Nos vemos!
Peru: 27.8.-29.8. Colca Cañon
Zurueck in der Zivilisation muessen wir berichten, dass wir nicht richtig Trekken waren, dazu aber gleich mehr!
Zuerst sind wir wie geplant mit dem Bus von Arequipa nach Cabanaconde gefahren, wo wir von Pablo herzlich willkomen geheissen wurden und ein nettes, rustikales Zimmer in seinem Hostal Valle de Fuego bezogen haben. Auf der Fahrt konnten wir schon einige schoene und atemberaubende Blicke auf und in den Canyon werfen und die Vorfreude auf den naechsten Tag stieg. Wir wollten ueber zwei Doerfer auf der anderen Canyon-Seite in eine Oase mit Pool im Canyon wandern, wo wir im Zelt uebernachten wollten, und am naechsten Tag ganz frueh morgens wieder 1300 Meter bergauf, um Condore zu beobachten.
Also machten wir uns am naechsten Morgen um 7 auf den Weg. Nach einer halben Stunde und einer falschen Wegbeschreibung weiter erreichten wir den Rand des Canyons. Noch eine viertel Stunde weiter erreichte Isi auch den Rand ihrer verkraftbaren Hoehenangst. Vorallem der nicht hilfreiche Satz von Jogi: Einfach nicht runterschauen!, machte es nicht besser. Links neben dem 1 Meter breiten Weg ging es die besagten 1300 Meter steil abwaerts und an einer sehr engen Stelle, war ich (Isi) mir dann nicht mehr so sicher, ob ich das will. Ich hatte Angst, dass ich bei der Haelfte nicht mehr vorwaerts noch rueckwaerts will. Zu dritt entschieden wir uns dann dafuer lieber eine Tageswanderung zum Cruz del Condor zu machen (da wollten wir eigentlich am naechsten Morgen mit dem Bus hin). Der naechste Hirte sagte uns 2 Stunden, nach einer Stunde bergauf sagte uns der naechste Mann 2 Stunden, nach noch einer halben Stunde sagte uns ein Mann nach Musterung unserer schweissgebadeten Gesicheter 2 Stunden. Nach schliesslich 4 1/2 Stunden, vielen Pausen (wir waren jetzt ja immernoch auf 3700 Meter) und vorallem 3 gesehenen Condoren erreichten wir den Aussichtspunkt, an dem wir einen Teil unserer Essensvorraete verputzten und auf den Bus warteten.
Die Schlucht (ist uebrigens das gleiche wie ein Canyon, naemlich durch einen Fluss entstanden) Annika bekommt von Jogi noch einen Pisco Sour fuer diese Wette
Mit diesem fuhren wir dann nach Chivay (etwas naeher an Arequipa, aber noch im Valle de Colca), wo es wunderbare Thermalbaeder gibt, in denen wir den ganzen Abend lang unsere mueden Knochen und Muskeln entspannten. So wurde der Verlust der "richtigen" Trekkingtour in den Canyon runter fuer Annika und Jogi etwas ertraeglicher...
Aufbruch: | 27.07.2008 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 07.10.2008 |
Bolivien
Peru
Venezuela