Südostasien 2008 - Thailand, Kambodscha, Vietnam

So, Freunde, ich bin heil in München angekommen. Die Rückreise war nicht übermäßig spektakulär, aber weniger ätzend als befürchtet. Sehr praktisch, dass die Geschäfte am Flughafen in Dubai rund um die Uhr geöffnet sind: so konnte ich mir prima die Zeit vertreiben, als es gegen halb 5 mit dem Schlaf vorbei war.

Apropos schlafen: es ist gerade kurz nach sechs Uhr morgens und ich bin seit gut einer Stunde wach. Aber aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen wollte Jenny noch nicht aufstehen, um mir Frühstück zu machen. Sitten sind das...

Ansonsten bin ich nach vier Wochen in Südostasien froh, wieder zu Hause zu sein. Die Reise war extrem spannend und sehr schön, aber die letzten Tage habe ich schon gemerkt, dass meine Aufnahmefähigkeit erschöpft war. Daher ist es gut, dass ich jetzt Zeit habe, die Eindrücke der letzten Monate zu verarbeiten. Unter dem Strich war es toll, Südostasien zu bereisen und die vielen Parallelen zwischen Thailand, Kambodscha und Vietnam zu erleben. Gleichzeitig hat jedes Land so viel eigene Geschichte und Kultur zu bieten, dass man eigentlich täglich neue Erfahrungen macht. Falls also jemand Lust bekommen hat, sei die Region absolut empfohlen.
Etwas schade fand ich, dass es doch recht schwer ist, mit den Einheimischen ins Gespräch zu kommen. Der allergrößte Teil der Leute, mit denen man (zumindest auf den von mir hauptsächlich bewanderten Touripfaden) in Kontakt kommt, ist - durchaus verständlich - eher an des Westlers Brieftasche als an seiner Persönlichkeit interessiert und bei den übrigen stellt die Sprachbarriere ein erhebliches Hindernis dar. Nur wenige Menschen dort sprechen wirklich viel Englisch und meine Kenntnisse in Thai, Khmer und Vietnamesisch sind auch noch vier Wochen eher überschaubar. Diese Sprachen lernt man leider nicht mal eben in fünf Minuten.
Zudem hat es mir - insbesondere im Vergleich mit Peru - gefehlt, einen Einheimischen zu haben, der einem die vielen Fragen beantworten kann, die einem ständig in den Sinn kommen. Wahrscheinlich bin ich durch Fidel (unser Reiseleiter in Peru) auch sehr verwöhnt, aber in Südostasien sind mir doch viele Fragen unbeantwortet geblieben.

Insgesamt hatte ich aber eine tolle Zeit in der Region, habe etliche nette, interessante und extrem unterschiedliche Leute kennengelernt und superviel erlebt. Und ich bin mir sicher, dass es nicht meine letzte Reise in die Gegend war.