Work & Travel Neuseeland 2008/2009

21. - 26. September 2008

Ich weiß gar nicht wie ich diese 6 Tage beschreiben soll, mir fehlen sozusagen die Worte. Hoffentlich kann ich aber trotzdem ein paar Eindrücke rüberbringen, vor allem durch die Fotos.

Ich kann natürlich nicht mehr sagen wieviele Wale wir genau gesehen haben in den 6 Tagen, aber wir hatten einiges zu tun Jede von uns (Lisa, Leanne, Jenni, Louise und ich) waren in verschiedenen Bereichen eingeteilt, jeden Tag vormittags und nachmittags. Am spannendsten war das "Bridge Deck Roster", wo wir oben bei Trish und Wally auf der Brücke waren und das Verhalten der Wale bzw. die GPS-Daten notieren durften. Dann gab es das "Chef-Roster", auf gut deutsch Küchendienst, und den Rest der Zeit konnten wir selbst die Wale beobachten und Fotos machen, manchmal halfen wir Wasserproben zu nehmen, die Wassertemperatur und den Salzgehalt zu messen und das Unterwasser-Mikrofon (Hydrophone) ins Wasser zu lassen. Und wenn ein Wal aus dem Wasser sprang (breaching genannt) und wir dann mit dem Boot in den Bereich kamen, mussten wir versuchen, Hautstücke aus dem Wasser zu fischen. Die wurden dann zur Analyse in ein Labor geschickt. Abends vor dem Abendessen wurden dann die Daten in den Computer eingegeben und nach dem Essen gab es noch einen Vortrag von Wally (sehr interessant!) oder einen Film. Wal-Dokumentationen natürlich

Zum Glück hatte jeder von uns nur einmal Küchendienst, das war nämlich eine ziemlich wacklige Angelegenheit, in der Kombüse dort unten zu kochen während Wally den Walen hinterhersteuerte... Außerdem wollte natürlich keiner dort unten festsitzen, während oben bzw. im Wasser die Post abging!

Es war jedesmal eine elektrisierte Stimmung an Bord, wenn wir uns einer Gruppe Wale näherten, egal wieviele wir an dem Tag schon gesehen hatten. Manche Wale zeigten keinerlei interesse an unserem Boot, bemerkten uns vielleicht nichtmal. Oder sie ignorierten uns einfach Andere widerum schwammen direkt auf uns zu oder sprangen vor uns aus dem Wasser. Manche Mütter versuchten ihre Kleinen vom Boot fern zu halten, manche ließen sie aber auch näher zu uns schwimmen, um dieses komische große weiße Ding aus der Nähe zu begutachten.

Manche kamen ganz nah ans Boot, ein Pärchen war besonders neugierig auf uns:

Was mich fast noch mehr umhaute, als die Wale so nah vor der Nase zu haben, war dass wir sie sogar SINGEN hören konnten! Vor allem morgens und abends, wenn alles ruhig war, konnten wir sie sehr oft vom Boot aus hören. Diesen berühmenten Gesang der männlichen Buckelwale. Sehr beeindruckend! Mark nahm viel davon mit dem Unterwasser-Mikro auf und wir hörten es dann über die Lautsprecher auf dem Boot. Die Wale singen alle den gleichen Song, der bis zu einer halben Stunde lang sein kann. Und manche Wale singen diesen ein paar Stunden lang, während sie ruhig im Wasser liegen.

Hier ist ein kleines Video, das ich gemacht habe, während wir einem Wal beim Singen zuhörten:
Video Walgesang

Und hier gibt es noch zwei Videos von Walen in Action
Video Oceania 2008 - Mum & Calf
Video Oceania 2008 - Lobtailing

Die Videos sind alle mit meiner eigenen Kamera aufgenommen, daher manchmal etwas wackelig. Je nach Internet-Verbindung kann es etwas länger dauern, bis die Videos geladen sind. Am besten erstmal auf Pause drücken und warten, bis der Balken unten ganz durchgelaufen ist. Dann kann man das Video in einem Stück ansehen.

Viel Spaß!