Auswandern:Mein neues Leben in Bangkok
Nepal
Nepal, 1. Teil
Hallo Alle zusammen,
wir sind wieder gut aus Nepal zurueck gekommen- der Urlaub war super und wir haben sehr viel gesehen.
In meinem Bericht moechte ich einige Tipps fuer Leute geben, die ebenfalls ueberlegen nach Nepal zu fahren. Die Berichte die ich bisher hier gefunden habe, geben meist kaum Details.
Wir sind von Bangkok aus nach Kathmandu. Vorher hatte ich gelesen, dass der ThaiAir Flug ein sehr beliebter Flug sei, da er einer von wenigen Direktfluegen ist. Und so war es auch, die Maschine war auf dem Hin- und Rueckflug komplett ausgebucht.
Die Flugzeit von Bangkok (BKK) nach Kathmandu (KTM) betrug 3 Stunden. Diesmal waren es relativ neue Maschinen mit "In-Seat Entertainment" was ja bei gleicher oder sogar etwas laengerer Flugzeit von meinem letzten Ziel Manila nicht der Fall war. Auf der Strecke BKK-MNL setzen die die aeltesten Flugzeuge der Flotte ein: A300-600! Diesmal, nach KTM, hatten wir immer eine B777-200.
Ich kann jedem nur empfehlen, das VISA schon vorab zu machen, das erspart einem das lange warten am Flughafen in KTM. Wir hatten zum Glueck VISA schon in BKK gemacht. Umso schneller waren wir durch die Immigration durch. Der Flughaen ist nicht sehr gross. Am Rollfeld sieht man auch jede Menge Hubschrauber, die sowohl als Touristenrundfluege wie auch fuer Rettungen genutzt werden. Die UN ist ebenfalls mit einem riesen Trumm (ich kenne mich leider mit Hubschraubern nicht aus) vor Ort vertreten.
Als wir ankamen herrschte seit 2 Wochen super schlechtes Wetter am/auf dem Mount Everest. Eine Woche zuvor ist bei der Rettung eines Japaners der Rettungshubschrauber abgestuerzt und die Besatzung ums Leben gekommen. Der 2. Hubschraubereinsatz konnte dann allerdings den Japaner Retten. Schlimm....
Am Flughafen konnten wir ein neues Wrack sehen, ob es dieser Hubschrauber war wissen wir nicht. Ach ja, wer einen Hubschraubertrip zum Mt. Everest Basecamp chartern will, muss tief in die Tasche greifen. 3 Stunden kosten 3500$ pro Person! Da waren wir mit unserem Buddha Air- Mt. Everest flight aber spott billig unterwegs- aber dazu spaeter mehr.
Ich wuerde jedem raten, Geld erst in KTM zu tauschen, nicht am Flughafen. Dort wird pro 50$ Kommission abgenommen, was wir leider erst hinterher erfahren haben. Wer in Thamel uebernachtet, wird zig Wechselstuben dort finden, die alle die gleichen Wechselkurse haben. Die ersten paar Stunden kommt man auch ohne nepalesische Rupee aus. Und falls man doch was benoetigt, kann man eigentlich immer mit $ zahlen.
Da wir eine Tour gebucht hatten, wurden wir von unserem Guide abgeholt, sehr praktisch. Ich denke es bieten sich aber auch genuegend Gelegenheiten dort ein Taxi zu finden. Die Nepalesen warten zu hunderten vor dem Flughafen und kaempfen um die Touris. Nicht nur fuer ein Taxi in die Stadt, sondern auch direkt um ein Hotel oder Tour an den man zu bringen.
Wir sind vom Flughafen zum Check-in direkt ins Guest House gebracht worden. Unser Guest House hiess: Potala Guest House. Die Lage war super, direkt in Thamel- besser geht es kaum. Allerdings war das Guest House nicht der Kracher. Sobald wir das Zimmer immer betreten hatten, gab es eine Keule vors Gesicht und wir hatten uebelste Allergie. Die 4 Tage dort waren fuer uns beide die Hoelle. Einen Tag gab es kein warmes Wasser, am anderen Tag kam braune Bruehe aus der Dusche. Wenn Ihr den Film "Geschenkt ist noch zu teuer" mit Tom Hanks kennt, wisst Ihr wovon ich rede! )
Na ja, wir haben es ueberlebt. Nach dem Check-in sind wir direkt zu unserer Travel Agency gebracht worden. Dort wurden dann die Details fuer die Rundreise besprochen. Wir waren insgesamt 11 Tage (mit An-Abreise) dort. Anschliessend haben wir uns ins Getuemmel gestuerzt. Der Verkehr in KTM/Thamel ist der Wahnsinn- gaaanz uebel. Aber auch das haben wir ueberlebt.
Mit dem Taxi kann man zw.50-300Rupee ueberall in KTM hinkommen.
Abends hatten wir noch einen Folkloreabend mit landestypischem Essen und Tanz.
Essen kann man aber ueberall bedenkenlos. Thamel besteht eigentlich nur aus 3 verschiedenen Geschaeften: Outdoor- Bekleidungen (North Face), Souveniers und Restaurant/ Bars. Generell kann man sagen sind 99% gefaelschte Ware aus China. Nichts desto trotz ist die Qualitaet der Klamotten gut und sehr guenstig. Schals sind ebenfalls in allen Variationen sehr beliebt, egal ob: Seide, Kaschmir, Pashima oder auch Yakwolle.
Gluecklich in KTM gelandet
Hier werden die Flugzeuge noch etwas anders von Ihren Positionen geschoben!
Hier ebenfalls mit einem Traktor!
UN Hubschrauber
Ankunft in Thamel und direkt ins Getuemmel
Ueberall gibt es Rikschafahrer, nicht nur in KTM sondern im ganzen Land
Gemuetlich in einem 100 Jahre alten Haus.
Spinat, Wildschwein, Schweine-Curry und Curry-Gemuese mit Reis und Erbsensuppe. Das Landesgericht Nr. 1. Die Suppe wird normalerweise ueber den Reis gekippt und dann alles mit den Haenden gegessen. Unser Guide hat ueberall mit den Haenden gegessen, egal welche "Pampe"
Gutes Everest Bier, war wirklich lecker!
Folkloretanz
Der Schnaps ist eine Spezialitaet in Nepal und hat tatsaechlich um die 80-90%.
Der hat vielleicht gebrannt kann ich Euch sagen!!!! Aber nach einem Bier (was in Nepal 0,675l hat) und 3 Schnaepsen ging es dann
Der erste Morgen hat schon bescheiden angefangen, kein warmes Wasser nachdem wir die Nacht gut gefroren hatten. Scheint als ob ich nicht mehr das kalte Klima gewohnt bin. Der Wecker zeigte 4:45Uhr an Na ja, musste ich wohl durch.
Um 5:45Uhr sind wir dann abgeholt worden. Am Flughafen angekommen, gab es direkt die erste schlechte Nachricht: Fluege sind erst mal verspaetet oder werden ganz gestrichen, da das Wetter zu schlecht ist. Das ist leider am Himalaya Gang und Gebe- man weiss nie, ob der Flug wirklich geht. Na ja, wir sollten erst mal einchecken und dann weiter sehen. Aus dem Weitersehen wurden 5!!! lange Stunden, bis wir endlich starten konnten. Im Internet habe ich auf BuddhaAir.com gelesen, dass sie erst 5mio $ in die Flugzeuge fuer die Everest Rundfluege gesteckt haben. Das muss aber vor 20 Jahren gewesen sein, so alt wie die Maschinen waren. Na ja, wie sage ich immer so schoen: no risk- no fun!
Als ich aber dann sah, dass der Pilot eine PILOTIN war, hatte ich ein unwohles Gefuehl! ...nein Quatsch, Spass bei Seite. Alles war super. Am Flughafen hatte ich genuegend Zeit um meine Fotoausruestung klar zu machen, es konnte also zu meinem persoenlichen Highlight der Tour losgehen. Ab jezt lasse ich Bilder sprechen!
Domestic Airport, vor dem Everest Flug, klasse Check-in Schalter,was?
Welcome to Himalaya! ))))))))))))))))))))))
Und hier ist er endlich: Mount Everest! Leider hatten wir nicht soviel Glueck mit dem Wetter, denn der Gipfel lag in Wolken!
Wir durften sogar ins Cockpit und mit dem Piloten Quatschen und Fotos machen. Mittig der Everest, rechts der Lotse.
Links die Pilotin, rechts der Co-Pilot der uns im Cockpit alles erklaert hat.
Fuer den Everest Flug hat jeder einen Fensterplatz
Hier wieder heil am Boden. Mit so einer kleinen Propellermaschine bin ich noch nie zuvor geflogen. Alter Schwede, die hat ganz schoen beim Anflug gewackelt und ist kurz vor der Landung maechtig von links nach rechts geschwankt. Jeder hat ein Zertifikat zur Teilnahme am Everest Flug bekommen. Ein Tip: Wenn wirklich uebles Wetter ist wird einem vorher gesagt, ob der Everest zu sehen ist oder nicht. Wir haben zur Wahl bekommen ob wir fliegen wollten oder verschieben (kostenlos). Doch wir dachten uns besser jetzt als vielleicht nie mehr und es hat sich definitiv gelohnt!
Am Nachmittag ging es dann weiter nach Bhaktapur zum Durbar Square. Hier ging die lange Geschichte mit den Eintrittsgeldern los. Ich dachte Thailand ist schon schlimm, aber Nepal hat es definitiv getoppt. Wir haben in den 11 Tagen 70Euro nur an Eintrittsgeldern gelassen das war nicht kalkuliert und ganz schoen heftig finde ich!
Bhaktapur' s Durbar Square ist super schoen und architektonisch von allen anderen Laender zu unterscheiden. Der Pagodenbau hat leichte Aehnlichkeit mit dem in Indonesien/ Bali aber suuuper schoen und alles aus Holz reich verziert.
Es gibt 3 Durbar Square's in KTM und Umgebung: KTM, Patan und Bhaktapur's Durbar Square- wir werden uns alle 3 anschauen. Wie kommt es, dass es 3 gibt?!?!? Es hatten im 17. Jahrhundert 3 Brueder als Koenige in Nepal zur gleichen Zeit geherrscht und daher kommt die gleiche Architektur.
Diese Bilder sind alle im Bhaktapur entstanden. Bhaktapur liegt 18km von KTM entfernt.
Als grosses Handwerk gilt hier die Toepferei. Diese werden mit den Haenden im oeberen Bild geformt und dann anschliessend 1 Tag im Ofen (siehe Bild unten) gehaertet.
Am Abend: wohlverdientes Feierabendbier!
Am naechsten Tag ging es dann weiter nach Patan, dem 2. Durbar Square. Dieser ist genauso schoen wie der 1., Bhaktapur Durbar Square. Von der Architektur gleich.
Anschliessend ging es weiter zur Swayambhunath Stupa. Die hoechst gelegene Stupa KTM's. Von dort aus hatten wir eine wunderbare Aussicht ueber KTM.
Nicht nur wir hatten eine schoene Aussicht!
Panorama von Kathmandu.
Im Anschluss sind wir zum letzten Punkt der Stadttour gefahren, dem Durbar Square von Kathmandu!
Dort haben wir auch zu Mittag gegessen, bevor es weiter nach Nargakot ging.
Der Durbar Square ist etwas besonderes, denn dort wohnt die Kindsgoettin, die sogenannte Kumari. Was eine Kumari ist, koennt ihr hier lesen:
Wenn ich mich nicht irre, ist das die aktuelle Kumari.
Vom Durbar Square aus sind wir zum naechste Highlight der Tour gefahren: Nagarkot. Nargakot liegt auf 2400m und ist fuer seine grandiosen Sonnenauf- und untergaenge beruehmt.
Die Fahrt dauerte ueber 2 Stunden und wir haben leider den Sonnenuntergang verpasst. Aber, am naechsten Morgen sollte uns um 6.30Uhr der Sonnenaufgang erwarten, wir waren gespannt.
Das Hotel liegt auf 2400m Hoehe.
In Nargakot angekommen sind wir direkt nach dem Check-in zum Abendessen, das war ganz ok aber nichts Besonderes. Dort war es schon bitter kalt. Dort haben wir uns sapeter dann erst mal am Feuer aufgewaermt!
Dieses Zimmer war schon mit das Beste was wir auf der Tour hatten.
Danach sind wir totmuede ins Bett gefallen.
Am naechsten Morgen sind wir um 5:45Uhr aufgestanden um den Sonnenaufgang zu sehen. Das Hotel hat ganz oben eine Aussichtsplattform und erst jetzt konnten wir sehen wo wir am Abend zuvor, in der Dunkelheit, ueber endloses Geschlaengel angekommen sind- jeder Weg waere es wert: EIN TRAUM!!!!!
Wir hatten mit Abstand die Beste und hoechste Aussicht von allen Hotels und Guest Houses um uns herum. Ich kann es nur empfehlen. Der Name des Hotels lautet: HOTEL VIEW POINT... nicht zu toppen!
Aufbruch: | 01.10.2008 |
Dauer: | 27 Monate |
Heimkehr: | 31.12.2010 |
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