Wanna buy Madame???
Laos - Juwel of the Mekong
Jaja, zur Zeit laeuft das alles etwas zaeh mit den Artikeln hier, aber ich habe viele Ausreden die durchaus Sinn ergeben koennen.....jedenfalls bin ich schon seit einer Weile in Indonesien, aber natuerlich moechte ich euch Laos nicht vorenthalten, also bitteschoen:
Laos, das Land der Kinder, der Schmetterlinge, des illegalen Holzhandels und natuerlich des siffigen Mekongs (okay, an Mama Ganga kommt er so schnell nicht ran!)!
Nach Ueberquerung der noerdlichsten Grenze zwischen Thailand und Laos hiess es zwei Tage auf einem "Slow Boat" auf dem Mekong in Richtung Luang Prabang schippern und unbewaffnet dauerbetrunkenen Amerikanern ausgeliefert sein.
In diesen zwei Tagen auf dem Boot, kann man eine wunderschoene Natur geniessen, koennte man bestimmt noch besser, waeren da nicht diese lauten......lassen wir das...ganz so schlimm war es auch wieder nicht, schliesslich kann ich nicht behaupten, ich haette keinen Spass gehabt! Den positiven Ausgleich bekommt man durch die zahlreichen planschenden und quikenden Kinder im Fluss, die einem froehlich zuwinken und man hat das Gefuehl die laotische Bevoelkerung bestuende nur aus Kindern.
Was allerdings dieses schoene Natur-, Kinderbild etwas truebt, sind die gewaltigen Flaechen abgebrannter Waelder, die leider viel zu haeufig in diesen zwei Tagen auftauchen und mich durch meine Reise durchs Land verfolgen werden.
Grenzueberquerung im Norden von Thailand. Der Mekong bildet hier die natuerliche Grenze zwischen Laos und Thailand und anstatt ueber die Grenze zu laufen, benutzt man das Boot zur Ueberquerung
Im Hintergrund sieht man eines der zahlreichen abgebrannten Flaechen, allerdings sieht es hier auf dem Bild noch recht harmlos aus
Luang Prabang, Boetchen nach Nong Kiauw und Muang Ngoi
Und los geht es nach Nong Kiauw....das Boot war sehr klein und nach 6 Stunden tut einem doch alles weh.....
Unterwegs mussten wir aussteigen, da das Wasser zu niedrig war. Da half nur anschieben!
Faehre mit grosser Ladung! Der LKW hatte ziemliche Probleme die Rampe hoch zu fahren, das war ein Spektakel!
Und nun kommen jede Menge Bilder die verdeutlichen, wie wichtig der Mekong fuer die Laoten ist. Die Lebensader des Landes......
Auch Schweine duerfen im Boot mitfahren, finden es aber nicht ganz so prickelnd und verursachen Chaos und Laerm
Muang Ngoi
Ankunft in Muang Ngoi nach einer Stunde Bootsfahrt von Nong Kiauw. Sonne, Gute Laune, guenstiges Zimmer inkl. Haengematte und grosse Plaene fuer den naechsten Tag.
Naechster Tag: Regen Regen Regen! Aber morgen ist auch noch ein Tag.
Morgen: Regen, Gewitter, Regen!
Tja, ein herrliches kleines Oertchen (ich wuerde behaupten das beste in Laos, das ich besuchte), aber das besch.....nste Wetter.
So verbringt an also den Tag mit Lesen, Armbaender basteln und Kaffee trinken. Auch nicht so verkehrt. Zum Glueck waren da noch Yvonne und Basti!
Die Laoten sind das entspannteste Voelkchen, was mir bisher begegnet ist. Ob es im Supermarkt, am Kiosk, im Restaurant oder am Busticketschalter ist, man kann sich sicher sein, dass man erst einmal warten muss. Entweder schlaeft derjenige der zustaendig ist gerade oder haelt einen small-talk mit den Nachbarn (wobei es ihn nicht im geringsten interessiert, dass man zahlen moechte), schaut TV oder laesst sich einfach nur ewig Zeit mit bedienen.
In Muang Ngoi war das alles nochmal sehr viel extremer. Teilweise war das Kiosk einfach leer oder der Kellner im Restaurant ist mal eben verschwunden (fuer gefuehlte Stunden), nachdem er uns das Essen gebracht hat (was ebenfalls Stunden gedauert hat). Das mit dem bezahlen hat dann dementsprechend lange gedauert. Man hat das Gefuehl, die Leute wuerden nur arbeiten, weil ihnen sonst langweilig ist und eigentlich braeuchten sie das Geld gar nicht. Das hat mich selbst irgendwie auch sehr ruhig gemacht und da es ja eh geregnet hat, war es auch nicht weiter schlimm, dass wir mehrere Stunden in einem Restaurant hingen.
Ich waere auch glatt laenger geblieben, wenn ich mich nicht mit dem Geld etwas verkalkuliert haette. Da es dort weder Autos noch ATM's gibt, konnte ich leider nicht auf das Ende der Regenphase warten und wir haben uns nach 2 Tagen Regen wieder auf den Weg nach Luang Prabang begeben.
Vang Vieng Horror
Ich habe ja schon bereits in Deutschland einiges von Vang Vieng und dem weltberuehmten "Tubing" gehoert und war schon ganz gespannt, wie es denn nun dort wirklich ist.
Nach der Ankunft in der Nacht sah es ersteinmal recht nett aus, vollgestopft mit Touris aber huebsche Umgebung, Fluesschen, schoen siehts aus!
Der Schock kam dann, als wir Flussaufwaerts zum besagten "Tubing" gefahren sind. Die monstroes-laute Musik mit ausgelutschten Liedern, wie "Summer of 69" und anderen "Knallern" droehnte uns schon von weitem entgegen und als wir den Fluss erreichten sahen wir das ganze Ausmass des Spektakels. Ueberall voellig Betrunkene Leute, die sich lebensmuede von einer Plattform in 10 Metern Hoehe ins vielleicht gerade mal 2,5-3 Meter tiefe Wasser stuerzten oder mit einem Seil reinschwingen. Am Rande des so schoenen Flusses, mit den tollen Bergformationen im Hintergrund wurden im Abstand von nur wenigen Metern zahlreiche Bars aufgebaut, an denen man halt einlegen konnte und sich vom "anstrengenden tubing" mit Bier erfrischen konnte. Da jede Bar eine andere musik spielte, schallte ein bunter Laermmix zum Wasser rueber.
Das hab ich mir doch etwas anders vorgestellt. Ich dachte gemuetlich den Fluss auf meinem Reifen runter-shippern und ab und zu mal am Rand halten und was trinken. Aber es war alles andere als gemuetlich und die Bars voellig ueberlaufen, voll und laut. Nichts fuer mich.
In Vang Vieng selbst gab es auch zahlreiche Bars, in denen man die Abende verbringen kann, hinfahren wuerde ich allerdings nicht mehr.
Vientianne - die etwas andere Hauptstadt
Eine Hauptstadt stellt man sich Hektisch, laut und vollgestopft von Verkehrsmitteln vor. Anders sieht das in der Laotischen Hauptstadt aus. Dass die Laoten selbst das enspannteste Voelkchen der Erde sind, kann man jedenfalls auch deutlich an ihrer Hauptstadt erkennen. Es erinnert eher an ein etwas zu gross geratenes Dorf. Sehr entspannt und ruhig. Leider gab es auch nicht viel zu sehen dort, weshalb wir in den Buddha-Park etwas ausserhalb gelegen, gefahren sind:
4000 Islands - Don Dhet und Don Khong
Idyllisch, Haengematten, wenig Leute, sehr entspannt, "Magic" ueberall und Fahrraeder. Dort fuehlt man sich wirklich wie im Urlaub. Die Umgebung ist super-schoen und man kann sie leicht mit dem Fahrrad erkunden.
Toller Ort!
Aufbruch: | 15.10.2008 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 21.09.2009 |
Thailand
Laos
Indonesien
Malaysia