sein und somit einen Grund hatten sich einzumischen). Unter anderem deswegen gibt es noch heute die Guantanamobasis der USA auf Kuba.
Mit der Universitaet kommt nun allmaehlich auch ein bisschen Alltag in mein Leben.
Die Unterrichtsraeume sind allerdings z.T. sehr schlicht ausgestattet und vieles ist kaputt wie auch die russische Klimaanlage. Unsere Lehrerin ist morgens immer schlecht gelaunt, taut aber spaeter immer etwas auf und laestert dann auch gerne mal ueber das kubanische System. So ist es z.B. Kubanern ironischer Weise verboten ihre eigenen Hotels zu betreten bzw. bestimmte Strandabschnitte zu besuchen. Und wenn die omnipraesente Polizei einen Kubaner zusammen mit Auslaendern sieht, darf dieser zugleich seine Papiere zeigen. Auf diese Weise fuehlen sich viele in ihrem eigenen Land von der Regierung diskriminiert und manchmal is der nicht allzu freundliche Blick der Kubaner gegenueber einem Weissen zu verstehen. Aber ich werde auch noch Kubaner treffen, die meinen, dass sie die Hotels nicht betreten duerfen, weil sie sich es eh nicht leisten koennten. Auf meine Frage, warum man denn dann dazu ein Gesetz braucht, wenn die Kubaner es an sich eh nicht machen wuerden, wissen sie dann aber auch keine Antwort (Die Unterhaltung fand uebrigens bereits auf Spanisch statt).
Aber was solls.. Offiziell duerfen Kubaner naemlich Hotels nicht betreten, damit sie nicht illegal Geschaefte mit Touristen machen.
Der kubanische Strand (wir im Tourismusbereich und weiter hinten die Kubaner)
Da Mittwoch wie gesagt ein Feiertag ist (wegen des 2. Befreiungskriegs) geht es nochmal zum Strand.
Aufbruch: | 27.09.2007 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 10.11.2007 |