Pippilotta und ihre Abenteuer

Reisezeit: Oktober 2008 - März 2009  |  von S. Keller

Pazifikkueste: Quepos / Manuel Antonio

Gestern habe ich mich auf den Weg nach Quepos gemacht, die Reise war sehr spannend und sehr lange (Start 7.00 Uhr, Ankunft 18.00 Uhr).

Von Samara nach Nicoya (ca. 1 h Bus, 850 Colon), von Nicoya nach Playa Naranjo (ca. 3 h etwa 1000 Colon), von Playa Naranjo mit der Fähre nach Puntarenas (ca. 2 h, ca. 850 Colon), mit dem Bus von Puntarenas nach Quepos (ca. 3 h, fuer etwa 1000 Colon).

Der Busfahrer nach Playa Naranjo war ziemlich stoffelig zu mir, weil ich mit meinen mässigen Spanischkenntnissen nicht gleich den Preis verstanden habe, dafür hat er mich später davor bewahrt zu früh aus dem Bus auszusteigen, denn ein Tico sagte zu mir ich müsse aussteigen, was jedoch nicht stimmte.

Auf der Fährfahrt, die mir sehr gefallen hat, kam ich mit einer Tica ins Gespräch, die mir anbot bei ihr zu schlafen, wenn ich nach Los Chiles komme. Ich weiss noch nicht so recht was ich mit dem Angebot anfangen soll, da hier fast jeder, auch die Ticos, davor warnen Fremden zu vertrauen. Andererseits habe ich bisher nur gute Erfahrungen mit den Ticos gemacht. Besagte Tica hat mich in Puntarenas angekommen, an die Bushaltestelle gefahren, mich also nicht ausgeraubt! Dort angekommen ist gleich ein Taxifahrer auf mich zu gekommen, der mir zeigte wo mein Bus abfährt, den ich dann um Haaresbreite verpasste. In dem Taxifahrer erwachte dann Michael Schuhmacher, er raste dem Bus hinter her, weil er meinte es sei besser für mich den Bus noch zu bekommen, bevor ich im Dunkeln weiter fahren muss. Auch hier war ich unsicher, weil ich dachte er will mich vlt. abzocken, dabei wollte er gerade mal 1000 Colon für die wagemutige Verfolgungsjad und ja es war wirklich gut diesen Bus noch bekommen zu haben!

Ich hatte so den Eindruck, dass bei dieser Hinreise meine HM ihre Finger im Spiel hatte Sie hat auch dafür gesorgt, dass der Bus heil die "Brücke des Todes" passierte. Filmchen hierzu findet Ihr unter You Tube "The bridge of death in Quepos" Als krönender Abschluss wurde ich dann von einem Amerikaner - Sportfischer und Pokerspieler (davon sind so einige unterwegs)- zum Abendessen eingeladen

22.11.08
Bitte verzeiht mir meine Rechtscheibfehler - ich habe jedoch keine Lust meine Beiträge nochmals durchzulesen.

25.11.08
Quepos selbst ist nicht besonders attraktiv, allerdings ist der Ort eine gute Ausgangsbasis für den Besuch des Manuel Antonio Nationalparks und dem schönen Strand daneben. Die Busfahrt dort hin dauert einfach etwa 30 min. und kostet 210 Colon. In meiner Unterkunft (Backpackergetaway) habe ich mich richtig wohl gefühlt, die Herbergsmutter hat mich total an meine dicke Lieblingsoma erinnert Sie hatte sozusagen ihr Wohnzimmer und ihre Küche in der Herberge und lag immer auf der Coutch und schaute sich die total schmierigen und sehr dramatisierenden, zentralamerikansichen Soaps an Ich habe 7 Dollar bezahlt für ein eigenes Zimmer, dazu durft ich die Küche der Herbergsmutter benutzen. Lustig war ihr verrückter übergewichtiger Rottweiler, der dauernd spielen wollte und einen riesen Tertz machte, wenn mal jemand vorbeikam und die dicke Garfieldkatze.

Der Manuel Antonio Park ist sehr schön, allerdings ziemlich Touriüberlaufen, dafür, sieht Mann/Frau relativ viele Tiere. Hab Affen, Waschbären, Leguane, Fledermäuse, Rehe gesehen.
Das Lustigste war, als ein Affe gerade vom Baum gepinkelt hat und fast einen Touri erwischt hat
Keine Essenssachen oder Rucksäcke liegen lassen, denn die Waschbären kennen da nix. Wirklich toll sind die Strände im Park, also unbedingt Schwimmsachen mit nehmen!

Witzig war auch, dass Conny und Simone, die ich am Anfang meiner Reise traf, auch in Quepos waren. Dank Ihnen durfte ich mein Suferglück testen. Ich war allerdings zu schissig, um mich mehr zu trauen, ausserdem hatte ich mir nach einiger Zeit ziemlich meinen Bauch und meine Oberschenkel am Surfbrett aufgeschrubbt und hatte mir auf Grund diverser Abgänge dann genügend Schürfwunden im Sand geholt, so dass ich dann erst mal genug hatte.

In Manuel Antonio am Strand hab ich übrigens mein bestes Hähnchen gegessen, so richtig schön knusprig gegrillt in so ner Bretterbude. Die Ticos essen zwar viel Huhn, allerdings meist mit ziemlich lotteliger Haut. Habe auch echt nette Leute in Quepos kennen gelernt, so dass ich vlt. an Weihnachten nochmal dort hin fahre.

In dieser Region merkt man deutlich den amerikanischen Einfluss, als ich an Jaco vorbei fuhr, sah ich erstmals richtig grosse Hotels, was so gar nicht dort hin passt, andererseits gibt es dort aber auch alles was das europäische Herz so begehrt

© S. Keller, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Der Countdown läuft! Vor einem Jahr beschloss ich nicht mehr dauernd nur vom Reisen zu reden, sondern diese auch zu machen. Damit kam ich der Erfüllung meines Lebenstraums ein Stückchen näher. Kaum dass ich den Entschluss fasste, fingen auch schon meine Knie an zu zittern. Diese zittern übrigens immer noch, reisen kann ich mit ihnen aber trotzdem:)
Details:
Aufbruch: 09.10.2008
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 20.03.2009
Reiseziele: Costa Rica
Vereinigte Staaten
Nicaragua
El Salvador
Guatemala
Mexiko
Der Autor
 
S. Keller berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.