Wien und Budapest - Zentren des Jugendstils
Budapest III
Montag, 11.08.03 (9. Reisetag)
Heute stehen die Reste unserer Jugendstilliste an, vor allem aber auch die fotografischen Notwendigkeiten der Sonnenbestrahlung der Gebäude. Als erstes fahren wir das Postsparkassengebäude von Ödon Lechner noch einmal an. Fotos s. Budapest I. Es ist ist eh in einer sehr engen Straße und kaum zu fotografieren.
Danach holen wir die ausführliche Besichtigung des Kunstgewerbemuseums nach, die wegen unseres Abendessens abgebrochen werden mußte. Fotos s. ebenfalls Budapest I.
Dann geht's zum Gellertbad mit einem Rundgang den wir gestern wegen Müdigkeit nicht mehr geschafft haben.
Nur über die Brücke und wir sind an der großen Markthalle, ein kunstvolles riesiges Gebäude aus Backstein und Stahl. (3 Etagen).
Durch die Vaci utca, die heute schon Fußgängerzone ist, geht's Richtung Innenstadt. Geschäfte gucken, reihenweise Antiquitätenläden, Restaurants und Souvenirläden. Der Blumenladen Philantia dagegen ist dann ein Musterbeipiel für Jugendstil 'unserer' Kategorie.
Aber auch einige andere Häuser haben sehr schöne Jugendstildekore.
Allmählich macht sich schon der Hunger bemerkbar. An der Donau essen wir dann beim Schuch Gourmand einen Salat und trinken ein großes Bier. Ein Blick auf Vidalgö und wir fahren mit der Straßenbahn Linie 2 an der Donau entlang bis zur Endstation an der Brücke an der Südspitze der Magdaleneninsel.
Über Oktogon und noch vier Stationen mit der ältesten U-Bahn-Linie Europas zum Szechenhy-Bad in der Nähe des Zoos, das aber entgegen den Ausführungen des Reiseführers nicht 'jugenstilisch' ist.
Der Spaziergang durch den Park führt uns an einer 'romantischen' Burg von 1896 vorbei, in der heute das Landwirtschaftsmuseum untergebracht ist. Langsam macht sich die allg. Müdigkeit breit, daher nehmen wir Platz im Café am See und beschließen den Abend im Pilvax wie am ersten Abend. Im DSF läuft dann das Spiel Alemannia-Mainz (2:2), genau 'was richtig Profanes' zum Erholen.
Empfehlen kann man aus der Reihe der bibliophilen Taschenbücher das leider bereits vergriffene Bändchen (es wird sicherlich in manch einer Bliothek zu finden sein)
J U G E N D S T I L I N B U D A P E S T
Vergessene Sezession
"Das Wort kam aus Wien - aber in Budapest glüht das Gold der Jugenstilbauten noch prachtvoller als in der Haupt- und Residenzstadt. Wie so oft wurde im reichen Wien wesentlich mehr achtlos vernichtet als in den anderen Hauptstädten der Donaumonarchie. Vieles wurde in Budapest liebevoll erhalten und restauriert, einiges dämmerte aber aus Geldmangel jahrzehntelang dem Verfall entgegen."
Aufbruch: | 03.08.2003 |
Dauer: | 10 Tage |
Heimkehr: | 12.08.2003 |
Ungarn