Wanna buy Madame???

Varkala

Nachdem ich mich nach 3 Wochen endlich von Gokarna losreissen konnte, bin ich direkt in den suedlichsten Punkt meiner Indienreise durchgestartet, nach Varkala.
Da ich schon recht viel von dem kleinen Oertchen am Meer gehoert habe, wollte ich es mir doch selbst mal ansehen...

Verwoehnt von den billigen Preisen und der Ruhe in Gokarna, war ich relativ entaeuscht von Varkala. Auf den Klippen, welche eigentlich ganz schoen sind wurde eine, wie es der Lonely Planet so schoen ausdrueckt, Vegas Meile fuer Touris errichtet. Alles blinkt und leuchtet, jeder will dir Auyurvedabehandlungen, Massagen oder Yoga andrehen und der Strand ist tagsueber vollgestopft von Sonnenschirmen, die die Touris vor Sonnenbrand schuetzen sollen, was aber nicht immer klappt! Vor Gaffern ist man dort allerdings sicher, denn Inder haben einen eigenen Teil des Strandes. Ausserdem gibt es Rettungsschwimmer, die auf die kleinen Touris aufpassen, falls die Wellen mal zu hoch und die Stroemung zu stark wird.
Unterkuenfte sind teuer, Essen auch, Shoppen auch!
Ich habe dort eine Gruppe Englaender kennengelernt, mit denen ich die 2 Tage verbrachte, die ich dort war und am letzten Abend habe ich...Trommelwirbel...sogar zwei Leute aus dem Saarland kennengelernt. Um genau zu sein aus Neunkirchen.
Mit den beiden Saarlaendern, denen es dort auch nicht so gut gefallen hat bin ich dann weitergezogen.....

Backwaters- Faehre von Kottayam nach Allepey

Von Varkala sind wir mit dem Zug nach Kottayam gefahren. Da uns die normale Backwatertour zu teuer und zu lang war (300 Rs/8std) haben wir einfach eine Faehre genommen, die von Kottayam nach Allepey fuehrt (10 Rs/2,5std). Das war auf jeden Fall lange genug und es gab auch viel schoenes zu sehen...
Danach ging es dann, mit einer Nacht Zwischenstopp in Cochin, nach Sultanbathery im Wayanand Distrikt, immer noch Kerala. Die beiden Saarlaender sind auch ihren Weg weiter gegangen...

Wayanand Wildlife Sanctuary

Sulthanbatheri liegt etwas landeinwaerts in den Bergen auf 700m Hoehe und ist deshalb auch angenehm kuehl. Von dort aus laesst sich das Wayanand Wildlife Sanctuary (kuerzen wir es mit WWS ab, dann muss ich nicht so viel schreiben) gut erreichen. Mit einem Jeep bin ich zusammen mit einem indischen Ehepaar und einem Guide durch das WWS gefahren. Wenn es nach mir ginge waere ich lieber gelaufen, aber es gab nur morgens um 8 gefuehrte Trekkingtouren und ich hatte nicht vor noch einen Tag in der Gegend zu bleiben, denn die Zeit ist knapp! Also Jeep! War auch gut...
Habe viele kleine und grosse Tiere gesehen (die ich sonst nur aus dem TV kenne) und das Highlight war ein riesiger Elefantenbulle, der nur wenige Meter vor unserem Auto den Weg ueberquerte. Grossartig, wenn mein Herz auch erst einen Huepfer gemacht hat, als dieses unglaublich riesige Tier aus dem Unterholz auf uns zu kam!

Nach dem Elefantenerlebnis habe ich mich dann ueber Mysore auf den Weg nach Hampi gemacht. Die Busfahrt von Mysore nach Hospet (Naehe Hampi) (9std) ueber Nacht, war wirklich nicht schoen. Es war ein normaler Linienbus, indem meine Knie recht eng an den Vordersitz gepresst waren. Bei jeder Unebenheit in der Strasse (und es gibt verdammt viele davon in 9 Stunden) haben meine Knie eine Druckmassage vom Vordersitz bekommen und taten dementsprechend weh, als ich endlich aussteigen durfte. Hinzu kam, dass die Tueren und Fenster waehrend der Fahrt die ganze Nacht geoeffnet waren und ich nicht nur hinkend, sondern auch steif gefroren morgens ankam.

Jetzt genug gejammert...zeit fuer Fotos!

Backwaterfotos

Wildlifefotos