Britsh Virgin Islands und Guadeloupe 2008

Montag, 07.04.2008 (Deshaies-Rifflet --> Basse Terre --> Nationalpark Richtung Vulkan Sufrière --> Deshaies-Rifflet)

Schlafen aus. Werden allerdings von den vorbeifahrenden Lastwagen geweckt. Das war klar, das Haus liegt direkt an der Straße, aber das wussten wir ja. Morgen Ohrstöpsel!

Fahren 6 Kilometer nach Deshaies zum Kaffeetrinken und Einkaufen. Was für ein schöner kleiner Ort, gefällt mir!!! Aber insgesamt steht der Tag unter keinem besonders guten Stern - und das, obwohl heute die Sonne vom Himmel knallt was das Zeug hält und fürs Auge ständig neue fantastische Aussichten bereitgehalten werden.

Nachdem die Einkäufe verstaut sind, fahren wir die Westküste entlang Richtung Süden. Sehr kurvenreich, sehr schöne Landschaft und allmählich sehr heiß. Sind - für meinen Geschmack - viel zu spät gestartet. In der Mittagshitze erreichen wir Basse Terre, zweitgrößte Stadt nach Pointe-a-Pitre und Sitz der meisten Verwaltungsinstitutionen. Die Leute, die rumlaufen, sind sehr schwarz, wenig (weiße) Touristen. Die "Attraktion", die Kathedrale Notre Dame, ist eher bescheiden. Latschen rum, ich bin sehr lustlos und genervt, habe das Gefühl, zur falschen Zeit am richtigen Ort zu sein. Und dieser rote Faden zieht sich weiter durch den Tag: Fahren im Anschluss rauf in die Berge. Richtung Vulkan Sufrière, der ist über 1000 Meter hoch. Na super, ich dachte, dass wir uns dafür einen ganzen Tag Zeit nehmen würden ...

Auch wenn ich heute alles zum Kotzen finde, muss ich zugeben: DIE LANDSCHAFT IST SUPER MEGA COOL. Variationen von tropischem, fetten Grün. Lianen hängen von den efeu-überwachsenen Bäumen bis auf die Straße. Eine irre Vegetation.

Auf einer Anhöhe halten wir an, zum Fotostopp. Riesige tropische Bäume und Rundumblick auf die Küste - einfach umwerfend!!!

Fahren weiter rauf und kommen an einem Parkplatz an. Von hier starten verschieden lange Wanderwege unterschiedlichster Schwierigkeitsgrade. Und ich hab BADELATSCHEN an. Komme mir vor wie einer dieser Leute, über die ich mich sonst lustig mache, weil sie in Strandklamotten in die Berge fahren. Gehen ein paar Schritte den Weg entlang, sehr urwaldmäßig. Aber Badeschlappen sind wirklich das unpassende Schuhwerk. Teilweise glitschige Steine, da rutscht man schnell aus. Also wieder zurück.

Vergnügen uns im 30° C (Sven hat nachgemessen!) warmen Felspool, der am Anfang bzw. am Ende der Wanderwege liegt, je nachdem wo man herkommt. Wird von einer warmen Quelle gespeist.

Dann Rückfahrt, ewig lang, Stau inklusive. Die Kurven sind besonders kurvig, wenn man hinten im Auto sitzt. Puuuhhh ...
(Aber die Ausicht, ich kann's nicht oft genug sagen: DER WAHNSINN!!!)

Ein wunderschöner Sonnenuntergang ohne eine einzige Wolke kündigt sich an. Wir sitzen im Auto, halten immerhin eine Minute vor dem "Touchdown" mit dem Horizont an. Versuche, auf die Schnelle ein schönes Foto hinzubekommen, aber das kann man natürlich vergessen. Scheint aber sonst keinen zu interessieren. Schade. War ja nur ein perfekter Sonnenuntergang. Beneide die Leute auf den Booten, die in den Buchten liegen, an denen wir vorbeifahren.

Abends essen wir Salat auf unserer Terrasse, sehr lecker. Die Tomaten schmecken hier wirklich nach Tomaten und nicht nach Wasser.