Südostasien 2008 - Thailand, Kambodscha, Vietnam

So, dritter Tag, neues Land. Am fruehen Sonntag Abend bin ich in Siem Reap in Kambodscha eingetrudelt. Bei der Visumsstelle bekam ich gleich erst einmal eine ordentliche portion einheimische Buerokratie mit: fuer die Bearbeitung der visumsantrage (entschuldigt die fehldende Grossschreibung, aber die Shift-Taste taugt nix.) waren satte 8 leute zustaendig. Aber anstatt acht schalter zu oeffnen, wanderte jeder pass durch die komplette Reihe. ich war begeistert!
am flughafen wurde ich netterweise gleich von einem fahrer erwartet, der mich zu dem guesthouse brachte, das ich schon von bangkok aus gebucht hatte. dort angekommen gab es noch ein leckeres curry und die planung fuer heute. selbstverstaendlich stand ein besuch der beruehmten tempel von angkor auf dem plan. die waren schliesslich der grund, warum ich hier (und ueberhaupt in kambodscha) war.

leider waren keine fahrraeder mehr fuer 5 uhr zu haben, so dass der sonnenaufgang ohne mich stattfand. naja, aber 6 uhr war auch noch ausreichend zeitig fuer meinen geschmack. so ganz habe ich die 5 stunden zeitunterschied naemlich noch nicht verkraftet.

der tag war dann im wesentlich der hammer. in jeder hinsicht: die tempel sind unglaublich beeindruckend, mein programm fuer heute war es aber (besonders bei den fuer mitteleuropaer durchaus herausfordernden klimatischen bedingungen) auch. als ich also um halb 7 wieder im guesthouse aufgeschlagen bin, war ich voellig im eimer.

die tempel verteilen sich uebrigens ueber ein riesiges areal. einfach zu fuss von tempel zu tempel marschieren, funktioneirt daher nicht. waehrend die meisten leute sich ein tuk-tuk chartern (klingt so, wie es heisst, und ist ein dreiraedriges motorrad mit platz fuer zwei passagiere), habe ich mit dem fahrrad die sportlich variante gewaehlt. habe allerdings teilweise gezeifelt, ob es die richtige war, wenn entspannte touristen mir im tuk-tuk entgegen kamen. naja.

am morgen habe ich ta prohm angeschaut, der coolerweise weitgehend vom dschungel uebrewuchert ist, so dass echtes indiana jones-feeling aufkommt. nach der koenigsstadt angkor thom und einigen kleineren tempeln stand dann das highlight auf dem plan, naemlich angkor wat. absolut grossartig.

weniger toll weniger hingegen, dass meine kamera aerger macht. auf dem display sehen viele fotos nur in der mitte scharf aus, waehrend sie zu den raendern hin immer verschwommener werden. haette mir durchaus besseres timing fuer so einen spass vorstellen koennen. immerhin sah es eben wieder besser aus. drueckt die daumen, dass ich hier nicht noch eine neue kamera kaufen muss.

nach einem leckeren "amok curry" (kambodschanische spezialitaet!) tippe ich jetzt noch diese zeilen und sehe dann zu, dass ich ins bett komme, denn morgen will ich dann doch den sonnenaufgang sehen (plus ein paar weiter entfernte tempel). daher habe ich fuer 5 uhr ein tuk-tuk bestellt. hoffe, ich schlafe etwas eher ein als die letzten naechte...

in diesem sinne, alles gute und bis bald!