Reise durch Schweden und Norwegen

Heute wollten wir uns nochmals so richtig wie Touristen fühlen. Wir entschieden uns für das Kungliga Slottet in Mitten der Stadt. Für 35 SEK durften wir das heilige Reich der Königsfamilie betreten. Als erstes kamen wir in einen Saal, der ganz im Thema von der Kronprinzessin Victoria eingerichtet war. Diese wurde kurz zuvor 30 Jahre alt. Die einzelnen Zimmer waren riesengross. Zimmer kann man diese Einzelnen nicht nennen, Saal wäre schon eher ein passendes Wort. Als wir hinaus kamen, wurde gerade die Wachablösung inszeniert. Viel davon bekamen wir nicht zu Gesicht, da extrem viele Leute am Rand standen. Die gesamte Prozedur dauerte etwas mehr als eine Stunde.

In einem Musikgeschäft kauften wir auf gut Glück zwei CDs ein, also jeder von uns eine. Wie sich später herausstellen sollte, hatten wir den richtigen Riecher.
Später zog es uns zum kleinen Sandstrand bei der Jugendherberge. Wir genossen ein Bad. Das Wasser war zwar ziemlich kühl, doch fühlte sich sehr weich an.
Nach einem weiteren Einkauf entdeckten wir den erstem MAX, vergleichbar mit dem Mc Donalds. In den Strassen sahen wir bis jetzt immer nur die Plakate mit der Werbung für den MAX Blizzer. Diesen wollten wir nun ausprobieren. Der Blizzer war ein Vanilleglace, obwohl vom Vanille selber spürten wir nicht viel, mit Tyrkisch Peppar, eine Art Lakritze. Neben dem MAX hörten wir Live-Musik. Wir gingen dorthin und blieben noch etwas stehen.

Beim Kochen am Abend machten wir Bekanntschaft mit Italienern. Der Eine war Schwede und die anderen waren die Verwandten aus Italien. So oder so kam man in den Küchen schnell einmal ins Gespräch mit den anderen Gästen.

22.07.07
Der Tag der Schäreninsel war gekommen. Die T-Bana brachte uns zum Östermalms Torg. Einige hundert Meter neben der Station lag das Schiff, welches uns auf die Schäreninsel Grinda bringen sollte, bereit. Dort angekommen, kraxelten wir über die Felsen bis wir schliesslich zu einem kleinen Strand kamen - ein wunderschönes Plätzchen. Grinda ist voller Heidelbeeren, Flechten, Föhren, einigen Birken und den typischen Schwedenhäuschen. Das Wasser selber ist salziger als in Stockholm, aber noch nicht so salzig wie man sich Meereswasser vorstellt. Es wehte ein angenehmes Lüftchen und wir hätten kein schöneres Wetter aussuchen können. Der Himmel war strahlend Blau, die Sonne schien und nur von Zeit zu Zeit zogen Wolken hoch über unseren Köpfen vorbei.

Wir verbrachten den ganzen Tag an diesem Platz mit schwimmen, lesen, zeichnen und ausspannen. Als wir langsam genug davon bekamen, packten wir unsere Sachen ein und spazierten quer über die Insel zur Norra Bryggen. Unterwegs machten wir Bekanntschaft mit einer Schlange. Die Fahrt zurück nach Stockholm verbrachten wir an Deck. Es wurde zwar langsam kühl, dafür hatte es nicht sehr viele Leute.