Reise durch Schweden und Norwegen

Als wir am nächsten Morgen zeitig frühstücken wollten, was der Esssaal propenvoll. Am Vorabend kam ein Car aus Estland an. So entschieden wir uns, zuerst unsere Sachen zu packen.
Im Vergleich zum vorherigen Tag war es kühler und ein bissiger Wind fegte über das Land.

In Jönköping stiegen wir in den Zug ein, der uns zuerst einmal nach Nässjö brachte. Dort mussten wir nochmals umsteigen in den Zug nach Stockholm. Eigentlich hatten wir reservierte Plätze, da diese in jenem Zug obligatorisch sind. Doch es wurde uns einen falschen Wagen angegeben und so sassen wir bis zur nächsten Station im Gang auf unserem Gepäck. Wir waren in einem 1. - Klass-Wagen gelandet. Also wechselten wir den Wagen und sassen uns einfach irgendwo hin, denn bis wir unsere Plätze gefunden hätten, wäre viel zu viel Zeit vergangen. Und da sich niemand sonst dort einquartieren wollte, machten wir es uns gemütlich.

In Stockholm angekommen, kümmerten wir uns zuerst um eine Fahrkarte für das gesamte Stadtnetz. Mit der T-Bana fuhren wir zu unserem Gefängnis, äh Jugendherberge. Långholmen war früher einmal ein Gefängnis. Wir hatten unser Zimmer im Museumstrakt. Vor unserer Tür stand direkt eine Guillotine, das waren ja heitere Aussichten. Und das Zimmer selber war eine ehemalige Zelle, dementsprechend eng.

Das Abendessen bereiteten wir für einmal nicht selber zu, sondern leisteten uns ein Restaurant. Es gab Köttbollar mit Kartoffelstock und Preisenbeeren - eine riesige Portion, die aber sehr lecker war. Nach dem wir satt waren, flanierten wir den Norr Mälarstrand entlang bis wir zu einer gigantischen Brücke gelangten. Auf der Wiese davor erblickten wir wieder wilde Hasen, und das in einer Grossstadt!!!