Auf nach Down Under

Hallo ihr lieben zu Hause,

ich weiss ich hab mich lange nicht gemeldet, dafuer hab ich jetzt viel zu berichten!

Am 17. ist Andrea enlich angekommen, bin das erstemal seit 2 Monaten wieder Auto gefahren (hab ich mir von nem Freund geliehen), man hab ich das vermisst! Das Auto war auch nur ein Jahr juenger als ich . Aber hat alles super geklappt. Wir haben dann noch weitere 10 Tage in Perth verbracht, haben uns Fremantle Markets und Prison angesehen, was sehr beeindruckt da es bis 1991 in Betrieb war und die Zellen teilweise nur 1x2 Meter gross und die Insassen nur nen Eimer als Toilette bekamen.

Ausserdem waren wir auf Rottnest Island, mit einer wunderschoenen Landschaft und supersuessen Quokkas (ist ne kleine Kanguruhart). Hab natuerlich eins gestreichelt!
Nachdem ich am Dienstag meinen Steve (blauer Ford Falcon) gekauft habe gings am letzten Freitag dann los, fuer mich war es etwas traurig da ich die lieben Leute der Beatty Lodge vermissen werde, Andrea war etwas erleichtert da sie sich ganz ohne Job etwas gelangweilt hat.

Wir sind dann erstmal ueber Rockingham und Mandurah nach Bunbury (200km suedlich von Perth) gefahren, da hat uns ein Deutsches sehr nettes Paerchen eingeladen. Die Landschaft ist super auf der Strecke, man faehrt so schoen der Kueste entlang.
Dummerweise hab ich erstmal die falsche Ausfahrt vom Freeway genommen und hab dann an ner Ampel gewendet ( wie man es halt so macht, bitte nicht in Australien Leute!) hat mich doch gleich die Polizei erwischt und anghalten. 100$ Strafe! Passiert mir nicht noch einmal!
Aber der Rest des Tages verlief ruhig, es kann ja nur besser werden!

Und es wurde besser, nach einer wirklich schoenen Nacht in einem bequemen Bett (Danke an Joachim und Jessica) sind wir nach Busselton gefahren da gibt es einen Steg der 2 km in Meer hinausfuehrt und am Ende ist ein Unterwasserobservatorium. Busselton ist bei Delfinen sehr beliebt. Das Observatorium war leider geschlossen weil das Wasser sehr truebe war das man nichts sah aber wir haben Delfine auf dem Weg gesehen, war atemberaubend.
Danach gings nach Magret River, da gibt es viel Wyneries, nach dem Besuch in einer Kaesefabrik (mit vielen Kostproben) und ner Schokoladenfabrik (noch mehr Kostproben) musten wir allerdings zurueck nach Busselton da Andrea sehr starke Schmerzen im Knie hatte und kaum laufen konnte. Also sind wir in Krankenhaus gefahren, hatten auch nur eine Stunde Wartezeit, und es ist zum Glueck alles in Ordnung. Warscheinlich nur etwas ueberanstrengt.

Am Sonntagmorgen (eher Mittag war ja schon 12 Uhr) haben wir uns dann auf dem Weg zum Wave Rock gemacht, 370 Km landeinwaerts. Sind dort um sechs zum Sonnenuntergang angekommen, ist ein sehr verschlafenens Nest dort wo man nicht allzuviel machen kann. Aber es war unsere erste Nacht im Auto, Mein Steve ist erstaunlich bequem aber es war so kalt, am Morgen waren die Scheiben etwas angefroren, haetten wir in Australien nicht erwarten, aber wir sind ja noch am Leben!
Am Morgen dann haben wir unsere ersten Kanguruhs ueber denn Weg huepfen sehen, super suess. Und sehr gross! Nach nem kleinen Spaziergang ueber den Wave Rock gings 660 km zu den Pinacle Dessert. War ein langer Weg aber es ist nicht sonderlich viel dazwischen und wir wollen so schnell es geht in den Norden und die Waerme, vorallem nach der Nacht. Sind da auch gut angekommen, haben gleich ein supersuesses Hostel gefunden und richtig herrlich geschlafen.

Am naechsten morgen hab ich dort mit ner Deutschen Touristin (Agnes) gefruehstueckt, Andrea hat mal ausgeschlafen (und ich mutiere hier zum Fruehaufsteher,wach um spaetestens 8 Uhr auf) Agnes ist dann eine Stunde frueher zu den Pinnacles gefahren, wir haben sie auf ihren Rueck- und unserem Hinweg im Auto gesehen und genau in dem Moment sprang ein Kanguruh aus dem Gebuesch in ihr Auto, wir waren alle voellig geschockt, das ging so schnell!!
Agnes ist gluecklicherweise nichts passiert aber das Kanguruh konnte nicht mehr aufstehen, sah nach mindestens einem gebrochenen Bein aus. Wir wussten erst gar nicht was wir tun sollen, Handy funktionierte nicht so weit aussen. Gluecklicherweise kam dann ein Polizist vorbei der die Ranger informiert hat, leider musste das arme Kanguruh erschossen werden. Der Polizist brachte Agnes ins naechste Dorf waehrend wir auf die Ranger warteten. Dauerte 20 Minuten. War ein sehr aufregender Morgen und es war grad mal 11 Uhr.
Kann ja nur besser werden!
Danach haben wir uns dann die Pinnacles angesehen, das sind sehr bizarre Steinformationen die durch Wasser und Sand entstanden sind, sieht super aus, und etwas unwirklich.

Danach sind wir gemuetlich nach Geralton gefahren,nur 260 km und sind jetzt ueber Nacht hier. Morgen gehts dann nach Kalbarri und dann weiter nach Monkey Mia wo man Delfine sehen,steicheln und fuettern kann, laut Reisefuehrer. Und da solls schon warmer sein.

Leider sitzt ich hier im Hostel am PC und kann keine Bilder reinstellen aber die kommen noch.
Erstmal viele liebe Gruesse an euch alle ich vermisse Euch, aber hier ist es grossartig!

Bis bald