Pippilotta und ihre Abenteuer
Pazifikkueste: Playa Buena Vista - Schildkroetenschutz
18-11-08
Die 14 Tage bei den Schilkröten lassen sich folgendermassen zusammenfassen:
Müssiggang, rustikal, grandiose Sonnenuntergänge, menschenleerer Naturstrand, Muscheln sammeln, Ebbeerkundungstouren zu den nächsten Stränden, Nachtwache, Babyturtles am Strand aussetzen, Mamaturtels beim Eierlegen beobachten, alte Nester mit neuem Sand auffüllen, alten Sand entsorgen, Strand aufräumen, den Weg von Unkraut befreien, Kokosnüsse, Kerzenschein, Danish (Kartenspiel), Reis und Bohnen mit Ketchup (Ersatz für den fehlenden Zucker, fast ausschliesslich Schulabgänger, Hitze .....
Zu meinen Highlights dort gehört das funkelnde Plankton bei einer nächtlichen Strandpatroullie, die Glühwürmchen, die nicht vermutete Kraft der Babyturtels, die Einsiedlerkebse, die jetzt wahrscheinlich sehr froh sind, dass ich - Krabbenschreck - nicht mehr da bin. Musste sie dauernd unter die Lupe nehmen, fand es total spannend wenn sie sich aus ihrer Muschel trauten und dann auf meiner Hand rumgelaufen sind, manchmal gab es richtige Einsiedlerkrebskonferenzen Umwerfend waren auch die Vollmondnächte, der von Sternen uebersäte Nachthimmel, das Wellenschwimmen......
Ich dachte ja anfangs, der Projektkoordinator macht ein Scherz, als er sagte, dass es im Projekt keine Elektrizität gibt und dass ein Fluss mit Krokodilen überquert werden muss, um dort hin zu gelangen. Nun, als ich dort nach Busverspätung, Taximangel, einige Stunden später als geplant, ankam, war da keine Sau und der Fluss hatte auf Grund der Flut Hochwasser. Ich war schon kurz davor loszuheulen, da ich nicht wusste, was ich in der Pampa, so ganz ohne Tel., machen sollte. Dann kam zum Glück die Rettung in Form von ein paar netten Fischern, die durch den Fluss geschwommen sind und den Projektleuten mitteilten, dass ich da bin. Ich wurde dann mit dem Kanu abgeholt
Und Krokodile gabs da auch Bei einem Strandspaziergang begegnete ich einem Babykroko, das gerade auf dem Weg ins Meer war. Habs bissel geärgert, indem ich ihm mein Badelatschen vors Maul hilt, so dass es sein Maul aufriss - ich glaube das Kroko war auch froh, als ich von ihm ab liess
Offenbar hatte ich bei der Auswahl des Projektes ein gutes Händchen, denn von anderen Volunteers erfuhr ich, dass es tatsächlich Projekte gibt, wo die Leute 8 h am Tag richtig arbeiten müssen und dafür auch noch zahlen. Wir arbeiteten meist vormittags und in der Nacht hatte jeder 2 h Wachdienst oder ist Patroullie gelaufen (statt der angekündigten 10 km nur 3 oder 4 km
Aufbruch: | 09.10.2008 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 20.03.2009 |
Vereinigte Staaten
Nicaragua
El Salvador
Guatemala
Mexiko