Wanna buy Madame???
Borneo: mehr Indonesien, weniger Malaysia: Wieder Malaysia: Tauchen und Tiere in Sabah
STEP HAT URLAUB!!!
Endlich wilde Tiere in Sabah suchen, wie Steve aus Australien, nur den Stachelrochen lasse ich weg. Ist ungesund!
Von Kuching mit Air Asia nach Kota Kinabalu, dort einen Tag auf Pulau Sapi und weiter nach Semporna...Straaand!
Vom Tauchfieber gepackt
So war das alles nicht geplant....eigentlich hatte ich vor, ein wenig am Strand rum zu haengen und mir am Abend den Sand aus den Ohren zu puhlen (wird das so geschrieben?), waehrend ich einer imaginaeren Gitarre lausche und die Sonne bei ihrer letzten Runde beobachte....! Sand aus
den Ohren puhlen ist jetzt allerdings nicht mehr moeglich, warum? Wegen meines mit einiger Muehe neu erworbenen Tauchscheins! Bei soviel Wasser, bleibt wenig Sand uebrig!
Naja, jedenfalls bin ich in Semporna angekommen und alle reden von Sipadan. Ich nur: "Sipa...was?" Nach einigen Blicken, die deutlich ausdrueckten: "Du kennst Sipadan nicht????" fand ich dann heraus, dass man nach Semporna eigentlich nur faehrt, wenn man vor hat zu tauchen. (Find ich quatsch, denn tolle Straende gibt es dort auch ueberwasser).
Dennoch hat mich das Tauchfieber gepackt! Alle haben von Sipadan geschwaermt und auch nur davon geredet und ich wollte herausfinden, was es damit auf sich hat....
Der erste Tag des Open Water Kurses bestand nur aus Theorie. 5 DVDs schauen, fragen beantworten, rechnen etc. und am Ende des Tages ein Examen mit 50 Fragen schreiben. Das war echt anstrengend, denn die Nacht zuvor habe ich im
Bus verbracht und kein bisschen geschlafen, weil es so furchtbar kalt war. Ausserdem hatte der ehrenwerte Gentleman hinter mir, ein gewaltiges Problem damit, dass ich meinen Sitz zurueckmachen wollte, weshalb ich versucht habe in Sitzposition zu schlafen. Schwer moeglich!
Naja, anstrengend so viele Infos und kein Schlaf, aber ich habs geschafft.
Tag 2 wurden dann Uebungen gemacht, wie z.B. zeigen, dass man 200m schwimmen kann oder Atemgeraet aus dem Mund nehmen, und bei einer anderen Person mitatmen oder auch das schwerelose schweben unter Wasser ohne auf- oder ab zu tauchen.
Tag 3 wurde dann endlich getaucht. Das war spannend und total super. Wir waren unter Seaventures tauchen und dort gab es neben Muell auch viele lebendige Sachen zu sehen....Super wars, gefaellt mir sehr, mache ich wieder!
Meine Genehmigung fuer Sipadan (Am Tag duerfen dort nur 120 Leute tauchen wegen Schutzgebiet und so) habe ich schon beantragt. Jetzt heisst es warten und Strand geniessen.
Da ich leider vom Tauchen abhaengig wurde, konnte ich die Finger nicht davon lassen und habe noch ein paar weitere Tauchgaenge gemacht. Darunter auch einen Nachttauchgang. Das war auch "amazing" (ich liebe dieses Wort). Ganz dunkel, nur mit einer Lampe bestueckt, schlafende
Riesenschildkroeten und nachtaktive Krabben anschauen. Klasse! Waeren da nicht die Lionfische!
Bevor wir runter gegangen sind, meinte mein Guide es wuerde dort unten ein paar Lionfische geben, die sind wohl sehr giftig und ihr Jagdrevier ist der Sand. Und wenn ich einen sehe, solle ich wegtauchen! Grossartig! Ich als Anfaenger, wusste nicht mal etwas mit dem Begriff "Lionfisch" anzufangen.
Sie hat ihn mir beschrieben und als wir dann runter gegangen sind, war natuerlich das erste was ich gesehen habe zwei grosse Lionfische. Sie hat mir dann auch nochmal klar gemacht, dass dies die Lionfische sind. Schoen sehen sie aus, aber das macht den Nachttauchgang nicht gerade
komfortabel.
Nachdem wir die beiden Kumpels hinter uns gelassen haben, wars dann aber sehr entspannt.
Sipadan paradise wartet...
Die Insel Mabul, bei Semporna
Kontrast: Im Hintergrund das deluxe Resort, waehrend im Vordergrund der Strandabschnitt des Dorfes auf Mabul zu sehen ist und die Boote der FIscher....
Seaventures:
Eine Bohrinsel importiert aus Bahrain, die hier nun als Tauchresort dient. Man kann sich jederzeit die Ausruestung schnappen und mit einem Fahrstuhl ins Wasser fahren
Pulau Sipadan - Abtauchen ins Paradies
Die Insel an sich war schon ein kleines Paradies, waere da nicht ueberall Militaer. Das Militaer kontrolliert zum einen die Genehmigungen und zum anderen wurden im Jahr 2000 Touristen von Sipadan nach Jolo (Philippinische Insel) entfuehrt. Die Entfuehrer waren die islamistische
Abu Sayyaf. Noch ein Punkt, warum es eine heikle Insel ist und Militaer notwendig ist waere, dass Sipadan vorher zu Indonesien gehoert hat, seit ein paar Jahren aber Malaysia gehoert und auch die Philippinen nicht abgeneigt waeren, sie sich anzueignen!
Schoen ist es dort dennoch....und die Unterwasserwelt ist das absolut atemberaubendste was ich je gesehen habe. Ich weiss man koennte denken, Anfaenger und so, aber alle kommen ins schwaermen beim Gedanken Sipadan!
Also: Hinfahren, Gucken!
Man hat tausende von Fischen in allen Farben und Formen um sich, Haie gibt es auch sehr viele, die aber harmlos sind...oder jedenfalls so wirken! Schildkroeten kommen immer wieder vorbei gepaddelt (und schauen, als wenn sie sich fragen, was fuer eine Art Fisch du wohl bist) und zwar
so nahe, dass man sie anfassen koennte. Einen Adlerrochen habe ich ueber mir vorbei schweben sehen, buntes Korallengedoens und soviel mehr tolle Sachen, von denen ich die Namen nicht weiss. Oh, die Bumpheads (Bueffelkopf-Papagaienfische) sahen auch wirklich abgefahren aus: echt
gross, und die witzigen Schneidezahne schiessen aus dem Oberkiefer vor, wie bei Hasen. Irgendwie schauen sie auch ganz verplant drein und haben sogar etwas asiatisches.
Logisch, ich bin ja auch in Asien! Total super Teile.
Ein Highlight war der Barracuda Point. Wir waren wie in einer Art unterwasser Kanal und die Stroemung war so stark, dass wir uns an einen Felsen gehakt haben, um nicht davon geschwemmt zu werden, denn vor uns ist gerade eine riesige Schule Barracudas aufgetaucht. Es waren unglaublich viele, die auf einmal silbern vor uns aufgeblitzt sind. Eine
zweite Gruppe kam von der anderen Seite und beide Gruppen haben sich zu einer einzigen riesigen formiert.
Vielleicht sollte ich aber nun mal weniger von den Fischformationen plappern....
Zusammengefasst war es ein einmaliges Erlebnis und ich bin furchtbar froh, dass ich die 150 Euro in einem Tauchschein angelegt habe.
Welcome to the Jungle!
Kinabatangan River und die Tiere die dort leben...
3 Tage in Uncle Tan's Jungle Camp, wobei ich durch einige Bootstouren und Trekking so allerlei Tiere zu Gesicht bekam...
Rhinoceros Hornbill: eine Seltenheit und im Vergleich zu den anderen Hornbills riesig! Sie koennen bis zu 1,20m gross werden und dieser hier kommt da locker heran....Ein tolles Tier!
Oelpalmplantagen soweit das Auge reicht....Erschreckend! Selbst wenn man die Situation kennt, ist es immer noch ein Schock, es mit eigenen Augen zu sehen.
Und noch ein paar Volltreffer...
Aufbruch: | 15.10.2008 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 21.09.2009 |
Thailand
Laos
Indonesien
Malaysia