Südostasien 2008 - Thailand, Kambodscha, Vietnam
Siem Reap, Kambodscha: Siem Reap, Teil 2
Tja, auch heute hat meine Kamera leider wieder im Wesentlichen Mistbilder gemacht: In der Mitte wird es scharf, zu den Raendern hin aber sehr verschwommen. Das fuehrt nicht nur dazu, dass meine Bilder von Angkor grossenteils fuer die Tonne sind, sondern auch dazu, dass ich nun ernsthaft ueber die Anschaffung einer neuen Kamera nachdenke. Hatte schon vor meiner Abreise ueberlegt, mir eine neue zu besorgen, haette es aber nicht unbedingt in Kambodscha getan...
Das Timing fuer den Absturz haette auch kaum schlechter sein koennen. In Bangkok waere es nicht weiter schwierig gewesen, etwas Anstaendiges zu bekommen. Kambodscha ist da aber eine andere Nummer. Muss mal schauen, in Phnom Penh wuerde ich meine Chancen, Originalware zu bekommen, hoeher einschaetzen. Boah, was ein Mist.
Ansonsten war auch dieser Tag wieder sehr cool. Heute habe ich es dann auch zum Sonnenaufgang ueber Angkor Wat geschafft. Sehr schick, heute aber etwas bewoelkt. Danach war ich dann etwas weiter von Siem Reap entfernt (50 km) und habe mir Kbal Spean angeschaut, ein Flussbett mit jeder Menge Skulpturen darin. Durchaus nett, allerdings war die kurze Wanderung durch den kombodschanischen Dschungel noch viel cooler. Und es gab sogar Schatten!
Danach gab es dann noch eine groessere Runde durch ein paar nette Tempel. Allerdings machte sich allmaehlich der vom amerikanischen Inhaber meines Guesthouses "temple burnout" genannte Effekt bemerkbar: jeder einzelne Temple ist mehr oder minder grandios, aber nach einer Weile hat man alles schon mal irgendwie gesehen. Zudem senkt die MIttagshitze die Motivation nicht unerheblich.
Ansonsten nerven mit der Zeit die Bemuehungen der Einheimischen, die Touristen vor den Tempel mit allem Moeglichen einzudecken, was der gebrauchen koennte. Theoretisch ist es ja nicht schlecht, wenn drei junge Damen bei meinem Anblick aufspringen und auf mich losstuermen, aber mit der Zeit beschleicht einen der Verdacht, es koennte doch nicht ausschliesslich an meinem charmanten Wesen oder meinem guten Aussehen liegen. Und teilweise sind die Damen extrem hartnaeckig. Zum Glueck scheinen die Tempel selbst Sperrgebiet zu sein, so dass man sich dorthin fluechten kann.
Dafuer war die Fahrt nach Kbal Spean aeusserst angenehm. Im Tuk-Tuk faert es sich sehr gut und die Landschaft ist superschoen. Derzeit geht hier die Regenzeit zu Ende, so dass alle Reisfelder in leuchtendem Gruen strahlen und von Wasser getraenkt sind. Nebenan grasen sich Wasserbueffel und auf den Strassen ziehen endlose Schwaerme Motorraeder (Autos gibt es eher wenig), Fahrraeder und Tuk-Tuks vorbei. Sehr nett.
So, ich werde mich nun der Recherche in Sachen Kamera hingeben. Euch alles Gute und bis bald!
Aufbruch: | 16.10.2008 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 14.11.2008 |
Kambodscha
Vietnam