Work & Travel Neuseeland 2008/2009
Catlins
Schon einen Tag nach dem Ausflug mit Bernadette und Garry (siehe letztes Kapitel) machte ich mich mit dem Bus "Catlins Coaster" wieder auf den Weg Richtung Curio Bay. Den Bus hatte ich schon länger gebucht, bevor ich wußte dass ich schon vorher die Gelegenheit haben würde, in die Catlins zu fahren. Aber es machte mir überhaupt nichts aus, das gleiche Zeil zum zweiten Mal zu haben, bei so einer tollen Gegend konnte das nur von Vorteil sein!
Der "Catlins Coaster" ist mehr oder weniger eine geführte Tour, kein Bus der die Reisenden nur von A nach B bringt. Unser erster Stop war Waipapa Point, wo unser Tourguide/Busfahrer uns ein paar Seelöwen zeigen wollte. Das war allerdings erstmal von wenig Erfolg gekrönt, da wir allesamt an diesem gut im Gras getarnten Exemplar vorbeitrotteten
Erst später, als uns eine Reisende aus einer anderen Gruppe (ich hatte sie schon im Hostel in Invercargill gesehen und kurz mit ihr gesprochen) darauf aufmerksam machte, kamen auch wir in den Genuß, einen Blick auf den Koloß zu werfen!
Eine andere Sehenswürdigkeit am Waipapa Point: die Bäume dort. Warum? Seht selbst:
Der Wind hier ist so stark, dass die Bäume es wohl als einfacher ansehen, direkt am Boden entlang zu wachsen, anstatt sich ständig umwehen zu lassen Klever, was?
Nach dieser Interessanten Entdeckung hieß es für mich und 3 andere aus dem Bus auch schon: Endstation für heute! Wir hatten Porpoise Bay erreicht, wo der Bus uns in 2 Tagen wieder aufsammeln würde.
Porpoise Bay - Google Maps
Sandra, eine Frau aus Sydney, und ich hatten uns im Beachhouse eingebucht:
Warum Beachhouse? Hmmm...wahrscheinlich wegen dieser Aussicht direkt vom "Wohnzimmer" aus:
Das Beachhouse ist kein Backpacker-Hostel im klassischen Sinne. Es gibt nur 3 Zimmer hier: eines mit Doppelbett und eigenem Bad, eines mit Doppelbett ohne Bad und unser Zimmer mit 2 Stockbetten und einem Einzelbett. Eine super ausgestattete Küche gibt es, eine gemütliche Kamin-Ecke mit richtigem Kaminfeuer und Wäsche waschen kann man hier auch. Nur einen Supermarkt gibt es eben nicht
Lange hielt es mich allerdings nach meine Ankunft nicht im Beachhouse, schließlich gab es ja einiges zu erkunden. Ich lief als am Strand entlang und am Ende der Bucht angekommen, kletterte ich auf ein paar Felsen, um einen besseren Blick auf eventuell herumschwimmende Delfine zu haben Keine Delfine, aber ... plötzlich hörte ich neben mir ein Schnauben! Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah, schon wieder ein Seelöwe! Aber diesmal ... kein junges Weibchen, sondern ein ausgewachsener Bulle!! Nix ... wie weg hier!! Zum Glück war er auf der anderen Seite, zwischen uns eine Fels-Spalte. Er hätte also springen müssen, um mich zu kriegen. Schwein gehabt! Denn obwohl die Viecher ziemlich schnell sind, weit springen können sie (soweit ich weiß...*schluck) nicht
Nachdem ich mich vom ersten Schrecken erholt hatte, wagte ich mich dann doch nochmal etwas näher ran, blieb aber auf meiner Seite der Fels-Spalte. Nicht nur aus Angst, sondern auch aus Respekt vor dem Tier. Mein guter Kamera-Zoom half mir bei diesem Bild:
Und ein Video hab ich auch noch gemacht:
Video Seelöwe Curio Bay
Und hier verzieht er sich gerade wieder ins Wasser:
Video Seelöwe Curio Bay II
Ausser den (sich bisher versteckenden...) Delfinen und Seelöwen gibt es hier noch eine weiter Tierart zu bewunden: die "yellow-eyed penguins". Ja, das wird tatsächlich mit "Gelbaugenpinguin" übersetzt, im Gegensatz zum "bottlenose dolphin", der nicht mit "Flaschennasen-Delfin" übersetzt wird, haha
Sandra und ich machten uns also abends auf den Weg Richtung "petrified forest" (= versteinerter Wald), wo man diese kleinen (ca. 60 cm) Gesellen beobachten konnte, wie sie vom Fischen im Ozean nach Hause kommen...
Hier hab ich noch ein Video für euch:
Video: Pinguin, Curio Bay
Am zweiten Tag im Beachhouse bekamen wir Gesellschaft im Beachhouse. Rita, auch aus Deutschland, kam an. Und sie nahm mich in ihrem Auto mit auf einen kleinen Ausflug. Wir wollten die "McLean Falls" sehen. Erstmal landeten wir bei den "Niagara Falls" und dachten: "Wow, das muss was ganz Großes sein!" Ha ha, da hatte uns jemand schön reingelegt Seht selbst:
Okay, hoffentlich sind die McLean Falls richtige Wasserfälle, dachte wir uns. Und ...
Ziemlich beeindruckend, was? Die Wasserfälle gehen sogar unterhalb der Platform, auf der ich stehe, noch weiter...
Aufbruch: | 11.08.2008 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 02.04.2009 |
Australien