Schweiz - 6 Monate around the world....
Bolivien- Salar de Uyuni / La Paz
Nach 3 Naechten San Pedro de Atacama gingen wir weiter nach Bolivien, was eigentlich gar nicht auf meinem Reiseprogramm stand. Bolivien wollte ich grundsaetzlich schon sehen, dachte aber, dass es zu gefaehrlich ist, als Frau alleine. Wir buchten eine Tour bei Colque Tours.
Mit dem Jeep ging es dann 3 Tage durch unglaubliche Gegenden. Nach dem Tongariro Crossing in Neuseeland war dies landschaftlich eines der Highlights auf meinem bisherigen Trip. Vorbei ging es an "Laguna Colorada", "Sol de Mañana", "Laguna Verde", desweiteren fuhren wir zur "Isla de los Pescadores" mit ihren riesigen Kakteen, wir sahen haufenweise Flamingos und machten ein paar lustige, kreative Fotos im riesigen "Salzfeld", von denen man gar nicht genug kriegen kann. Zum Schluss ging es noch zum Zug-Friedhof bevor wir endlich Uyuni erreichten.
Leider machte mir waehrend der ganzen Tour die Hoehe zu schaffen. Ich habe nie einen Gedanken daran verschwendet, dass es einem auf 4000m.ueber Meer so schlecht gehen kann... Ich hatte sehr starke Kopfschmerzen seit wir San Pedro verlassen hatten, die trotz der Einnahme von Paracetamol und Aspirin nicht nachliessen. Mein Gesicht war angeschwollen und mein Herz raste. Tja, nicht gerade lustig, wenn man weiss, dass man die naechsten 2 Naechte im Nirgendwo uebernachten muss...es war wirklich im Nirgendwo, eine Behausausung ohne Dusche und trotz der 4 Wolldecken war es arschkalt. In der zweiten Nacht hatten wir wenigstens eine warme Dusche und ein warmes Bett.
Tja, letztendlich war ich froh, nach all den holprigen Strassen in Uyuni anzukommen. Gleich haben wir uns zu einer Busgesellschaft begeben um gleich einen Platz nach La Paz zu sichern, denn Uyuni ist ein trostloser Ort. Leider fuehlte sich mein Kopf auch in La Paz noch an, als wolle er gleich explodieren und nach dem 5. Tag suchte ich einen Arzt auf. Der kam dann auch gleich ins Hostel und bestaetigte mir eigentlich nur das, was ich eh schon wusste. Er gab mir dann 3 Medikamente; eines gegen Altitude-Sickness, eines gegen Kopfschmerzen und eines gegen meine zu schnelle Herzfrequenz. Am naechsten Tag war ich schon wie neu geboren, trotzdem wollte mich der Arzt insgesamt noch 2 mal sehen. Glaube aber, dass er mehr flirten wollte, als nach meiner Gesundheit zu sehen .
Ja und da es mir dann wieder besser ging, konnte ich mir auch La Paz ansehen. La Paz oder insgesamt Bolivien ist so sehr verschieden vom weitaus mehr entwickelten Chile, aber mir gefaellt's. Mein Hostel "Loki" war genial; grosse Zimmer, Bar im Hostel, Waescherei 2 min zu Fuss, direkt in der Stadt und ich habe soo viele Leute kennengelernt. Leider gingen die alle in Richtung Lake Titicaca, Cusco, wo ich auch gerne hinwollte,jedoch aufgrund meiner Abneigung gegen Medikamente habe ich mich entschieden in tiefere Regionen, sprich nach Chile zurueckzukehren. Meine Vernunft hat wieder mal gesiegt! Ich war schon ein bisschen traurig, weil ich jetzt ja sooo nahe an Lake Titicaca, Machu Picchu, dem Inkatrail war, den ich schon lange sehen resp. machen wollte und doch war es mir jetzt nicht moeglich. Im Uebrigen kann ich mir sowieso nicht vorstellen, wie ich einen 4-5 taegigen Inkatrail ueberleben soll, wenn ich nach 10 Treppenstufen schon schnaufe wie eine 80jaehrige Grossmutter!!??? Tja somit hiess es wieder mal Abschied nehmen und alleine 15 Stunden nach Iquique zu fahren.... Iquique ist direkt am Meer, 2 min vom "Backpacker Iquique" zum Strand. Habe schon wieder ein paar nette Bekanntschaften gemacht und werde hier Weihnachten verbringen...
Aufbruch: | 06.08.2008 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | Februar 2009 |
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