Auswandern:Mein neues Leben in Bangkok

Reisezeit: Oktober 2008 - Dezember 2010  |  von Sascha G.

Kurztrip durch Thailands Nationalparks

Nationalpark: Thongphaphum

Nachdem ich die Bilder des Nationalparks bei meinem Schwager gesehen hatte, wollte ich dieses auch gerne nochmal erleben. Wir sind für 2 Nächte in den Thongphaphum Nationalpark und anschliessend noch 1 Nacht zu den Erawan Waterfalls.

Wir sind morgens um 8 Uhr los um rechtzeitig im Nationalpark zu sein.
Die 300km haben wir in etwa 4 Std. (gemütlich) zurückgelegt. Wir sind am Srinakarin- Damm vorbei hoch in die Berge. Der Damm ist wirklich riesig. Weiß nicht, ob ich jemals schon mal einen so großen Damm gesehen habe. Auf ca. 1600m lag unsere Übernachtungsmöglichkeit: ein Baumhaus!

Das Baumhaus hatte einen super genialen Blick auf die Berge Richtung Myanmar. Bis dorthin waren es nur noch 8km. Das Baumhaus selber war sehr urig. Es hatte einen kleinen Balkon wo 2 Stühle drauf gepasst haben. Von unten hoch kam man durch eine Luke welche man nachts schließen konnte um keinen unerwarteten Besuch zu bekommen. Das Baumhaus selber bestand nur aus einem kleinen Raum 1,50mx2m und einem kleinen Bad. Das Bad war schon sehr abenteuerlich mit einer kleinen Handdusche.

Kurze Geschichte: Nachts bekamen wir Besuch von Ratten. Glücklicherweise hatten wir ein Moskitonetz dabei. Schlafen konnten wir die 1. Nacht kaum bei dem was alles (wir meinten es zumindest) um das Baumhaus gekrochen ist. Am 1. Abend saßen wir auf dem Balkon und aßen Chips. Als ich die Tüte über den Balkon hinaus ausleerte hatten wir das Gefühl, dass die ganzen Tiere unten schon gewartet haben und sich auf den Rest gestürzt haben. Keiner von uns Beiden hat einen Blick nach unten gewagt und sind ab ins Bett

Aber, noch ist ja Nachmittag und wir haben uns auf den Weg in die Berge gemacht. Der Blick und das Wetter waren herrlich. Wir standen im folgenden Bild auf der Grenze zw. Thailand und Myanmar.

Als wir ein paar hundert Meter weiter zu einem Thai-Militärstützpukt gekommen sind, haben die Soldaten uns etwas über den Grenzverlauf erzählt und eigentlich waren wir schon drüber

Ich fragte Ihn ob in den letzten Jahren hier was passiert wäre, da er schon 25Jahre!!! auf diesem Stützpunkt ist. Er meinte nur, dass vor 20 Jahren hier das letzte Gefecht stattgefunden hätte.

Wir haben dann noch in den Bergen zu Mittag gegessen und sind Abends zurück ins Camp. Dort gab es nur von 18-20 Uhr Strom, danach musste man mit Kerzen auskommen. Um 21 Uhr war dann für uns Nachtruhe

Der eigentliche Grund für den Trip war, daß ich gerne Fotos von den Nebelbedeckten Bergen im Morgengrauen machen wollte. Nun gut, es hieß also um 5.30Uhr aufstehen. Die Bilder dazu könnt ihr hier sehen:

Srinakarin Damm

Srinakarin Damm

links in der Ecke: unsere Dusche.....muahahah war das kalt bei 10 Grad am Morgen

links in der Ecke: unsere Dusche.....muahahah war das kalt bei 10 Grad am Morgen

Hier gab es Abendessen- sehr lecker und echt günstig!

Hier gab es Abendessen- sehr lecker und echt günstig!

noch Worte?

noch Worte?

...

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Um 6Uhr morgens

Um 6Uhr morgens

ebenfalls

ebenfalls

Am 2. Tag sind wir dann dann wieder in die Berge etwas spazieren und die Natur genießen. Überall gibt es lecker Essen, egal wie abgeschieden man auch ist. Wir haben durch Zufall in einem kleinen Dorf erfahren, daß eine Australierin recht abgelegen ein kleines Café betreibt. Allerdings wollte man uns mit unseren kleinen Toyota nicht dorthin fahren lassen sondern hat uns 1000THB veranschlagt. Ich hätte es eigentlich nicht gemacht aber meine Schwiegereltern meinten wenn wir schon mal da sind es auch zu machen. Na gut, also los: Gott sei dank haben wir den "Taxiservice" in Anspruch genommen. Für diese Fahrt hätte er auch 2000THB nehmen können. Es ging über 45min für 5km!!! über Stock und Stein. Das aber wirklich im wahrsten Sinne des Wortes! Ohne 4x4 waren wir dort nach 100m liegengeblieben.
Nach Ankuft hat uns ein sehr idyllisches ziemlich großes Café erwartet. Dies war vorher eine alte Mine und wurde vor einigen Jahren umgebaut. Leider war die bereits ältere Frau für ein paar Tage im Krankenhaus. Sie hat aber einige Angestellte und Familien die von dem Café bereits leben. So haben wir mitten in den Bergen, wirklich sehr abgelegen, lecker Kaffee und Kuche gehabt. Man konnte dort sogar übernachten um die Natur zu genießen.

Hier stehen wir auf der Grenze zu Myanmar

Hier stehen wir auf der Grenze zu Myanmar

Das war die Strecke zum Café, sieht nicht so schlimm aus-war es aber!

Das war die Strecke zum Café, sieht nicht so schlimm aus-war es aber!

So sieht es von innen aus

So sieht es von innen aus

leckere und gute Kuchen

leckere und gute Kuchen

sehr idyllisch

sehr idyllisch

Wer googln möchte, hier der Name: Somsak Mining Forest Glade Home (Glade heisst die Eigentümerin)

Wer googln möchte, hier der Name: Somsak Mining Forest Glade Home (Glade heisst die Eigentümerin)

Nach 2 Stunden sind wir dann wieder mit unserem Fahrer zurück. Das war wirklich klasse und man kann sich kaum vorstellen, daß jemand so abgeschieden über 30 Jahre dort leben kann.

Zurück zum Abendessen (da hab ich mich wieder drauf gefreut denn es war super lecker- jaja wir waren an dem Tag nur am Essen) waren wir dann wieder pünktlich um 18Uhr. Was ich noch erwähnen sollte: wir mussten das Abendessen am Nahmittag immer von der Karte bereits aussuchen damit es Abends etwas schneller gehen konnte, denn der Stromgenerator ist wie bereits erwähnt, nur 2Std. pro Tag gelaufen.

nochmal einen Blick nach Myanmar...

nochmal einen Blick nach Myanmar...

... und fast "drüben"

... und fast "drüben"

Am 3. Tag ging es dann Richtung Erawan Waterfalls. Die Strecke war allerdings schon noch ein ganzen Stück zu fahren. Meine Schwiegereltern sind mit uns vorher nochmal an die Grenze zu Myanmar gefahren. Dort kann man relativ günstig diverse Mitbringsel kaufen.

Danach gab es allerdings eine negative Überraschung: das Hotel war über 50Kilometer von den Erawan Wasserfällen entfernt und nicht 17km wie bei der Buchung angegeben. Um es kurz zu machen: nach langem Hin- und Her haben wir das Geld am Abend noch erstattet bekommen um am nächsten Tag ein näheres Hotel zu beziehen. Das Hotel an sich war super schön gelegen und innen klasse angelegt. Sehr zu empfehlen wenn auch weit ab vom Schuß.

Hier waren wir kurz am offiziellen Grenzposten

Hier waren wir kurz am offiziellen Grenzposten

Das sind die thailändischen Kilometerpfosten...

Das sind die thailändischen Kilometerpfosten...

... ups geschrumpft

... ups geschrumpft

Am Morgen sind wir dann früh zu den Erawan Wasserfälle aufgebrochen um relativ einsam schöne Fotos von dort machen zu können.

Zum Glück waren wir wirklich schon um 8Uhr dort, da um 9Uhr bereits die ersten Touristenbusse ankamen. Hier ein paar meiner Fotos:

traumhaft- oder?

traumhaft- oder?

Die Erawan Wasserfälle sind wirklich sehr sehenwert und kann ich wirklich jedem nur empfehlen. Sie liegen etwa 2,5Std. von Bangkok entfernt.
Sie verteilen sich über 1,5km und 7 Terassen. Man kann an jeder Terasse reinspringen und baden was viele auch machten.

Wir hatten allerdings keine Badesachen dabei, weshalb wir uns schon etwas geärgert haben. Mein Fokus lag wie immer mehr auf den Fotos was ich diesmal bereut habe. Die Natur und das Wasser sind wirklich traumhaft.

Wir haben ca. 6 Stunden für einmal ganz hoch und wieder runter zu kommen gebraucht. Für meine Schwiegereltern war dies allerdings zu anstrengen und wir sind ab der 3 Terasse alleine unterwegs gewesen. Als wir am Nachmittag (sowas von fertig) wieder unten ankamen haben wir uns entschlossen schon am gleichen Tag wieder zurück nach Bangkok zu fahren. Somit hatten wir einen Tag gespart und waren noch Abends gemeinsam schön essen. Das waren unsere 4 Tage in Thongphaphum und Erawan in Kanchanaburi.

Ich kann Beides nur jedem empfehlen. Im Nachhinein bereue ich es etwas sowas nicht viel öfter mal gemacht zu haben!

© Sascha G., 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach doch kurzer Jobsuche im internen Stellenmarkt meines Arbeitgebers, habe ich einen Job in Bangkok gefunden. Dort arbeite ich seit dem 01.10.2008. Beruflich bin ich zwar nach Thailand gezogen, werde aber die meiste Zeit in der Welt herum reisen um diverse Projekte auf der Welt zu betreuen. Mein Reisebericht wird sich also nicht nur auf Thailand beschränken, sondern auch von anderen Orten der Welt handeln! So, nun viel Spaß beim Lesen und Stöbern! Euer Sascha Bangkok, 12.10.2008
Details:
Aufbruch: 01.10.2008
Dauer: 27 Monate
Heimkehr: 31.12.2010
Reiseziele: Thailand
Kuwait
Vereinigte Arabische Emirate
Hongkong
Taiwan
Indonesien
Brasilien
Vietnam
Philippinen
Malaysia
Katar
Saudi-Arabien
Nepal
Deutschland
Rumänien
Türkei
Namibia
Kambodscha
Der Autor
 
Sascha G. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.