Auswandern:Mein neues Leben in Bangkok
Namibia- unsere Hochzeitsreise: Etosha Nationalpark
An diesem Tag began das Highlight des Urlaubs: Etosha Nationalpark
Wir fuhren nochmals ca. 200km um in den Etosha National Park zu gelangen. Die Fahrt dorthin war sehr entspannt, da es komplett geteerte Strasse war. Nach gerade mal 2,5 Studnen waren wir am Anderson Gate. Von hier aus waren es nochmal knappe 18km bis Okaukuejo welches gleichzeitig das Okaukuejo Restcamp beinhaltet. Okaukuelo ist gleichzeitig auch die Nationalparkverwaltung.
Ich hatte mich im Vorfeld schlau gemacht, welches Restcamp das beste Wasserloch hatte. Neben Halali und Namutoni hatte ich mich letztendlich fuer das Okaukuejo Restcamp entschieden, welches wir nicht bereut haben. Das Wasserloch war das Beste im ganzen Park. Tagsueber sowie Nachts sehr viele Tiere. Im Vorfeld hatte ich oft gelesen, dass die 3 Restcamps im Park (die unter staatlicher Fuehrung sind) schon recht runtergekommen und nicht gut gefuehrt waeren. Dem muss ich wiedersprechen. Alles war wirklich super und in einem sehr guten Zustand. Sowohl das Zimmer, als auch das Restaurant und das Gelaende waren in klasse.
Der Park wurde von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang geoeffnet. Es konnten nur diejenigen im Park bleiben, die auch eine Uebernachtung dort hatten.
Der Eintrittspreis pro Tag fuer uns Beide betrug 17Euro. Im Park selber darf nicht schneller als 60km/h gefahren werden um nicht eine ungewollte Begegnung mit einem der tausenden Tiere zu machen. Es leben ca. 2500 Elefanten, 10.000 Zebras einige hundert Giraffen und ca. 50-60 Loewen im Park. Zudem natuerlich noch die unzaeligen Antilopenarten und Voegel.
Nachdem wir unser "Waterhole- Chalet" bezogen hatten sind wir direkt in den Park gefahren. Wir hatten uns bereits in Swakopmund eine Karte mit allen Wasserloechern und Tierarten die es im Etosha Park gibt gekauft (Map of Etosha in Englisch und Deutsch). Diese Karte oder sagen wir eher duenne Broschuere war sehr gut und hat uns sicher ueberall hingefuehrt. Zudem waren wirklich alle Tierarten dort drin die wir auch gesehen haben. Es war also eine Leichtigkeit nach einem z.B.: fotografierten Vogel die Art auszumachen. Das Alles war fuer uns sehr spannend und hatten riesen Spass dabei. Direkt am ersten Wasserloch hatten wir Glueck und haben eine Giraffe sowie Elefanten, Springboecke und Oryxe gesehen. Dies ging mit allen moeglichen Tierarten die naechten 4 Tage weiter. Hier mal ein paar Bilder vom Park, Wasserloechern und Restcamp:
Viele Tiere kamen erst nachts. Wir haben bei -2 Grad draussen gewartet bis ein paar Tiere kamen. Es war bitter kalt.
Um mal deutlich zu machen, wie nah die Tiere kamen. Meine Frau ist auch sehr oft im Park gefahren, damit ich Bilder machen konnte.
Ein riesen Tier: Kudu. Stand als wir um die Kurve kamen mitten auf der Strasse, danach war ich wieder wach!
Pro Tag (von morgens zw. 8-9Uhr bis 17.30Uhr) haben wir maximal 300km zuruecklegen koennen. Wir sind die 4 Tage viele verschiedene Touren gefahren. Einen Tag bis ganz hoch zum Namutoni Rest Camp.
Die letzten ca. 30km vor dem Namutoni Restcamp waren, was die Tierwelt betrifft, einfach atemberaubend. Wir haben bis dorthin noch nicht soviele Tiere im Etosha gesehen wie dort. Unzaelige Giraffen, Zebras, Elefanten, Geier, Antilopen und und und...
Fuer einen ganzen Tag waren das doch recht viele Kilometer die wir zuruecklegen mussten. Wir kamen auch erst kurz nach Sonnenuntergang am Restcamp an und oh Schreck: das Gate war bereits geschlossen. Da ist mir erst einmal das Herz in die Hose gerutscht. Nachdem ich allerdings an dass tor geklopft hatte und jemand vorbei kam und meinte dass wir bitte das Haupttor nehmen sollten, war die Welt wieder in Ordnung...puh..da war der Angstschweiss zu spueren!
Nachts ist es naemlich strengstens verboten sich im Park aufzuhalten- wegen den ganzen wilden Tieren. Es ist ebenso verboten im Park das Auto zu verlassen. Fuer Fotos ist das recht schade, aber es musste auch so irgendwie gehen.
Die Etoshapfanne mitten im Park ist eine grosse mit sehr wenig Wasser aber Kalk und Salz gefuellte Pfanne. Wie ich in den letzten Berichten aber bereits erwaehnt hatte, gab es 2011 sehr starken Regen, welhalb es wie ein Ozean aussah. Kein Ufer am anderen Ende in Sicht. Das war fuer mich im Nationalpark schon faszinierend.
Wir hatten uns wie bereits beschrieben auch die Wasserloecher von Halali und Namutoni Restcamps angeschaut. Allerdings war Okaukuejo doch wirklich das Beste.
Fruehstueck und Abendessen war im Preis enthalten. Es gab immer Buffett welches sehr gut war. Abends gab es immer verschiedene Antilopensorten vom Grill: Eland, Kudu, Springbock, Oryx usw. Aber natuerlich auch viel Schwein und Rind. Der Kuechenchef war der Knaller. Er hatte ein "organ", dass sobald er was sagte es durch das ganze Restaurant schallte. Jeder wurde persoenlich im Restaurant von ihm begruesst. Er hat immer Witze gemacht und war sehr symphatisch. Klasse Unterhaltung gab es auch Abends von den Kindern der Okaukuejo School. Diese haben traditionellen Tanz vorgefuehrt. Alles in Allem ein sehr gutes Camp.
4 Tage lang haben wir die verschiedenen Wasserloecher abgefahren.
Fuer diejenigen die sich gerade auf Etosha vorbereiten hier die Liste mit den guten und weniger guten Wasserloecher:
+++ :
Okaukuejo
Ozonjuitji m'Bari
Pan
Etosha Lookout
++ :
Homob
Moringa (Halali Restcamp)
Kalkheuwel
Klein Namutoni (Namutoni Restcamp)
+ :
Nebrowni
Rietfontein
Goas
Koinachas
Klein Okeyi
Ombika
- :
Gemsbokvlakte
Olifantsbad
Aus (das schoenste Wasserloch, aber keine Tiere)
Kapupuhedi
Ondongab
Sueda
Helio
Noniams
Spingbokfontein
Batio
Groot Okevi
Wolfsnes
Okondeka
--- gesperrte, nicht zu befahrende oder ausgetrocknete Wasserloecher:
Salvadora
Charitsaub
Okerfontein
Ngobib
Chudop
nicht gesehene Wasserloecher:
Aroe
Tsumcor
Stinkwater
Andoni
Twee Palms
King Nahale
Ich hoffe, dass ich hier etwas weiterhelfen konnte.
Wissenswertes: Fuer Touristen ist nur der oestliche Teil des Nationalparks offen. Man kann nur bis zum Ozonjuitji m'Bari Wasserloch fahren. Danach ist fuer privat PKW's gesperrt.
Der westliche ist nur fuer Touristenfuehrer. dieser Teil des PArks hat sehr viele, jedoch kuenstlich angelegte Wasserloecher.
Abends werden ebenfalls die Routen von Rangern abgefahren. Ob dies fuer verfahrene Touristen oder Wildcampern gilt weiss ich nicht.
Ich kann auch nicht den Rhino Drive/ Eland Drive empfehlen. Die ca. 63km haben uns mehr als 2 Stunden gekostet, da diese sehr schwer zu befahren sind und man nicht zuviel auf der Strecke sieht. Dies gilt ebenso fuer die Fahrt westlich zum Gruenewald und Andamax, das kann man sich sparen. Die vier Tage im Etosha gingen viel zu schnell rum. Danach ging es fuer den letzten Tag zurueck nach Winhoek.
Aufbruch: | 01.10.2008 |
Dauer: | 27 Monate |
Heimkehr: | 31.12.2010 |
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