Nos vemos!
Bolivien: 31.7.-1.8. Sucre und der Weg dorthin
¡Hola Amigos y Amigas!
Nach 30 Stunden Anreisezeit sind wir heute um 3 Uhr Nachmittags wohlbehalten in der wunderbaren Stadt Sucre angekommen. Der Weg selbst ist aber bereits eine kleine Geschichte wert:
Gestern haben wir in Buenos Aires kurz nach dem Fruehstueck um halb 9 morgens ausgecheckt um den Flieger nach Santa Cruz zu nehmen. Dieser hatte natuerlich Verspaetung. Naja, so um 3 sind wir dann in Santa Cruz gelandet und haben endgueltig festgestellt, dass Englisch einem hier nicht mehr weiter hilft. Schliesslich haben wir doch den richtigen Bus in die Stadt erwischt und sogar verstanden, dass wir, um zum Busbahnhof zu kommen, die Linie 8 nehmen muessen, oder eben ein Taxi. Ohne lange Zeit zu verlieren sind wir dann doch gleich in ein Taxi gestiegen, wissen wir doch, dass die Reisebusse nach Sucre schnell ausgebucht sind. Um 16 Uhr hatten wir es dann schliesslich geschafft auf diesem riesen Bussterminal 2 Tickets fuer 16.30 Uhr zu bekommen.
Schnell noch Kekse und Wasser eingekauft und auf gehts zu 14 Stunden Fahrt nach Sucre - denkste!
Schon nach einer Stunde Fahrt, gerade als sich der dauermonologhaltende Verkaeufer (was genau er verkaufen wollte wissen wir nicht) und die anderen ganzen Handel treibenden aus dem Bus verabschiedet hatten, verabschiedete sich ebenso der Motor. Vielleicht hatte er keine Lust auf die unasphaltierte Strasse - wer weiss?¿?
Jedenfalls ging es dann nach 2 Stunden - es war inzwischen Nacht geworden - weiter.
Unterbrochen wurde diese Ruckelfahrt erstmal nur noch durch einen groesseren Strassenabschnitt der wegen einer Geroelllawine nur noch einspurig und sehr langsam (man wuenscht sich einen Gelaendewagen) passierbar war.
schliesslich konnte man dann in Ruhe den Sternenhimmel beobachten und endlich einschlafen.
Morgens offenbarte sich eine voellig veraenderte Landschaft: karg, aber wunderschoen!
Vermeintlich am Ziel angekommen, entpuppte sich ein Stau als eine durch einen Streik der bolivianischen Lehrer ausgeloeste Strassenblockade - die beiden jungen Franzosen, die wir auf der Fahrt kennen gelernt haben, nahmen gleich die ganze Schuld auf sich. Daraufhin schulterte die ganze Busgesellschaft ihr Hab und Gut und machte sich auf den Weg.
Die Sonne brutzelte uns sogleich auf den Schaedel - und das kann sie in der Hoehe ganz gut - und eineinhalb Stunden spaeter konnten wir endlich eine eiskalte Dusche nehmen.
Der leicht erhoehte Ruhepuls von ca. 90 und auch ansonsten vorliegendes leichtes Unwohlsein bei uns beiden ist wohl auf die lange Anreise und die Hoehe (ca. 3000 m) zurueckzufuehren.
Aber mit einem Mate di Coca laesst sich die Atmosphaere dieser geniessen und man fuehlt sich wieder fast wie in Spanien auf Meeresniveau!
Am zweiten tag haben wir Empanadas und Saft auf dem Markt gefruehstueckt (fuer zusammen 1,70 €) - sehr lecker!
Danach haben wir uns noch ein wenig die wunderschoene Stadt angeschaut und haben uns informiert, wie der Weg nach Potosi aussieht - natuerlich Strasse blockiert!
Ratschlaege, um aus Sucre rauszukommen, reichten von Flug buchen, ueber Umwege fahren, Blockade durchlaufen bis zu ausharren... Wir haben uns dann fuer Durchlaufen entschieden und hofften, dass das genauso problemlos klappt, wie auf dem Hinweg. den Rest des Tages verbrachten wir mit entspannen und abends assen wir wahrscheinlich die schlechteste Pizza ever, dazu gabs aber wenigstens nen bisschen folkloristische Live-Musik.
Aufbruch: | 27.07.2008 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 07.10.2008 |
Bolivien
Peru
Venezuela