Gunnars Trip durch Californien, Mexico und Cuba

.......Pläne sind dafür da um über den Haufen geworfen zu werden. Aus ein, zwei Tagen wurden ein, zwei Wochen die einfach zu kurzweilig waren um die Zeit vorm Rechner zu verbringen. Jetzt, nach 25 Stunden unter den Fittichen von Delta Airlines und DB, um 02:26 MEZ und mit leichtem jetlag vorm eigenen Rechner kommt nochmal ein Nachschlag vom einzigartigen Cuba.

Als wir uns am 1. Weinachtsfeiertag aus dem Staub machen liegt eine der schönsten Städte Cubas(O-Ton Lonely Planet) scheinbar in Schutt und Asche. Keine Ahnung welche der Parteien die sogenannten "Las Parrandas" gewonnen hat oder wieviele Trommelfelle in den letzten 10 Stunden geplatzt sind, wir entscheiden uns nicht an den folgenden Müllverbrennungen und Frühschoppen teilzunehmen. Ganz ohne Veluste haben wir das Ganze hier leider nicht überstanden. Die Elite der Taschendiebe Cubas ist am 24. natürlich auch vor Ort und unter den zahlreichen Handys die in der Weihnachtsnacht den Besitzer wechseln ist auch das von Sven vertreten(klar warn da alle Urlaubsfotos drauf)

Viel ist nicht hängengeblieben ausm guten alte Physikunterricht. Und das Wenige gilt in Cuba nicht: "Wo ein Körper ist kann kein Zweiter sein"
Für europäische Verhältnisse ist der Bus eigentlich schon überfüllt, hier in Cuba gilt die Devise "Was nicht passt, wird passend gemacht". Letztendlich ist der Bürgersteig leer als sich der Transport in Bewegung setzt..........und wir bleiben staunend zurück.

Am Tag vor Heiligabend und der alljährlichen Verwüstung Remedios wirkt alles noch so friedlich. Es herrscht Volksfeststimmung und Abwechslung für die Keinen. Kein Tüv legt den cubanischen Bastlern Fesseln an........

.......und man sieht wie viele kleine Sachen den Kindern große Freude machen.

Zurück in Santa Clara, der Stadt der Revolutionäre, bummeln wir noch durch die Strassen und Geschäfte. Was den Kleinen erspart bleibt, ist das wohl ewige Anstehen nach scheinbar banalsten Gegenständen.

Aber die Eine o. Andere kann sich vieleicht noch erinnern, was macht man nicht alles für solche Kittelschürzen......

.....oder Schrubber in seiner Lieblingsfarbe

Immer wieder taucht auch frischer Fisch in Tüten auf. Der scheint hier eine Art Glücksbringer zu sein. Wir wissen nur noch nicht für wen, den Salat oder das Aquarium(Um Aufklärung wird gebeten).

Ein Paradies für coffeinjunkies ist Cuba allemal. Hier die Preisliste des dealers unseres Vertrauens in Santa Clara. Oben links der einfache Cafe für ca 15 cent....

Aber nur mit Cafe kann uns "la cuidad del Che" nicht halten. Das Essen ist i.G.u.G. unter aller Kanone. Unsere Gastfamilie organisiert uns ein wunderschönes, illegales Taxi zum Busterminal und dort gehts wieder los mit der Schacherei.

Für 20 CuC(Euro) pro Person gehts dann in einem Schmuckstück von oldtimer(Sammeltaxi) wieder in Richtung Havanna.

Die "Autopista" und die Stoßdämpfer sind seit 40 Jahren ein eingespieltes Team, mann kennt sich wie aus dem FF. Immer wieder versinke ich etwa einen Meter in der hinteren Rücksitzbank um dann nach jedem Schlagloch doch wieder von ihr ausgespuckt zu werden. Dank der durch den hinteren Fahrgastraum entweichenden Abgase finde ich trotzdem etwas Schlaf bevor uns Havanna wieder hat.

Der Platz der Revolution in Havanna, eigentlich wollten wir hier mit tausenden von Cubanern ins Neue Jahr feiern. Aber es sollte wie immer alles anders kommen...........

Meine letzten Cubatage konnte ichs nicht lassen die "kleinen" Kapitalisten Cubas mit der Kamera einzufangen(Christians Schule). Allgegenwärtig sind z.B die Feuerzeugbefüller...........

.....die lizensierten "Comida rapida" Vekäufer.....

.....Uhrmacher....

.....Barbiere...

....Rumverkoster.....

.....Tabakqualitätsprüfer....

Einen Tag vorm Jahreswechsel heißts für Sven dann das Säcklein schnüren und ab ins kalte Hamburg. Die erwartete Großveranstalltung auf dem Platz der Revolution findet nicht statt. Der gemeine Cubaner feiert den Ausklang des alten Jahres lieber im Kreise seiner Lieben. Das heißt für uns jede menge Festtagsbraten und guten Rum mit unserer Gastfamilie genießen ; ).........in den frühen Morgenstunden raffen wir uns nochmal auf und ........

........finden uns auf der Dachterasse des Hotels Habana Libre, dem größten Hotel Cubas wieder, von rechts: Aylet, Sergio, Maytal, Hendrik, Roel und icke,

Das Neue Jahr dürfte etwa 2 Stunden alt gewesen und wir nicht mehr viel älter geworden sein.

Gute 10 Stunden später sitz ich im Flieger nach Cancun.

scheeen wars!!!!

.......hasta la vista en mexico